‹Die echte Freiheit ist nicht eine Freiheit von etwas, sondern eine Freiheit zu etwas.›
unbekannt
Wir wachen früh auf, denn die Sonne blendet sogar in unser Zelt und wärmte es auf wie in einer Sauna.
Leider gab es eben durch die nicht kompatible Gas-Kartuschen-Geschichte keinen Kaffee und bei der Suche nach einem nahe gelegenen Outdoor-Laden, gab es alles nur in Almaty zurück.
Wir hielten extra noch in einem kleinen Dörfchen wo ein grösserer Einkaufsladen war (wo wir auch noch ein paar Dosen einkauften) gönnten uns dann einen Kaffee to go und wurden von der netten Dame angesprochen.
Ihr Englisch war so semi gut und trotzdem war sie total interessiert, was wir hier so machen, woher wir kommen und was wir so sehen möchten.
Zwei mittel-grosse Kaffees kosteten uns umgerechnet 3 sFr. und schmeckten richtig gut.
Uns blieb also nichts anderes übrig und wir fuhren zurück nach Almaty.
Dort versuchten wir es zuerst in einem OBI aber als auch diese Herren uns nicht helfen konnten, blieb uns nichts andres übrig als zurüch in die grosse Mall zum Decathlon zu fahren.
Das alles kostete natürlich richtig viel Zeit, denn auch heute war der Verkehr schlimm.
Aber: die Leute die uns halfen, waren meistens sehr nett und freundlich.
Und hier funktioniert das System übrigens so: Du fragst Person A nach Hilfe, diese bringt dich zu Person B, welche dich wiederum zu Person C bringt und dir dann den Weg zu Person D zeigt. Irgendwann erhälst du auf alle Fälle deine richtige Ansprechsperson.
Im Decathlon entschuldigte sich die Verkäuferin mehrmals, dass sie unkompatible Dinge verkaufen, nahm alles anstandslos zurück und überwies uns das Geld wieder auf die Karte zurück.
Sie telefonierte für uns rum um einen geeigneten Verschluss zu finden und zeigte uns nacher mehrere Optionen.
WIr folgten ihrem Rat und wurden dann auch endlich fündig, hatten eine passende Gaskartusche mit dem passenden Aufsatz und testeten dies gleich noch auf dem Parkplatz, bevor wir nochmals zurück fahren müssten.
Nun gings aber richtig los auf unserem Roadtrip und der nächste Stop lag gute drei Autostunden von Almaty entfernt.

Die Landschaft wechselte von trocken zu Wüste, von Wüste zu komplett grün. Es war so schön und einfach toll zum anschauen.
Auf iOverlander fanden wir dann auch wieder einen Spot, etwa 80 Kilometer vor dem Nationalparkeingang, welchen wir morgen besuchen möchten und fuhren wieder eine dirty road ins Nichts.
Bis wir ein richtiges Schmuckstück fanden. Irgendjemand baute hier eine Banja, ein Unterstand, eine Sauna und Co.
Da auch gegen den Abend noch niemand auftauche, bauten wir unser Zelt auf, kochten, assen im Zelt zu Abend, da die Mückenplage zu gross draussen war und genossen die Ruhe.


In der Nacht wurde es richtig kalt. Auch wenn am Tag gute 43 Grad sind und in der prallen Sonne gar noch heisser, kühlt es nachts auf knappe 13 Grad ab.
Aber wir sind gewappnet, wir kennen es ja bereits von Alaska.
Eine Antwort zu “ein weiterer grosser Orga-Tag”
Tönt richtig toll!