Tag 1, Irland


Was wir uns schon vor der Weltreise versprachen, setzen wir nun um! Denn eigentlich wollen wir nie aufhören zu reisen, neue Eindrücke zu erleben und Neues zu erkunden. Die Reisesättigung gegen Ende der Weltreise nahm ab und die Lust nach Neuem wurde immer grösser. Kleinere Reisen oder Kurztrips fanden zwar statt seit unserer Weltreiserückkehr, hatten sich aber nicht wirklich als ‹Ferien› angefühlt.

Nun aber steht unser Jahresurlaub an und unsere Auswahl an Reiseland schränkte uns folgendermassen ein:

Marco wollte nicht ins Warme und Natur. Nicole wollte nicht lange fliegen und etwas zwischen Aktiv- und Erholungsurlaub. Die schlussendliche Idee kam dann von Marco und ziemlich schnell war dann auch der Flug nach Irland gebucht.

Schnell war klar was wir uns erhofften, sammelten einige Ideen und die Routenplanung war relativ schnell gemacht. Dadurch das Hauptsaison auf der Insel ist, wurden auch bereits alle Unterkünfte im Vorraus gebucht, was uns zwar die Flexibilität raubt uns aber auch keine weitere Planung während des Reisens verursacht. Da wir fast alle Unterkünfte einige Tage im Vorraus noch stornieren können, sind wir auch nicht komplett festgelegt.

Der Mittwoch startete gegen 7 Uhr. Marco hatte alles perfekt vorbereitet und den Haushalt am Dienstagabend noch geschmissen. So mussten wir nur noch packen, Pflanzen versorgen, hatten noch Zeit für ein, zwei Kaffees und bezogen das Sofa neu.

Schon viel früher als abgemacht stand dann unser Taxidienst vor der Türe welcher uns dann nach Olten an den Bahnhof brachte.

Im Zug war grosse Reisestimmung, gefühlt war jeder auf dem Weg nach Zürich. Wir fanden dennoch ein Plätzchen und vertieften uns in die pragmatische Vorbereitung für die Reise. Heisst: Videos downloaden, noch ein paar Infos übers Land sammeln, Flug und Gate checken, Wetter analysieren und die Leute beobachten.

Am Flughafen waren wir erstaunt wie modernisiert nun alles bei der Swiss abläuft. Check in ist nun komplett selbst ausführend und intuitiv gestaltet.

Nach Kofferabgabe holten wir uns noch ein Sandwich aus dem Coop und setzten uns gemütlich in die Halle. Wisst ihr eigentlich, dass man am Flughafen in Zürich 79.- sFr für einen Männerhaarschnitt bezahlt? Von den Frauenpreisen sprechen wir schon gar nicht.

Nach der erfolgreichen Passierung des Sicherheitscheck begaben wir uns direkt zum Gate und konnten nach der zusätzlichen Kontrolle bereits schon bald einchecken.

Marco sass am Fenster, ich in der Mitte und die zwei Stunden gingen trotz der Turbulenzen schnell vorüber. Wir konnten sogar unseren Block von oben sehen sowie das AKW von Däniken und die Telliüberbauung in Aarau.

Der Landeanflug nach Dublin war schon ein Highlight für sich. Übers Meer verliert man kontinuierlich an Höhe und sieht die Küste immer mehr auf sich zu kommen. Trotz der dicken Wolkendecke erhaschten wir einige schöne Blicke.

Erneut passierten wir die Passkontrolle, holten unser Koffer ab und stellten und an den Schalten an um unseren Harry abzuholen. Der VW Polo ist noch ein junger Schnaufer mit seinen 17’000km…

Mit dem Shuttle wurden wir vom Flughafen zum Auto gebracht, erhielten die Schlüssel und nach der Kontrolle ging es los in den Linksverkehr. Marco beherrschte diesen wie aus dem FF.

Nun standen uns noch gute 75 Kilometer bevor, welche uns zu unserem ersten BnB führen wird.

Unser Hoster empfing uns total nett, obwohl wir eigentlich zu spät ankamen. Der Check-in dauerte locker 30 Minuten weil er uns so viel fragte und wertvolle Tipps und Ausflugsmöglichkeiten teilte.

Sofort setzten wir uns nach dem kurzen Rundgang im Haus zurück ins Auto und fuhren zum Tesco um ein kleines Abendessen einzukaufen.

Im Laden meinte Marco dann, dass er gerne nochmals auf Weltreise gehen würde. Er vermisse diese grossen Läden, wo wir einfach alles erhalten und eine grosse Auswahl haben.

Mit Salat, Brötchen, Trauben und Schinken gings zurück ins Zimmer, holten unsere paar Sachen aus dem Auto hoch und waren das erste Mal froh, unser Campinggeschirr dabei zu haben.

Gemütlich assen wir uns satt, erledigten noch ein paar administrative Dinge (Auto Rückmeldung Schäden und Planung des nächsten Tages) und gingen danach um Mitternacht schlafen.

Morgen stehen uns bereits die ersten kleineren Wanderungen bevor und wir freuen uns sehr darauf!


2 Antworten zu “Tag 1, Irland”

  1. Es fühlt sich so vertraut an, wieder im Blog zu lesen und beim Reisen dabei zu sein.
    Nur diesmal wird die Zeit nicht so lang sein bis zum Wiedersehen.
    Ich wünsche eine tolle, erlebnisreiche Zeit, freue mich auf Fotos und Videos.
    Liebe Grüsse Vrony

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