‹Denke immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt.›
Leo Tolstoi
Wir sind gegen 8 Uhr wach geworden und meine Stimme war weg.
Elendiges Halsweh gepaart mit Schluckschmerzen wie schon lange nicht mehr.
Zum Glück gibts zum Frühstück jeweils Honig zu den Waffeln und so löffelte ich diesen, bis sich der Honig in meinem ganzen Rachen verteilte und ein Schutz bildete.
Marco gings zum Glück gut, ihn zieht die Klima auch nicht so an.
Draussen stürmte es nicht mehr und heute soll der erste Tag sein, an welchem es auch nicht regnen soll.
So entschlossen wir uns nach dem Frühstück endlich noch den Nationalpark zu erkunden und schwangen uns kurze Zeit später auf Scoopy.
Bereits auf dem gut fünfundvierzig minütigem Hinweg entdeckten wir den ersten Waran. Oder besser gesagt den zweiten, denn der erste sahen wir ja vor einigen Tagen.

Die Strecke war total schön uns sehr idiyllisch. Zudem vermittelte sie uns ein Verständnis für die Insel.
Sie ist grösser als sie wirkt und hat wie mehrere kleine Zentren, in welchen sich die Menschen häufen.
Auf der Strecke bis zum südlichsten Punkt (den Nationalpark) haben wir auch immer wieder tolle Aussichten an die Küste und zu den kleinen Inseln wie Koh Phi Phi und Co.
Das Meer ist noch immer sehr stürmisch und hat starken Wellengang. Zudem wirkt es etwas schlammig, nicht ganz so schön blau wie bei der Ankunft.

Kurz vor der Eintrittspforte des Nationalparks entdeckten wir eine Affenkolonie mit Jungtieren sowie ein Elefantenauffangbecken mit geretteten Tieren. Diese sehen wir jedoch nur auf sehr weite Entfernung.
Vor der Zahlstelle stiegen wir dann von Scoopy, blickten etwas auf das Meer und die Natur und entschieden uns gegen den Eintritt.
Ich konnte erstens kein Wort sprechen und war auch ziemlich müde und erschöpft.
Da der Nationalpark keine Fahrzeuge zu lässt und eigentlich einen Rundgang mit mehreren Stationen ist, hätten wir also etwas gestärkt und gewappnet sein müssen.
Auch Marco hatte nicht all zu viel Lust. Oder besser gesagt: Es spielte einfach keine Rolle, ob wir die Aussicht noch von dreihundert Meter weiter vorne sehen können oder nicht.
Daher drehten wir um und machten uns ganz gemütlich auf den Rückweg und entdeckten prompt eine Schlange, die über die Strasse schlängelte.
Wirklich gross war sie und ihr Kopf war gehoben.
Wir hielten Abstand und schon war sie weg. Leider kein Foto möglich…
Und kurz darauf sichteten wir einen weiteren, kleineren Waran, der sich von Marco auch nicht beirren lies.
Erst als eine andere Touristin mit ihrem Roller zu nahe hin fuhr, zischte der Waran ab.

Als hätte es sein müssen, entdeckten wir heute richtig viele Tiere, die uns auch staunen und gucken liesen.
Wir fuhren gute dreissig Minuten zurück, machten noch einen Schlenker über die Mitte der Insel um bei dem guten Wetter noch im ViewPoint Restaurant einzukehren und die Aussicht auf die andere Inselseite zu geniessen.
Auch dort ging unser Tiertag weiter:



Eine süsse Minikatze tatzte immer wieder um unseren Tisch herum und genoss es sichtlich gestreichelt zu werden von uns.
Nach unserer Rückkehr im Hotel waren wir beide platt.
Bevor ich jedoch einschlief, ging es an den Pool um uns abzukühlen.
Auch das Meer wollten wir testen, aber es war noch immer zu stürmisch und die Wellen hatten enorme Kraft. So liesen wir es bleiben und genossen um so mehr die Aussicht vom Pool.
Heute schien das Wetter auch fast gut zu sein für ein Sonnenuntergang, weshalb wir uns frisch geduscht und eingesprüht mit Antimückenspray auf die Liege setzten und warteten wie der Himmel langsam orange wurde und die Sonne leider in einer dicken Wolke vor der Horizont verschwand.
Vielleicht morgen dann… 😊🙌

Am Abend fanden wir dann ein Restaurant mit gefühlt hundert Flaggen und assen da leckeren Salat und Thaifood.
Danach gabs noch eine kleinere Spritztour und Marco versuchte mir das extrem langsame fahren auf dem Roller beizubringen.
Kurz vor dem Hoteleingang wird abends stets nach Krebsen gefischt. Und genau heute entdeckten wir dann auch einen.
Mit diesem beschäftigten wir uns noch längers. Er demonstrierte uns auch ohne zu zögern wie seine Scheren funktionierten.

Komplett kaputt vom Tag gingen wir nach einer Dosis Thaihustensaft und mit Tigerbalsam eingeriebenem Rücken schlafen.