‹Glücklich ist, wer nie verlor
unbekannt
im Lauf des Lebens den Humor!›
Der Morgen begann unfreiwillig früh. Irgenwie waren wir beide einfach wach und ausgeschlafen.
Nach einer riesigen Tasse Kaffee im Bett, half alles nichts und wir packten unsere letzten Dinge ein.
Während Marco auf dem Sofa SRF schaute und gamte, war ich noch immer mit dem Videoschnitt und den Fotosortierungen beschäftigt.
Um Punkt 12:55 Uhr klopfte es an unserer Türe und die Vermieterin wollte rein.
Naja mit so einer Püntklichkeit hätten wir hier absolut nicht gerechnet und verliessen dann schnell die Wohnung.
Wir riefen uns vorne an der Strasse dann ein Yandex, also ein Uber und fuhren gute 45 Minuten im Karacho zum Flughafen.
Dort angekommen wechselten wir noch die 500 SOM welche wir in der Handyhülle fanden und konnten tatsächlich schon einchecken! Wir waren echt etwas erstaunt, sonst war das ja immer ein grösseres Theater mit über 5 Stunden im Vorraus das Gepäck abzugeben.
Die Dame am Check-in Counter sagte noch etwas zwecks Passkontrolle, was wir aber beide nicht verstanden und daher blind und naiv zu eben dieser liefen, den Pass entgegen streckten und dieser dann eingescannt wurde.
Sein grosses Problem.
Denn eigentlich hätten wir erst ab 16 Uhr Zugang zur Wartehalle bekommen.
Da er aber meinen Pass bereits gescannt hatte und mich somit nicht mehr zurück schicken konnte, durften wir nach langem hin und her dann beide rein.
Wir holten uns dann ein Sandwich, da wir beide noch nichts gegessen hatten den gesamten Tag und noch unsere letzten Tenge verschleudern wollten.
Nach etwa einer halben Stunde suchten wir die Lounge, welche unübersehbar war und hatten auch hier Mühe ihr System vom kostenlosen Essen zu schnallen.
Zwar erklärte uns der Einlassherr noch, dass wir mit dem Post-It pro Person an den Verkaufsstand ausserhalb neben der Lounge gehen können aber das Setsystem und alles drum und dran, verstanden wir nicht und wurde uns erst im Inneren der Lounge erklärt.
Denn das Buffet in der Lounge war nur für Lufthansa und Quatar Gäste.
Wir durften dann aber eben mit dem Post-It eben zu dieser Theke ausserhalb und bekamen dort die Auswahl zwischen Set 1,2 oder 3.
Diese unterschieden sich mit den verschiedenen Inhalten und Set 1 bot sicherlich am meisten, weshalb wir uns auch für dies entschieden. Schliesslich plagte uns eben der Hunger und zudem hatten wir auch noch 4,5 Stunden Aufenthalt vor uns.

Die Zeit verging fast nicht und wir sassen die Minuten ab, bis wir auch ziemlich müde und langsam wehleidig wurden.
Es war uns zu laut, wir konnten uns nicht aufs lernen konzentrieren und wir mussten dann unseren Platz auch noch mit zwei Russen teilen, die sich zu uns setzten mit der Begründung ‹its full, everywhere else›.
Wir waren nicht traurig als wir endlich boarden konnten und waren einmal mehr sehr zufrieden mit AirAstana.

Der Flug dauerte aber auch echt lange. Trotz des super Service und sogar der Extra-Veggi-Bestellung auf meinen Platz, ging der Flug nicht vorbei und der Herr neben uns, brauchte auch ziemlich viel Platz.
Immerhin gab es einen deutschen Film welcher schon einige Zeit in Anspruch nahm.
In Georgien gelandet ging alles ziemlich flott, wir konnten ohne Probleme Geld abheben und erkundten uns noch zwecks einer SIM Karte, verzichteten dann aber auf einen direkten Kauf, da wir einfach keinen Kopf dafür hatten.
Zudem schrieb zeitgleich unser Autovermieter und wollte wissen, wo wir stecken würden, der Flug sei ja bereits gelandet.
Also holten wir unseren Toyota ab, bekamen noch ein gratis Upgrade (welches wir lieber nicht gehabt hätten, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul uns so) und hatten dann die Übergabe und durften zum Hotel düsen.
Ganz schön ungewohnt nach einem Jahr wieder geschaltet zu fahren und der fast neue Toyota in Limousine war nun schon auch speziell in seiner Länge.
Der Weg zum Hotel war auch etwas abenteuerlich. Wir merkten jetzt schon, dass man nicht lange Zeit zum abbiegen hat.
Aber wir schafften es dann ziemlich gut, erreichten das super nette Hostel und wurden auf Deutsch empfangen. Richtiges fliessendes Deutsch!
Er zeigte uns wo wir parkieren können und als ich ihn fragte, ob die Gegend sicher sei, schaute er mich sehr sehr fragend an und meinte ‹ja sicher, sonst wäre ich nicht hier.› und lächelte ganz nett.
Wir sollen uns keine Sorgen machen, er sei die ganze Nacht hier und falls wir etwas brauchen würden, helfe er uns gerne.
Anscheinend nicht ohne Grund gilt Georgien als eines der sicherstens Reiseländer mit einer sehr, sehr geringen Kriminalitätsrate.
Im Hotel durften wir dann noch zwischen vier Zimmer auswählen und fielen nach einer Dusche todmüde ins Bett.
Wir hatten ja noch eine Zeitverschiebung von zwei Stunden retour und merkten diese deutlich.
2 Antworten zu “Bye bye Kasachstan, hello Tiflis”
Leider kamen die Fotos nicht mit dem Text in den Blog,welcher wiederum sehr spannend ist.
Lg Vrony
danke für die Rückmeldung, Marco hat sich darum gekümmert 😊👍