‹Das Leben führt einen auf viele Wege, aber meine Lieblingswege führen ans Meer.›
unbekannt
Gegen 6:30 Uhr war ich wach, Marco noch tief am schlafen.
Zum Glück fand ich auch nochmal eine Mütze davon und wurde erst nach 9 Uhr wieder wach.
Mist, eigentlich wollten wir heute früher raus um alles erledigt zu bekommen.
Wir packten unsere Schmutzwäsche, liehen uns einen Roller (er ist und blieb ungetauft) bei der Dame im Geschäft vis-à-vis des Hostels und wurden komplett übers Ohr gehauen.
Aber wir glauben unabsichtlich. Denn weder sie noch wir feilschten um den Preis, wir waren so abgelenkt von der Katze und merkten erst im Anschluss, dass je 60 pro Wäschesack 120 zusammen ergibt und 150 für den Roller zusammen 270 und nicht 350 gibt…
Die Laune (als wir es bemerkten) und dann einen alten, schrottigen Roller fuhren welcher mega laut war und nur noch knapp zur Tanke reichte, schwand ins 10.te Untergeschoss.
Das die Roller meist leer vermietet werden, ist fast überall so. Aber irgendwie stimmte alles nicht so ganz.
Marco versuchte mich noch aufzumuntern und rechnete mir vor, dass der Verlust oder besser Beschiss nicht all zu schlimm ist.
Zudem hatten wir innerhalb kurzer Zeit doch echt viel geschafft. Denn vor dem Wäsche abgeben organisierten wir noch unsere Vanfahrt morgen nach Koh Lanta und das Basic-Resort gab uns noch die paar Infos, welche wir brauchten.
Nun gut, wir fuhren also mit einem halb vollen Rolli zum 7eleven, holten einen riesen (der ist wirklich gross) Kaffee und fuhren mit dem weiter in Richtung Ao Nang. Die über dreissig Minütige Fahrt war angenehm durch den doch etwas kühleren Wind als im Norden.

Am Ende der Strandstrecke angekommen parkierten wir den Roller und schauten eine Weile aufs Meer.
Herrlich, die Brise, der Anblick und kaum Leute. Weder aufdringliche Leute noch sonst störten wir wer oder irgendwer uns.
Gemütlich schlenderten wir auch noch zum Bootsanleger hoch, schauten zu, wie ein neues Boot eingelassen wurde und ein anderes gerade von Koh Jum ankam und die Passagiere auslud.

Die Bootsunterschiede fallen uns auch immer mehr auf. Haben in Bali die Boote alle Ausleger zur Stabilisierung, fehlen die gänzlich hier in Thailand. Dafür haben hier alle einen langen Hals, welcher farblich mit einem Band dekoriert ist und jeweils mindestens einen Buddha zum Schutz.
Etwas später gings dann weiter, wir düsten noch etwas durch das verschlafene Ao Nang, hielten in einem Do it yourself Laden und kauften uns je ein Heft für unsere Gedanken, Ideen und Co und fuhren weiter mit einem Loch im Bauch.
Wir hatten weder Frühstück noch Kaffee und es war schon kurz vor 14 Uhr.
So hielten wir beim nächst besten Warung und hatten wenig später eine riesige (!) Portion vor uns für sehr wenig Geld.

Neben uns sass ein Polizist mit der Pistole am Gurt und ass in einer Schnelligkeit sein Essen, dass wir kaum schauen konnten.
Nun fuhren wir aber an den richtigen Ao Nang Beach inklusive der Promenade.
Der Strandabschnitt, wo sich die Touristen ärgern, viel Geld bezahlt zu haben und nun nur einen Miniteil von Sandbank mit wildem Meer zu bekommen.
Uns hat es ehrlich auch nicht von den Socken gehauen und die Restuarants an der Promenade waren echt teuer.
Die Sonne gab wieder Gas und wir fuhren etwas über eine halbe Stunde zurück nach Hause ins Hostel.
Dort machten wir eine Pause bevor wir unser Abendprogram starteten.


Wir bekamen noch Besuch von Nachbars Katze, diese war ganz angetan von uns und kam immer wieder in unseren Bungalow.
Total anhänglich und schmusig war sie und lies kaum mehr locker.
So folgte sie uns auch, als wir uns auf den Weg zum hohen Tempel von Krabi machten.
Nach guten 30 Minuten Fahrt waren wir vor verschlossenen Gittern.
Leider hatten wir die Einlasszeit bei weitem verfehlt und so wurde uns der Zugang für die über 1200 Treppenstufen bis zum Tempel verwehrt.
Schade Schokolade aber ändern können wir es eh nicht.
So fuhren wir noch zum Tempel vom gestrigen Abend und konnten diesen in Ruhe besichtigen.



Wir schauten uns noch etwas die Gegend an, studierten die Strassenlampenverzierungen (das Licht schien quasi aus dem Rüssel des Elefantens) und fuhren danach zum anderen local Markt, bei welchem nur Essen und keine Artikel verkauft werden.
Hier fanden wir dann auch unser Znacht, spiessen in Ruhe mal ohne Musik und entschieden uns spontan noch zum Lotus zu fahren um Snacks für morgen und ein Eis als Dessert zu kaufen.
Und genau das taten wir auch, assen dann auf dem Parkplatz unser Glace und brachten den Roller gegen 21 Uhr zurück und bekamen im Gegenzug unsere Wäsche zurück.
Am Abend packten wir noch unsere Sachen und versuchten etwas früher zu schlafen.