Ende gut, alles gut. Aber leider zu teuer.
Walter Fürst
Den Weg vom Monument Valley nach Page war schnell lebig.
Wir hörten Input Folgen von SRF und diskutierten über weitere Möglichkeiten unserer Reise.
Es gab wohl noch keinen einzigen Podcast, der weniger als 5x unterbrochen werden musste, da einem von beiden irgend ein Gedanke kam, der unbedingt mitgeteilt werden musste.
Wir fuhren über das Kaibito Gebiet und sahen schon bald die ersten Tourstände des Antelop Canyons.
Wir fuhren weiter und hielten am letzten Stand, circa 10 Meilen vor Page an.
Um die 100 Dollar hätte uns pro Person die Tour gekostet.
Da es gerade wieder richtig fest regnete, hatten wir Bedenkzeit, in welcher wir Pro und Contra überlegten und nach Erfahrungsberichten googleten.
Es gab durchwegs viele positive Erfahrungsberichte. Aber halt auch viele, die die Realität wohl ziemlich eindeutig beschrieben.
Was für uns wie vorne weg klar war, dass wir nicht mit 50 anderen Personen in ein XXL Golfkarren sitzten möchten und von Spot zu Spot gefahren werden.
Und da es keine andere Option wie diese gab und wir uns zum jetzigen Zeitpunkt weder eindeutig für ein ja oder ein nein entscheiden konnten und zusätzlich es einfach nicht aufhörte zu regenen, beschlossen wir, nach Page zu fahren und allenfalls morgen zurück kehren werden.
In Page angekommen ging es erstmal in den Walmart einen Wocheneinkauf machen.
Schon lange haben wir begonnen, Listen zu fertigen, da man sich einfach verliert in so einem riesen Landen, der einfach alles zum kaufen anbietet.
Und trotzdem, wie fast jedes Mal, vergassen wir etwas. Aber das fiel uns erst später ein.
Da das erste Mal bei einem Walmart kein Verbotsschild stand bezüglich dem Campen und von früheren Reisen die Walmartparkplätze stets zum übernachten gebraucht wurden, wagten wir es auch.
Und was soll ich sagen, noch nie sahen wir so viele Übernachtungsgäste bei einem Walmartparkplatz.
Wir waren sicher zu 15 Wohnmobile, wenn nicht noch mehr.
Wir genossen endlich mal gutes Wlan zu haben. Marco lud die grossen Videos hoch und es konnten neue Blogeinträge datiert werden.
Auch gab es einfach mal Zeit um ein wenig im world wide web rum zu gammeln.
Da es draussen noch immer regnete, blieb und sowieso nicht viel anderes übrig.
Wir suchten noch weitere Spots raus die wir in der Gegend sehen wollten.
Zum Beispiel war dort ‹the wave› welche jedoch nur nach einer gewonnen Lotterie betreten werden kann. (Die Lotterie haben wir verloren und somit keinen Zutritt zur Wave erhalten.)
Dann waren da noch weitere Punkte, die wir für morgen auf die Liste setzten.
Um wenigstens noch ein bisschen aus unserem mobilen zu Hause zu kommen, beschlossen wir zu Taco Bell zu spazieren und dort Znacht zu essen.
Wir mussten sowieso den Laptop laden und wollten Taco Bell eh mal ausprobieren.
Und da waren auch noch die vergessenen Einkäufe, die wir dann auch noch im nach Hause-Weg erledigen konnten.
Auf dem Weg zum FastFoodResti erhaschten wir noch einen kurzen Bilck auf den Sonnenuntergang in der Wüste und traffen im Lokal dann lustige Menschen an.
So unterhielt sich ein älteres (Ehe-)Paar so laut über uns, dass wir es hörten.
Sie fragten sich, ob wir von Polen seien und lachten darüber, wie es sein kann, dass der Polenmann (Marco) so braun und die Polenfrau (Nicole) so bleich sei, und dass wir uns nur ein Getränk zusammen teilten.
Das andere Ehepaar stand beim essen anstatt sich auf die Stühle zu setzten und bewegten sich gefühlt nach jedem Bissen. (Holten Servietten, frische Sauce, gingen auf die Toilette, etc.) Wir wurden fast selber nervös beim zuschauen.
Dann gab es da noch eine Russengruppe, die zu fünft unterwegs waren und alle aus dem gleichen Escapebüschen stiegen. Wir fragten uns, wie die alle dort drin Platz hatten…
Gesättigt tigerten wir noch etwas durch Page, schauten wo wir morgen dumpen und Wasser auffüllen werden und holten noch die vergessene Milch im Walmart.
Als wir dann gegen 22 Uhr wieder im WoMo waren, begann es auch just wieder mit dem Regen. Kurz gefolgt von einem erneuten heftigen Gewitter.
Und schon bald regnete es auch wieder ins WoMo rein…
Uns konnte irgendwie nichts mehr stören und wir genossen das Regengeräusch und schliefen ziemlich schnell ein.
Den ganzen Abend berieten wir uns noch bezüglich einer Tour im Antelope und waren uns einig, dies nicht zu tun.
Es meldete sowieso wieder Regen und die neuen Dinge auf unserer Liste waren mindestens auch so imposant und sollten auch gesehen werden.
So liesen wir den kommenden Morgen in Ruhe angehen, genossen den erneuten Regen im warmen WoMo und fuhren gemächlich gegen halb 10 oder halb 11 Uhr los, nachdem jeder noch selber etwas trödeln konnte für sich. (Wir wissen leider langsam nicht mehr welche Zeit wie aktuell haben, da wir ständig zwischen Utah und Arizona pendeln und diese je eine Stunde Differenz haben.)