‹Die Menschen und das Essen in Thailand enttäuschen einen nie – Bangkok ist ein unglaublicher Ort – die Kultur ist liebenswert und vornehm.›
Dave Myers
Wir starteten den Tag nach richtig gutem und erholsamem Schlaf.
Heute ist Sightseeing angesagt und so machen wir uns auf an die Bushaltestelle, wo wir nach guten 25 Minuten warten aufgaben und zur Metrostation liefen.
Schon kurz vor dem Eingang der Asok-Station erlebten wir ein bisschen Japan-Feeling. Vor uns eine riesige Kreuzung mit ganz vielen Motorräder und Autos.

Das Metroticket ist einfach gelöst und innerhalb kürzester Zeit und einem mini Fussmarsch stehen wir vor dem Wat Pho.
Einer der ältesten und grössten Tempelanlagen in Bangkok und direkt neben dem Königspalast.
Ganz kurz waren wir drin, hätten danach aber Eintritt bezahlen müssen und uns war nicht nach Tempelsightseeing.
Das Gelände hat uns mehr interessiert als die Innerei der mehreren Tempelanlagen und so spazierten wir rund herum und erhaschten überall mehr oder weniger gute Einblicke auf das Gelände.



Diese Umrundung nahmen wir gerade zum Anlass an die Pierstation zu laufen und um dort das Boottaxi für 5 Baht zu nehmen um A) einen guten Blick auf den Wat Arun (welcher auch auf der 10 Baht Münze abgebildet ist) zu bekommen und von dort dann das andere Flusstaxi zu nehmen um weiter Sightseeing betreiben zu können.



Marco links einmal auf dem 5 Baht Taxiboot um die Flussüberquerung zu machen und rechts einmal auf dem langen Flusstaxi nordwärts von Bangkok.
Der Wat Arun, Tempel der ersten Klasse, oder auch der Tempel der Morgenröte ist schon sehr eindrücklich.
Auch hier hätten wir wieder Eintritt bezahlen müssen, aber da wir ja an die Pierstation des Longboots wollten, fragten wir an der Kasse, ob wir den Durchgang bekommen. Auch so freundlich wie wir fragten, bekamen wir auch ganz freundlich die Antwort: ‹Natürlich, kommt, ich zeig sie euch.›
Und so wurden wir kurz um die Ecke geführt, der Herr sagte uns nochmals auf welchen Steg wir müssen und wünschte uns viel Spass in Bangkok.
Und so standen wir dann direkt auf dem Areal vom Wat Arun, konnten zwei, drei schöne Fotos und Videomomente einfangen und schlenderten anschliessend in Ruhe zum Bootsanleger ohne auch nur ein Baht bezahlen zu müssen.



Mit dem Longboot gings dann eben Flussaufwärts und stiegen auf der Höhe der Khao San Road aus.
Das Backpackermagnet schlecht hin, welches ich mit total vielen Erinnerungen, Partynächten, lauter Musik, Menschenmassen und so vielen Erlebnissen verbinde. Und nun: war sie quasi ausgestorben.
Okay, es ist Nebensaison und noch nicht eingedunkelt. Dennoch hatte es in meinen Erinnerungen auch tagsüber immer viele Menschen, Stände mit frischen Früchten, Pad Thai und Co. Auch übrigens diese Flatter-Elefanten-Hosen.
Heute gar nichts und wir waren froh, fanden wir ein bisschen Schatten und einen netten Pad Thai-Verkäufer.

Hier assen wir erst Mal zu Mittag und ruhten uns ein bisschen aus.
Die Sonne knallte richtig und so waren die 38 Grad schwer auszuhalten.
Dabei konnten wir noch der Strassenpolizei zuschauen und wie die Falschparker hier bestraft werden.
Das Auto im Bild hinter Marco wurde nämlich mit einem Kettenschloss fixiert und der Zettel auf der Windschutzscheibe enthielt das Busgeld und die Nummer der zuständigen Polizei um das Schloss lösen zu können.
Interessant war auch das Gesicht des Besitzer des Autos und als er erkannte, dass sein Auto befestigt wurde.
Uns war definitiv zu heiss und so entschieden wir uns das MBK zu besichtigen.
Ein riesiges Shoppingcenter welches in mitten des Geschehens steht und vor allem komplett oberirdisch verbunden ist.
Auf dem Weg dahin fuhren wir mit einem weiteren Localbus.

Dabei fuhren wir auch an der Strasse vorbei, die Vortendenzen zu Seattle bot.
Im Vergleich zwar noch wenige, aber alle die da waren, Obdachlos erschienen und ihr Lager einzig aus ein paar Papkartons bestand.
Im Gegensatz zu den USA haben sie wirklich NICHTS. Meist die Billigflasche Wasser aus dem 7eleven und eben eine Kartonkiste aufgeschnitten, auf welcher sie sitzen oder schlafen.
Es gibt keine Zeltlager oder komplette Mülllager. Die Leute sind ruhig und weder betrunken noch auf irgendwelchen Drogentrips.
Sie sind ruhig und vegetieren vor sich hin.
Wir haben Mitgefühl und fühlen uns einmal mehr dankbar für unser gutes Leben.
Im MBK fanden wir dann die exakte Brille von Marco, welche nun im Meer ist.
Nach ein bisschen handeln gehörte sie Marco und wir schlenderten noch weiter durch das Center, bis wir uns für eine Pause zu Hause entschieden.
Nur: die Uhr zeigte längst nach 17 Uhr an und da wir von dort zurück liefen, hielten wir unterwegs noch beim Bic C an um dort im wohl besten Food Court zu Abend zu essen.

Im Big C kauften wir noch ein paar Dinge wie Socken und Co und spazierten gemütlich nach Hause.
MMit über 30’000 Schritten taten uns die Füsse ein bisschen weh und wir waren wirklich froh um die Dusche und unser bequemes Bett.