Eine Zugfahrt die ist lustig…


‹Schade, dass ich mein Tagebuch nicht mitnahm. Man sollte auf langen Zugfahrten stets etwas Spannendes zu lesen haben.

Oscar Wilde

Der Wecker klingelte und wir packten unsere letzten Dinge zusammen.
Schwer bepackt ging es zur S-Bahnstation, welche uns zum Hauptbahnhof brachte.

komplett müde und überladen

Am Wiener Hauptbahnhof hatten wir nochmals gute 20 Minuten Pause, holten uns zwei Kaffees und Gipfeli (Wir haben eine Kaisersemmel geschenkt bekommen!) und warteten auf den Zug.
Marco hat ja seine eigene Taktik was Zugfahren betrifft und so warteten wir am ziemlich vordersten Teil des Bahnsteigs.

So gelang es uns auch trotz keinen reservierten Plätzen und 4 gesperrten Wagons + en mass Passagiere je einen Platz zu bekommen.

unsere Mitfahrer rätselten die gesamte Zeit über, woher wir wohl kommen

Im ICE waren wir über vier Stunden, fuhren durch wunderschönen Gebiete, lange an Waldrändern, Bergen und toller Aussicht vorbei.
Es war ein Traum und während Marco am Handelsroboter weiter arbeitete, ich versuchte zu lesen und Blog schrieb, wanderten unsere Blicke immer wieder nach draussen und verblieben da immer länger.

Ab und an regnete es und wir genossen die Wärme drinnen obwohl die Luft in unserem Abteil richtig ecklig und verbraucht roch.

In Villach stiegen wir in die erste S-Bahn um und erwischten auch diese trotz etwas Verspätung und nur 6 Minuten Umsteigezeit+Perronwechsel.
Wir haben uns einmal mehr um nichts Sorgen gemacht.
In dieser S-Bahn waren wir nochmals 1,5 Stunden und luden über die gesamte Zeit Fotos hoch.
Dies funktionierte im Hostel nie, da wir kein Internet vor Ort hatten…

Wir stiegen dann nochmals in eine andere S-Bahn um mit etwas mehr Umsteigezeit und entdeckten dann auf der Anzeigetafel, dass genau diese S-Bahn 35 Minuten Verspätung hat.
Dies erklärte auch, weshalb so viele Leute auf dem Perron standen.
Zu unserem Glück fuhr jedoch keine fünf Minuten später eine S-Bahn ein und war tatsächlich die richtige.
Mit dieser fuhren wir an meinem Dorf vorbei:

Um 16.20 Uhr erreichten wir dann den Bahnhof in Sillian und stiegen mit Sack und Pack aus.
Der 15 Minütige Fussweg durchs Dorf war schon ganz besonders.
Jeder grüsste uns mit ‹Servus› und lächelte uns an.

Bei unserer Wohnung angekommen warteten wir kurz auf den Vermieter und regelten gleich alle administrativen Dinge.
Danach mussten wir erstmal ankommen.
Die Wohnung ist riesig und seit Neuseeland hatten wir keine solchen Ausmassen mehr.
Ein Bad, zwei Toiletten, ein Schlafzimmer und eine grosse Wohn-/Essküche.

Nach und nach packten wir alles aus, tranken einen Kaffee und kochten am Abend Znacht.
Mit Netflix liesen wir den Abend ausklingen und gingen nochmals Schritt für Schritt die Dokumente für morgen durch, bevor es ins Bett ging.


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