‹Sich einen Spass zu leisten ist mehr wert,
brasilianisches Sprichwort
als sechs Pfennige in der Tasche zu behalten.›
Es waren mal zwei Reisende, die sich seit dem ersten Flughafenbesuch einen Spass daraus machten und etwas lauter am Tobleroneregel auf Englisch zueinander sagen: ‹hey die leute sprechen das immer falsch aus wie Toblerone. Dabei heisst es ja Tobler – one (wie eine eins ausgesprochen).
Was es damit aufsich hat, lest ihr hier. 🤣
Am Morgen kommt die Frau vom Hoster zu uns und spricht ein wenig um ein bisschen aus unserem Leben zu erfahren.
So erzählt sie aber auch, wie die Kasachen zum Beispiel arbeiten und leben.
Regulär fängt ein Arbeitstag frühstens um 9 Uhr an, meistens aber um 10 Uhr.
Die Mittagspause geht zwei Stunden und der Arbeitstag ist um 18 Uhr zu Ende.
Als sie von uns hörte mit 7 Uhr und einer Stunde Mittag, war sie ganz erschrocken. Niemals könnte sie sich das vorstellen…
Gegen den Mittag checken wir aus und gehen noch in ein Magnum um noch etwas fürs heutige Znacht zu kaufen.
Dabei entdeckten wir ein Sonderangebot von einer Flasche Martini Fierro inkludiert von zwei Dosen Tonic Water für keine sieben Franken.
Genau dieses Getränkt haben wir in Astana getrunken und für so gut befunden, weshalb wir kurzerhand das Angebot kauften. Getreu dem Motto: nicht mehr so viel überlegen, eifach mal machen.
Anschliessend fuhren wir zur Wohnung und bis wir den Eingang gefunden hatten, dauerte es über eine Stunde.
Es waren drei gleich aussehende suvjetische Blöcke, welche je durch eine Barriere und ein Wärterhäuschen getrennt waren.
Als wir fragten und die Adresse zeigten, wies uns die Dame weg und zeigte in eine ganz andere Richtung.
Irgendwann gaben wir auf und gingen zu Fuss auf die Suche und fanden es prompt auf den ersten Versuch.
Die Wohnung im 13 Stock war klein aber fein und genau wie beschrieben.
Nun wussten wir auch wo wir durch fahren müssen und konnten mit dem Auto direkt vor die Müllentsorgung fahren, räumten da alles aus, entsorgten und wurden ein bisschen sentimental.
Conne wurde anschliessend direkt vor den Block parkiert und noch etwas gesäubert von Innen und während Marco eine Pause machte, versuchte ich etwas Ordnung in das ganze Ghetto zu bekommen.
Wir mussten so gut wie alles noch durchwaschen, da im Auto alles zugestaubt wurde und so begannen plötzlich so ganz normale Dinge im Haushalt.
Gegen den Abend gingen wir noch eine grosse Runde spazieren entlang dem künstlichen Bachbeet und wurden von allen begafft.
Die Leute hier hören sofort, wenn jemand nicht russisch spricht und versuchen sehr genau zu analysieren, woher man kommt.
Die meisten liegen sogar quasi richtig mit der deutschen Herkunft, anscheinend wirklich eine Sprache, die sie hier sehr gut erkennen können.


(die besagten Blöcke im Hintergrund rechts)
Am Abend kochten wir ein letztes Mal Pelmenis und Reste, schauten ein bisschen Netflix und waren vor allem mit Fotos sortieren für morgen beschäftigt.