‹Gott machte das Land, der Mensch die Stadt.›
William Cowper
Am Morgen checken wir um 9 Uhr aus und fahren direkt weiter nach Kosice. Dies wird übrigens als ‹Ccchositsche› ausgesprochen und nicht wie ich dachte, mit einem harten K.
Denn um 12 Uhr treffen wir uns mit Daniel, welcher der Vermieter von unserer neuen Unterkunft ist.
Unterwegs hielten wir noch bei der zweit grössten Burg von Europa an, der Zipserburg, und bestiegen diese. Schon vor ab bei der Hinfahrt zeigte sie sich von ihrer schönsten Seite:

Lustigerweise gab es hier keine Parkplatzgebühr und so nahmen wir uns in Ruhe Zeit auch die Aussicht zu geniessen.
Eigentlich muss man laut Internet ab 9:30 Uhr auf keinen Parkplatz mehr hoffen und schon 3 Kilometer vor der Burg an der Strasse parken.
Wir konnten aber ganz hoch und sparten uns so wertvolle Zeit. Denn diese war ein bisschen knapp bemessen für die 96 Kilometer nach Kosice und die Burgbesichtigung.
Neben uns stiegen aus einem roten VW Polo vier ältere Menschen und sprachen unüberhörbar einen starken Dialekt, welchen wir sofort erkannten. Ein Blick auf das Nummernschild: Walliser.
Oben angekommen machten wir uns auf den Weg und bestaunten alles.
Wir wurden dann von einer Burgdame angesprochen und bekamen erklärt, dass die Burg aktuell zu 2/3 geschlossen sei aufgrund Renovationsarbeiten.
Lediglich der Aussenbereich und bis zum ersten Torbogen sei zugänglich. Der Eintrittspreis von über 20 Euro pro Person bleibe aber gleich.
Zudem seien die Schilder nur auf slowakisch und polnisch angeschrieben, Englisch sei nur auf dem zusätzlichen Audioguide verfügbar.
Ein klarer Fall für uns wo wir nein sagten und lieber draussen selber ein bisschen umher gingen und ganz tolle Aussichten festhielten.
Mehr hätten wir wahrscheinlich eh nicht gesehen, auch nicht von der Innenseite der Burgmauer.




Nach diesem Ausflug gings dann weiter nach Kosice. Ein kurzer Tankstopp und knappe 100 Kilometer später standen wir vor dem Eingang des neuen Blocks und warteten auf Daniel, welcher keine fünf Minuten später auch kam.
Er zeigte uns die Wohnung, lud uns nochmals herzlich ein, alles zu nutzen, was wir finden und wir uns jederzeit gerne melden dürfen für Hilfe, Tipps und Co.
Wir fühlten uns sofort wohl, es war sauber und gemütlich und ein ganz grosses Highlight: es gab eine Bohnenkaffeemaschine.
Ihr könnt euch vorstellen, wer in diesen 24 Stunden so viel Kaffee trank, wie nur irgendwie möglich… 🤣🫣

Heute war es wieder ziemlich warm und deshalb ruhten wir noch kurz die Mittagszeit in der Wohnung aus. In dieser Zeit wuschen wir nochmals sämtliche Wäsche und hatten von Daniel die Erlaubnis auch alle Waschmittel diversen Sorten und auch Weichspüler zu nutzen. Diesem mischten wir noch ein bisschen Essig hinzu, sei laut Internet das beste gegen muffige Wäsche.
Gut duftend hängten wir die Wäsche später auf dem Balkon am Stevi auf und hofften, dass der Muffgeruch weg blieb.
Danach gings aber zu Fuss in das Städchen und begutachteten es von jeder Seite.
Der Dom war wunderschön und wurde auch von Innen besichtigt.
Der grosse Park in der Nähe mit dem Springbrunnen diente als natürliche Abkühlung und es war echt was los in dieser gemütlichen Innenstadt.







Marco wollte zum Frisör und so suchten wir einen, wurden fündig und mussten dan gute 40 Minuten warten.
Da die Frisörin nur polnisch konnte, zeigte Marco ihr ein Bild von David Beckham.
Danach war er aber ziemlich happy und so schlenderten wir noch etwas rum, gingen mal da und dort in ein Laden um zu schmöckern und liessen uns etwas treiben, bis wir zurück im Studio waren.

Am Abend kochten wir zusammen und gingen noch auf ein Verdauungsspaziergängchen in der Nachbarschaft.
Neben unserem Wohnblock liegt direkt das Krankenhaus und der Blick nach oben in die Zimmer führte unweigerlich zu Gedanken an die Spätdienste im KSO.
Während wir so gingen wurde es immer dunkler und irgendwann hatten wir einen schönen Blick auf die Domkappe.

Vor dem Schlafen gab es noch ein Kaffee und jeder war noch etwas am Laptop oder Tolino beschäftigt.
Eine Antwort zu “Kosice”
Das ist ja cool..neue runde Fotos.
Ihr schreibt auch total entspannt und seht wieder wunderbare Bauten. So schön!
Lg Vrony