welcome to suriname


Wer aufs Perfekte wartet, geht am Ende leer aus.

Thomas Riedisser

Mitten in der Nacht in einem Dritt-Weltland anzukommen ist für einen Schisser nicht ganz easy.
Unser Plan, dass wir die Nacht am Flughafen verbringen, hat sich nach ungefähr einer Stunde erledigt. Die schwüle Hitze erledigte uns, die ständig fragen kommenden Typen, ob wir ein Taxi brauchen, hörten auch nicht auf, als wir ihnen mehr als 5x gesagt hatten, dass wir hier bleiben.
Und dann das ausschlaggebendste: der Flughafen war etwa so gross wie das Gemeindehaus in Däniken. Es gibt 4 Sitzreihen in einem überdachten, aber sonst offenen Raum.

Irgendwann entschieden wir, dass es das wohl nicht sein kann und wurden, organisiert von einer Flughafenmitarbeiterin, mit einem Taxi zuerst zu einem ATM und dann zu einer Unterkunft gefahren. (Die ersten zwei hatten jedoch keinen Platz mehr, weshalb wir noch eine quasi gratis Rundfahrt erhielten.)
Und um das hier natürlich auch noch fest zu halten: Wir waren durch die Müdigkeit von über 48h Schlafentzug und Miami wirklich sehr müde. Die Fahrt durch den Paramaribo-Strich war dann doch etwas viel für unsere Gemüter und die Unterkunft war halt schon sehr, sehr einfach gehalten und absolut in die Jahre gekommen.
So brauchten wir auch über eine Stunde um zu duschen, anzukommen und dann in den Schlaf zu finden. Es waren zu viele Eindrücke um noch verarbeitet zu werden.

Am nächsten Morgen wurden wir relativ früh wach durch den Strassenlärm und die bellenden Hunde sowie Zimmernachbarn.
Wir blieben dennoch etwas liegen und gingen dann gegen 9 runter um ‹Frühstück› zu essen, was im Zimmerpreis inkludiert war.
Marco ass zwei Scheiben weisses Toastbrot und zwei Bananen, dazu einen Kaffee.
Nicole kämpfte seit dem Flug mit Übelkeit, auch noch am nächsten Tag und beliess es bei einer Banane.

Nach dem Check-out fuhren wir mit dem Taxi zu unserer eigentlichen Unterkunft und waren dann doch sehr erfreut über den Zustand dessen. Wir fühlten uns absolut wohl und angekommen. Unser Zimmer ist mindestens die Hälfte kleiner, aber absolut sauber, kuschelig und hier lässt es sich auch gut Zeit bei Regen überbrücken.

Am Nachmittag gingen hüpften wir in den Pool der Unterkunft und wagten uns dann noch auf die Strassen und erhielten sofort einen anderen Eindruck von Paramaribo. Wir fühlten uns relativ wohl, obwohl wir von allen angestarrt werden. Wir sahen dann auch die ersten Touristen, welche auch eher europäisches Aussehen aufwiesen und gingen der Geschäftsstrasse weiter hoch und runter mit weiter besseren Gefühlen.
Wir gingen in diverse Supermärkte und durch die Kulturenvielfalt in diesem Land, findet man auch diverse Geschäfte sowie Lokale. Bereits da sahen wir einige Restaurants die auch am Abend noch erreichbar sind und wir unbedingt testen möchten.

Unsere Quartierstrasse (unsere Unterkunft lieg zu Fuss ungefähr 30 Minuten vom Zentrum)

Nach Gemüsenudeln und Chicken gingen wir dann zurück zur Unterkunft und schliefen um 20 Uhr beide ein.
Dass wir erst um 9 Uhr am nächsten Morgen erwachten, sagt wohl auch, wie gut wir hier schliefen und wie nötig wir eine gute Nachtruhe hatten.

Vielleicht lag der gute Schlaf auch an dem Bier und dem Mojito?

2 Antworten zu “welcome to suriname”

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