„Liebst du das Leben? Dann vergeude keine Zeit, denn daraus besteht das Leben.“
Benjamin Franklin
Es folgt ein anfänglich pragmatisches Monatsfazit mit anschliessenden Glücksmomenten, schwierigen Momenten und dem aktuellen Befinden.
Daten | gefahrene Miles | in Kilometer | grössere besuchte Städte | besuchte National Parks | Staaten | |
48er | 18.09. – 18.10.2022 | 3439 | 5534,5 | San Francisco, Los Angeles, Page, Las Vegas, Reno | Grand Canyon süd, Grand Canyon nord, Monument Valley, Death Valley, Yosemit NP, Lassen NP, Crater Lake NP | 6 |
GLÜCKSMOMENTE
- Die Natur in den National Parks
- Die wunderschönen Sonnenuntergänge in der Wüste
- Die fantastischen Sternenhimmel bei klaren Nächten
- Die nie zu enden scheinenden Strassen
- Die teils riesigen Eichhörnchen
- wilde Rehe in den National Parks, oft die Mama mit ihren Jungen
- Es gibt gutes Bier in der USA
- Im Walmart gibt es ALLES, was du suchst
SCHWIERIGE MOMENTE
- Das Wild-campen ist viel schwieriger, als wir es uns vorgestellt haben
- In der USA kann es durch den Tag über 25 Grad werden und in der Nacht unter Null fallen
- oft sind die Spots von iOverlander ungeeignet für ein Wohnmobil, nicht mehr existent oder es ist ein Verbotsschild angebracht worden
- Die Armut ist fast jeden Tag direkt sichtbar
- Campingplätze sind vollkommen überteuert und eigentlich immer komplett ausgebucht/voll reserviert
- Die Freiheit des Wohnmobils die doch auch einschränkend sein kann (Flexibilität in jede Strasse rein fahren zu können wie man will)
- Die USA ist ungefähr gleich teuer wie die CH
- Das Wohnmobil frisst Benzin wie wir Wasser trinken
- in jedem Bundesstaat gelten andere Regelungen, was es für den Tourist schwieriger macht
AKTUELLES BEFINDEN
Wir sind müde. Müde und beide jeweils (gefühlt seit den 48er) am kränkeln. Gefühlt schlafen wir seit zwei Monaten schlecht und sind auch die wenigen restlichen Tage der USA am zählen.
Es ist / war weiterhin die beste Entscheidung unseres Lebens, diese Reise anzutreten und wir geniessen jeden einzelnen Tag davon.
Wir wissen, in welchem Privileg wir leben und dass das wohl kaum als selbstverständlich angesehen werden kann.
Nein, wir hatten noch keinen Streit und wir wissen uns auch jetzt noch immer etwas zu erzählen.
Wir sind beide dankbar, reisen wir miteinander, teilen wir zu fast allem die selbe Meinung und geben uns gegenseitig den Halt, den das Gegenüber gerade braucht.
Wir würden bestimmt viele Dinge anders machen, wären wir da schon so schlau gewesen wie heute oder hätten da bereits aus unseren Erfahrungen zurück greifen können.
Der America, the beautiful Pass hat sich mehr als gelohnt! (Wir haben so mindestens 4 Eintritte gespart!)
Marco würde sich gerne für mehr ‹kein Vortritt› Schilder dafür weniger Stopp-Schilder einsetzen!
Marco ärgert sich bei jeder Autobahnauffahrt über die Verkehrsregelung der USA.
Wir essen noch immer sehr gerne Nudeln, müssen diese aber nicht mehr täglich konsumieren.
Auf unserer Einkaufsliste steht jeweils mindestens eine Gurke, Bananen und Äpfel.
Die Hauptstädte der USA waren überhaupt nicht unseres, dafür die Nationalparks umso mehr. Wir liebten die Natur dort und kamen ganz auf unsere Kosten.
Auf Schilder und dessen Angaben (gerade was Wanderungen betrifft) kannst du dich NICHT verlassen.
Amerika ist riesig und damit meinen wir auch wirklich riesig.
Es war für uns wohl die letzte, so lang andauernde, Wohnmobilreise.