Die Sonne weckt uns bereits um 6 Uhr in der Früh. Wir bleiben noch etwas liegen, machen uns gemütlich Kaffee und packen unsere paar Dinge zusammen bevor wir uns vom Hoster verabschiedeten.
Der Himmel ist an manchen Stellen noch blau, aber heute solls ab Mittag regnen. Wir sins gewappnet mit je zwei Regenjacken und machen uns schnell auf den Weg um wenigstens noch eine Aussichtsplattform ohne Nebel mitzunehmen.
Nach nur 15 Minuten passieren wir die unspektakuläre Grenze von Irland zu Nordirland und fahren beim Flagstaff Viewpoint raus. Ein riesen Parkplatz und wir ganz alleine.

Es ist jetzt schon komplett bewölkt, aber auf die Bucht von Newry und Omeath können wir trotzdem einen Blick erhaschen und schauen dem Kreuzfahrtschiff beim Auslaufen zu.


Freude haben wir auch an der Vegetation die reich an Flora ist.

Nach circa 30min fahren wir weiter zum Reservat von Kilbrone und bezahlen die 5 Pfund Eintrittsgebühr. Der Weg führt zuerst durch den Stillen Wald welcher im Nebel magisch aussieht.
Oben angekommen rüsten wir uns dem Wetter entsprechend und machen uns auf den Wanderweg. Steil bergauf gehts und nach ca 20min erreichen wir den Stone. Auch hier stehen wir oben im einer reichlichen Nebelsuppe, machen aber sowieso mehr Bilder von den Blumen, Hummeln und beobachten das Treiben.



Als es hier richtig aus Strömen zu regnen beginnt, verlassen wir den Hügel und kommen komplett nass am Auto an. Dort gibt es eine Frühstückspause im Auto bevor wir weiter zum Silent Valley fahren.
Leider wollen die lieben hier auch einen saftigen Eintritt und im Anbetracht der Nebelsuppe skippen wir diesen Besuch. Im Reservat sollte sich eigentlich die gesamte Berglandschaft spiegeln. Da die Berge aber dicht im Nebel liegt, werden wir eh nichts sehen. So fahren wir lieber die Senicroute in der Umgebung ab und schauen uns die verschiedenen Schafe, die Steingehäge und die Landschaft an.




Auf dem Plan steht nun das Mourne Areal mit seinen Bergen und Seenlandschaft. Auch hier sehen wir leider gar nichts und fahren in dicken Wolken- und Nebelschwaden. Hier wollten wir eigentlich auch wandern gehen, lassen es aber angesichts des Wetter bleiben. Halten aber kurz beim einen See, welcher aber aufgrund von Blauwasseralgen gesperrt ist.
Nun gehts weiter zum Castle Ward. Dies schauen wir uns nur von Aussen an und sind so müde, dass wir uns im Auto für 40 Minuten hinlegen und einen Powernuck halten.
Erholt geht es nach Belfast und haben erst ein wenig Mühe, den Parkplatz zu finden. Obwohl die Iren und Nordiren ziemlich Verständnis für die anders gewohnten Fahrer zeigen, ist der Puls höher in der Stadt Auto zu fahren.
Erfolgreich geparkt geht es zu Fuss in die Stadt. Zuerst sehen wir uns den Bauort der Titanic an und die Bucht, wo das Schiff zum ersten Mal Wasser berührte.
Ins Museum gehen wir nicht und laufen dafür zügig durch die Innenstadt und stehen plötzlich in Mitten einer Hochzeit.
Nett werden wir weg geschickt, da der Platz an welchem wir stehen für Fotos gebraucht wird.

Weiter schlendern wir bei strömendem Regen durch die Innenstadt, gehen ein Stück vom Titanicweg und schauen uns vor allem die süssen Gässchen und Wandgemälde an.

Irgendwann waren wir so nass, dass wir im Lidl neben unseres Parkplatzes etwas zum Essen kaufen und uns auf den Weg zum nächsten Hostel machen. Es liegen noch gute 55 Minuten vor uns und wir bemerken, wie langsam der Feierabendverkehr beginnt.
Übrigens sagte uns der Hoster vom ersten BnB noch, dass wir uns Belfast sparen sollten, es sei klein und habe nicht viel zu bieten. Wahrscheinlich nahmen wir dies auch so wahr aufgrund des Wetters, welches nicht sehr einladend wirkte. Aber auch sonst hatte die Stadt nicht ganz so viel zu bieten wie erhofft.
Gail empfängt uns nett am Haus und erklärt uns kurz das Nötigste. Auf ihren Rat hin, gehen wir später ins Dorfzentrum und werden uns dort etwas warmes zu Essen holen.

Und genau das taten wir auch, als es 30 Minuten später aufhört zu regnen. Zu Fuss laufen wir los, spazieren an gefühlt 20 Kirchen vorbei und entscheiden uns für den Chinesen.

Gemütlich in Regen essen wir dann unser Essen und liegen um 21 Uhr im Bett.