Chillday im Ala-Artscha-Nationalpark


‹Wer inne hält, erhält von Innen Kraft.›

Laotse

Bis nach 8 Uhr schlafen wir. Denn das Zelt liegt so genial, dass keine Sonne direkt darauf scheint. Zusätzlich sind wir auch hier wieder in einem Tal, was die Sonne etwas später zu Gesicht bekommt.

Lange überlegen wir hin und her, ob wir heute nochmals eine Nacht hier bleiben oder heute bereits weiter fahren und eigentlich sind wir uns schnell einig, dass es hier zu schön ist, direkt wieder zu gehen.
Zudem würde uns die Pause gut tun und hier am Platz haben wir quasi alles, was wir brauchen und möchten.
Alles schön und gut, aber der Wetterbericht sieht schlecht aus und es soll am Nachmittags nur noch regnen, gewittern und stürmen.

Wir einigen uns darauf, etwas wandern zu gehen und im Verlauf spontan zu entscheiden. Je nach dem, wie sich das Wetter und unsere Lust entwickelt.

Gesagt getan.
Um halb elf fahren wir weiters nordwärts, füllen unsere Wasserkanister an der Direktquelle (wo auch die ganzen Lastwagen fürs Tal Wasser holen), werden direkt als ‹ah Europäer› erkannt und mit ‹best water for drinking› bestärkt, dass wir es ohne Bedenken konsumieren können.

Danach parken wir auf der tiefsten Parkplatzfläche und wandern zum Panoramapoint.
Jesses Maria! Es war so schön und erholsam.
Überall waren Gletscher in den Bergfurchen und wir konnten uns kaum satt sehen.
Unter uns versteckten sich Murmeltiere in ihren Löchern oder tarnten sich ziemlich gut auf der Rasenfläche.

Nach einer Pause ging es weiter zum Memorial. Wir wissen weder, was uns dort erwartet noch in welche Richtung wir genau laufen müssen.
Fazit: wir nahmen den komplett falschen Weg, schafften es aber nach einem gutem Umweg trotzdem noch zum Punkt.

Dieser war nämlich ein Friedhof von lauter Bergsteiger, welche hier im Nationalpark ihr Leben liesen.
Inklusive einer Gedenkfläche mit Tisch, Bänken und einer traumhaften Aussicht.

Nach diesen paar Kilometer wanderten wir zurück zu Conny (die wir immer Conne rufen) und fuhren zu unserem Plätzchen zurück.

Eine Kaffeepause später verzogen wir uns ins Zelt.
Wir waren beide so müde und erschöpft.
Während ich direkt ins Koma fiel, gamte Marco noch eine Runde auf der Switch bis auch er noch eine knappe Stunde einschlief.

Gerädert standen wir gegen 16 Uhr wieder auf, stärkten uns mit einem Zvieri und duschten mit dem aufgewärmten Wasser in den Kanistern.
Gerade unsere Haut ist so trocken durch die staubige und trockene Hitze.
Mit den Resten meiner Niveacreme cremen wir die leidgeplagte Haut ein und verbringen den restlichen Nachmittag mit lesen und der Planung wie unser Roadtrip weiter geht.

Am Abend kochten wir, assen auf dem Stein zu Abend und schautenn den Wildpferden zu.

Die Nacht wurde kalt, wie auch gemolden zog sich der Himmel immer mehr zu, aber es kam weder zu einem Sturm noch zu Regen.


2 Antworten zu “Chillday im Ala-Artscha-Nationalpark”

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