Karakol und der Altyn-Arashan Nationalpark


‹Sei mir gegrüsst, mein Berg mit dem rötlich strahlenden Gipfel!
Sei mir, Sonne, gegrüsst, die ihn so lieblich bescheint!›

Friedrich von Schiller

Pünktlich vor Sonnenaufgang sind wir wach und warten im Auto, bis sie druchbricht. (Es war so windig und daher zu kalt um draussen zu bleiben.)

leider war es zu bewölkt für einen schönen Aufgang

Als die Sonne durchbrach um 5.20 Uhr, gings nochmals zurück ins Zelt um noch eine Mütze Schlaf zu bekommen.

Im späteren Verlauf des frühen Morgens machten wir uns auf den Weg zum ersten Nationalpark.
Dort entdeckten wir vom Trailbeginn eine Quelle, welche wohl auch von den Einheimischen als Trinkwasser genutzt wird.
Denn immer wieder kamen Autos vorbei und füllten ihre 10 Liter Tanks.

Die Wäsche trocknete innerhalb der Stunde direkt wieder durch.

Wir nutzten die Chance, wuschen Wäsche und unser Geschirr ab und versuchten nach gut einer Stunde auch den Weg hoch zu kommen.
Nach keinem Kilometer brachen wir die Aktion ab.
Wir hatten Angst, dass die Bodenfreiheit zu wenig ist von Conny und wollten keinen Schaden risikieren.
Denn die zwei, drei Matruschkas, die wir vorbei fahren sahen, liesen an den Vorderrädern etwas Luft raus und hatten zwar ein bisschen mehr Bodenfreiheit und schlugen trotzdem immer mal wieder auf.

So fuhren wir etwas enttäuscht nach Karakol und besichtigten da die Kirche.
Die vielen Blicke sagten alles aus. Denn ich war die einzige Frau ohne Kopftuch und so ging Marco alleine in die Kirche und ich wartete draussen.
Die Kirche ist eine orthodoxe und bekannt als die Kirche der drei Einigkeit.

Dann fuhren wir weiter, durch den Markt und zum O! Shop. Dort kauften wir für 40 SOM (was 40 Rappen entspricht) einen HotSpot Zugang und so konnte auch Marco nun aufs Internet zugreifen.

Uns zog es nach dem kurzen Rundgang (wo wir auch endlich mal dieses bekannte Brot kauften: Lepjoschka) zurück in die Natur und so fuhren wir zu einem weiteren Nationalpark.
Sie sind nicht nur ruhig und gemütlich sondern bieten auch meist eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit, ohne Angst jemanden zu stören (da offiziell erlaubt).

Im Park fuhren wir noch gute 10 Kilometer off-road weiter und erreichten ein schönes Plätzchen, wo wir unser Zelt aufstellten, kurz Pause machten und danach unsere Wanderschuhe anzogen und los wanderten.
Ohne Ziel und ohne zeitlichen Druck strielten wir durch die Gegend, sahen Pferde, Kühe und ganz wenige andere Leute.

Nach über 3 Stunden kehrten wir zurück, duschten mit den 2x 5 Liter Wasserkanister welche wir extra noch vor der Wanderung in die Sonne stellten und genossen im Unterzelt die milde Sonne, lasen und lernten etwas russisch.

Privet: hallo
Dobryy den›: guten Tag
Spassibo: Danke (wird aber SpassibA ausgesprochen)
Poka: tschüss

Der Nachmittag tat uns richtig gut. Mal nicht all zu weit zu fahren, etwas Zeit für uns zu haben und in der Natur sich bewegen zu können.

So schliefen wir trotz der abfallenden Temperaturen richtig gut und schon bald ein.


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