Regentag und k(l)eine Wanderung


‹Der Lahme kommt weiter als der Sitzende.›

Sprichwort aus der Slowakei

Wir lassen den Morgen ruhig angehen, sind zwar schon gegen 7 Uhr wach und trinken Kaffee im Bett.

Noch immer sind wir alleine in der Unterkunft und geniessen die Freiheit.
Während Marco am Handelsroboter beschäftigt ist, schreibe ich das Jahresfazit fertig und gebe es zum Gegenlesen an Marco weiter.
Dieser ergänzt, korrigiert und löscht nötiges.

Um 10 Uhr räumen wir die Unterkunft, werden nochmals herzlich von der Besitzerin persönlich verabschiedet und eingeladen, bald wieder zu kommen.
Sie war wirklich ein riesiger Schatz!

Gemütlich fahren wir zum nächsten Kaufland und füllen unsere Vorräte auf und suchen Blasenpflaster.
Im Kaufland wurden wir nicht fündig und zum Glück gab es umliegend noch einen dm und solche 1,2,3 Läden wie Radikal oder Ottos.
Und im letzten Laden fanden wir dann endlich Hydrokolloidpflaster für 2,50 Euro für sechs Stück.

Als wir wieder aus den Läden waren zog sich der Himmel immer mehr zu und es regnete, was das Zeug hielt.
Und so waren wir dann im Auto und schauten sicherlich so 30 Minuten den Leuten zu, wie sie mit dem Regenschirm kämpften oder in den Läden Unterschlupf suchten.

Wir schrieben derzeitig unserer Vermieterin des neuen Studios, ob ein früherer Check-in nicht möglich wäre, da wir nicht wandern können bei dem schlechten Wetter.
Sie antwortete zum Glück nur kurze Zeit später und so vereinbarten wir ein Check-in in etwa 40 Minuten. 30 brauchten wir eh noch um dahin zu kommen, denn unser nächster Stop war in der Nähe des Paradise-Nationalparks.

Das Studio war klein und gemütlich, aber echt kalt und so schalteten wir den kleinen mobilen Heizofen an. Wie dazumal in Alaska in der zweiten Nacht.
Morgen sind wir ein Jahr unterwegs und immer kommen uns spezielle Situationen in den Sinn.

Während wir etwas am arbeiten waren an den Laptop, das Jahresvideo hochluden auf Youtube und eine Wanderung für morgen planten, beruhigte sich das Wetter minimal draussen.

Gegen 17 Uhr wurde es dann trocken und so starteten wir einen kleinen Versuch und besuchten den unbezahlten Eingang des Nationalparks.
Denn dieser kostet Eintritt und der Parkplatz auch eine Grundgebühr von ratet mal? – Genau, 10 Euro.

Dort angekommen konnten wir gratis parkieren und stiefelten langsam los.
Niemand war unterwegs und wir bemerkten schnell, wieso der Park auch als Klettersteig bekannt ist.
Langweilige Spazierwege oder Wanderwege gibts nicht. Überall gibt es Schlüsselstellen, Leitern, Steige und Felswände zu erklimmen.

Durch den heftigen Regen war alles nass und der Boden rutschig. Genauso die Brücken, Leitern und die Felsvorsprünge.
Meine Füsse mit den 8 Blasen schmerzten bei jedem Schritt und Marco hatte grosse Zuckernot.
So drehten wir nach 35 Minuten um und wanderten gemütlich zurück.
Just begann es auch wieder zu nieseln.

Zurück im Studio wuschen wir freudig Wäsche – was später noch zum grossen Leid wurde, ich ging baden und Marco machte einen sehr späten Nuck.

Am Abend gab es noch einen Sauerkrauteintopf und ein gutes Glas Lambrusco.
Pünkltich um 00:00 Uhr kontrollierten wir ob das Video auch wirklich freigeschalten wurde und gratulierten uns zu diesem Ereignis.


2 Antworten zu “Regentag und k(l)eine Wanderung”

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