‹Ich liebe das Meer wie meine Seele, denn das Meer ist meine Seele.›
Heinrich Heine
Erneut lassen wir den Tag gemütlich angehen. Wir brauchen Zeit um im westlichen Lande anzukommen.
Das fehlende Hupen, die nicht all zu lauten Menschen, das Anhalten am Fussgänger, ein freundliches ‹Hallo› beim einander kreuzen und und und.
Es ist einfach anders.
Und es fühlt sich wahnsinnig gut an. Dinge, die wir mögen.
Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg und fahren an die Ostseeküste, parken das Auto nach einer elendigen Sucherei und spazieren Stunden entlang der Ostsee. Mal barfuss im Sand, über Sanddünen und mal durch Wald und danach auch entlang der gepflasterten Promenade.


Der Sand war weich und total weiss, so wie wir ihn schon lange nicht mehr gesehen hatten.
Die Füsse durften auch ganz kurz ins Meer, befanden das Meer aber deutlich zu kalt.


Ein Teil des Strandes war rege besetzt und die Leute waren alle komplett verbrannt.
Der andere Teil war fast leer und wir nur zwei von wenigen.
An der Promenade war umso mehr los und die Leute alle beschäftigt mit Glace, Zuckerwatte und Bier konsumieren.
Wie liefen an einer grossen Ferienwohnungsanlage vorbei, holten uns auch ein polnisches Bier zum teilen, setzten uns auf eine Bank und schauten dem Treiben vor uns zu.
Wir entspannten und es tat so, so gut!
Beim Parkplatz-finden waren wir übrigens auf der falschen Strasse. Respektive war keine Beschilderung, dass es eine Einbahnstrasse war und so war diese Rückfahrangelegenheit eine wahnsinnig knappe. Bis uns dann einer sagte, dass es ‹one way› sei. Aber wir haben wirklich nochmals nachgeschaut: diese one way Beschilderung war nur auf der ganz anderen Strasseneingangsseite und für uns uneinsehbar…
Das ganze führte dazu, dass Gian-Franco der Dritte einen Opel Corsa mit dem Spiegel küsste. Zum Glück passierte nichts und es entstand kein Schaden.
Am Abend kochten wir im Studio und wollten gerade noch raus für einen Spaziergang, als es richtig fest zu regnen begann.
Schnell wurde das Fenster geöffnet und hörten dem teils doch sehr heftigem Gewitter zu.
Ein unspektakulärer aber sehr erholsamer Tag ging zu Ende.