‹Der allgemeine Charakter der Natur ist Güte in der Grösse.›
Wilhelm von Humboldt
Gegen 7 Uhr waren wir wach, blieben noch dreissig Minuten liegen und standen dann auf.
Nach einem Kaffee, einem netten hallo sagen zu unseren Russen-Nachbarn, packten wir zusammen und zogen weiter zur Singing Dune.

Zum Glück waren es heute nicht so lange Wege und mit der 60km/h Technik waren wir auch schneller am Ziel.
Vor Ort schauten wir den Verwehungen an der Spitze zu, machten Fotos und lachten einmal mehr über die Toilette von der Schweiz.


Auf dem Rückweg bestaunten wir die leere Quelle, welche im Winter sonst warmes Wasser liefert.
Diese wurde von einem Russen gefunden und auch zu einer kleinen Oase ausgebaut.
Des weiteren gäbe es noch einen Dinosauriertrail zum expliziten durchfahren, auf welchen wir jedoch verzichteten.
Gegen 10:30 Uhr waren wir zurück am Campingplatz, welcher wie ein Drehort fungierte und fragten um Einlass zum See.
Diesen bekamen wir leider nicht, da er aktuell gesperrt sei und auch kein Wasser hat. Schade…
Und so ging es dann auch aus dem Nationalpark raus.
Auf dem Rückweg trafen wir noch die Russen, welche heute den Teil visitieren, welchen wir gestern machten. Sie hatten leider noch nicht raus gefunden, dass schnelleres Fahren hier definitiv geeigneter ist.
Nun gings raus aus der Wüste und ab ins Gebirge.
Auf dem Weg dahin entdeckten wir Kamele mitten auf dem Weg und genossen die ersten Eindrücke vom Charyn-Canyon, welchen wir morgen besichtigen werden.


Nach längerer Fahrzeit erreichten wir dann das Hochgebirge, bezahlten die Eintrittsgebühr für den Kolsay Lake und fuhren weiter den Berg hoch, bis wir die offizielle Parkfläche erreichten.
Zu Fuss ging es weiter und einen knappen Kilometer später hatten wir diesen Anblick:


Der See hat eigentlich zwei weitere Seen angegliedert. Zum zweiten wandert man ab See 1 etwas über 10 Kilometer. Der dritte liegt noch weiter oben.
Da wir zu spät am Nachmittag da waren, konnten wir leider nicht mehr hochwandern und genossen die Aussicht umso mehr vom offiziellen Kolsay Lake.
Auch hier hätte man im Nationalpark in einer Jurte oder dem eigenen Auto/Zelt übernachten können. Letzteres jedoch nur auf der Teerfläche des Parkplatz und dies wollten wir nicht.
Dafür ist unsere Schlafmatte zu dünn und wir gefühlt zu alt. 😉
Also ging es nach guten 2 Stunden retour und wollten zu einem offiziellen Campinplätzchen, welches jedoch von etwa 10 jungen Kasachen belegt war, welche mit einer Schusswaffe am böllern waren.
Dies war uns zu unangenehm und so suchten wir längers weiter, bis wir ein Platz in der Nähe gefunden hatten.
Kurze Zeit später kam jedoch schon ein Offizier in einer Matruschka, welcher uns auf russisch klar machte, dass wir hier aufgrund Hochwassergefahr nicht schlafen dürfen.
Wir sollen es weiter oben in Richtung Nationalpark versuchen.
Und so fuhren wir wieder retour und fanden am Schluss dann wirklich direkt neben der Zahlstelle in einer vedeckten Waldlichtung ein Plätzchen.
Dort wurde geduscht in Gletscherbachwasser und als Marco abwusch, machte er noch husch ein Selfie mit Wildpferden.

Ein wunderschöner Tag ging zu Ende welcher mit einem grandiosen Sternenhimmel gekrönt wurde.
2 Antworten zu “Altyn-Emel-NP 2 und Kolsay Lake”
Wunderbare Natur!
Oh ja!