Zusammenfassung Woche 2


‹Es geht nicht darum wie weit du fliegst…sondern darum, wie glücklich du dabei bist.›

Quelle: Abgeflogen.com

Das erste Wochenende genossen wir hier in Sillian.
Während die Fortgeschrittenen selber mit einem Flugauftrag nach Obertilliach fliegen gingen, durften wir noch nicht. (Fähigkeiten sind noch zu gering um Situationen adäquat einschätzen zu können.)

Daher waren wir viel spazieren, liefen über die Flugschule und trafen den Flugschullehrer mit welchem wir ein bisschen sprachen.
Zudem zog es uns immer wieder zum Landeplatz, bei welchem man ständig Paraglider beim Landen beobachten konnte.

Zudem war Marco nun wirklich richtig erkältet, badete mit Kneipps Erkältungsbad und ich ging joggen.
Mit zusätzlichem lernen und Gedanken machen, wie wir die Flüge am besten zusammen bekommen um die Anzahl der Höhenflüge und die allgemeine Anzahl erreichen und gutem Essen war das Wochenende ziemlich kurzweilig.

Der Montag war dann viel früher wieder da als gedacht und pünktlich um 8:30 Uhr standen wir wieder im Schulungszimmer der Schule und füllten unsere Zettel aus.

Leider waren diese Woche erneut Lehrer auf Flugreisen und der eine Lehrer war krank.
So waren die neuen Grundschüler wieder gemischt mit den Easyflyer (die haben bereits den Schein und möchten einfach Begleitung haben) und den Höhenflügkursschüler.
Da sich einige dazu entschieden doch den Schein weiter zu machen und nicht wie geplant nach der ersten Woche abzureisen, war unsere Gruppe wieder ziemlich gross.

Das Wetter für die gesamte Woche war nicht sonderlich gut gemeldet.
Gerade ab Dienstag soll es fast ausschliesslich regnen.

Der Montag war dann auch wirklich noch gut und ab Dienstagnachmittag regnete es.
So entschieden sich dann doch zwei Schüler lieber nach Kroatien zu fahren und überlegen nach dem schlechten Wetter am Montag der nächsten Woche wieder zu kommen.

Regen + Sonne = Regenbogen

Der Kurs lichtete sich und so kamen wir dann wirklich zu über 20 Flügen der gesamten Woche.
Denn obwohl schlechtes Wetter gemeldet war, war es so, wie uns der Lehrer sagte: die Wolken hängen sich am Grossglockner, den Dolomiten und der anderen Bergwand fest. Somit ist hier in Sillian trotzdem meist (je nach Wind) noch gutes Fliegerwetter.

Die Tage waren somit sehr intensiv und anstrengend.
An manchen Tagen machten wir noch bis nach 18 Uhr Theorieunterricht, obwohl unsere Köpfe gar nichts mehr aufnehmen konnten.
Zudem beginnt langsam der Stress mit der Theorieprüfung. Diese 650 Fragen machen uns fast wahnsinnig.
Aber auch die Flugmanöver welche wir bei der praktischen Prüfung vorfliegen müssen wurden ständig geübt.
Diese brauchen teils Überwindung und Mut sowie viel Kraft.
Auch werden wir jetzt immer wie selbständiger und machen selber die Landeeinteilung ohne jegliche Anleitung, waren mehrmals in der Thermik und hatten Flüge über 30 Minuten.

Nicole war am Freitag über 30 Minuten an der Bergwand soaren. Macht Spass, ist aber eine eigentliche Spielerei.
Marco hatte am Freitag alle Manöver ausser die 8 geflogen und das erste Mal mit seinem eigenen Helm den Flug mit der GoPro festgehalten. (Siehe Video)

Man könnte meinen, es werde hier ein Theater gespielt. Tatsächlich sind dies jedoch die häufigsten Gespräche nach vorgeflogenen Flugmanöver (‹hoffe es het glängt›) und Austausch von Probegeflogenen Gurtzeugen und neuen Erkenntnissen

Ansonsten durften wir am Mittwoch noch ein neues Familienmitglied begrüssen: Alisson gehört nun offiziell zu unserem Haushalt.

Alisson in einem hübschem grauen Rucksack

Wir stellten fest, dass die Flieger meist alle einen ähnlichen Hintergrund haben.
Oft sind es Kombinationen der folgenden Punkte oder einzelne davon:

  • campen gerne
  • haben ein Wohnmobil oder eigenen Camper
  • wandern gerne
  • haben einen oder mehrere Hund(e)
  • rauchen (viel)
  • fahren gerne Fahrrad

So war Marco auch oft mit Hundekuscheln beschäftigt und wir erhielten Einblicke in Wohnmobile und selbst gebaute Campervans:

Sonst sieht man körperlich was das fliegen so mit einem macht. Unsere Körper werden gebraucht und wir merken auch das schleppen der Schirme und Co.

an den gesamten Oberarmen Hämatome

Des weiteren waren die Tage mit viel Analyse gespickt und die Flüge, Manöver, Landungen und Starts wurden kritisch hinterfragt und analysiert:

Was Männer eben so machen…

Am Freitagabend hatten wir dann 32 Flüge. Fehlen uns also noch 8 bis zur Prüfung und davon müssen noch 2 über 500 Höhenmeter sein.
Das sollten wir locker schaffen und hoffen weiterhin auf gutes Wetter, wenige Schüler und das Kurt, Marcos Schirm bald ankommt. (Laut Hersteller wurde dieser bereits versendet und sollte am 20igsten in Sillian eintreffen.)

Video ist nicht bei Youtube gelistet und nur via Blog aufrufbar

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