26.09.-29.09.2022


Was lange währt, wird endlich gut.

Ovid

Wir sind erschlagen von der Hitze der Südstaaten. So reizen wir auch die volle Zeit aus, welche uns der Bonita Campground zur Verfügung stellte.
Die Klimaanlage war Gold wert und ohne diese lief der Schweiss nur so an uns runter.
Gestern Abend wanderten wir noch zum Bonita Wasserfall hoch und hatten so neues Bildmaterial zum schneiden und hochladen.

Ein letztes Mal dumpen vor dem Outback. (Das war mitunter auch ein Grund, weshalb wir wirklich auf einen Campingplatz mussten, bevor wir noch einen Tag länger umher reisten. Unsere Tanks waren voll und lies man Wasser aus dem Wasserhahn, drückte es in der Dusche vom Abfluss hoch. Da in der Nähe von LA das dumpen überall mindestens 20 Dollar kostete, wollten wir dann lieber auf einen Platz bei dem wir noch weitere Annehmlichkeiten geniessen konnten.)

Nach 11 Uhr fuhren wir los. Bald schon kreuzten wir die Route 66 und fuhren immer weiter gen Osten. Immer weiter Richtung Needles wo wir dazwischen auch auf einem BLM übernachteten und die wohl wärmste Nacht erlebten.
Aber auch einer der schönsten Sonnenuntergänge.
Und seit den 48er uns das erste Mal angesehen haben und laut zueinander gesagt haben, dass wir es uns so vorgestellt haben.

Der Plan für den nächsten Tag war klar. Wir hatten eine Menge Wäsche und auch nicht mehr viel im Kühlschrank. Da wir die nächsten Tage mit Nationalparks und Outback geplant hatten, wollten wir alles nochmal auffüllen und insbesondere genügend Wasser einkaufen.
Wir fuhren schon früh morgens los, da es bereits um halb acht an der 28 Grad Marke kratzte.
In einem kleinen Dörfchen wollten wir auf dem Walmartparkplatz übernachten, Wäsche waschen und einkaufen bevor es am nächsten Tag noch weiter Richtung Grand Canyon ging. Aber nichts da! Wir befinden uns immer noch in den 48er, in welchem das wild campen zwar erlaubt, aber fast überall verboten ist. So wurde letzten Monat noch ohne Probleme laut iOverlander auf dem Parkinglot beim Walmart übernachtet. Nun stehen da jedoch Verbotsschilder. Genau diese, welche wir langsam nicht mehr sehen können.


Also kümmerten wir uns erst Mal um die Wäsche.
Das erste Mal in einem Wäscheladen genau so, wie wir es aus dem TV kennen. Wir fühlten uns dezent fehl am Platz und konnten null abschätzen, wie lange wohl unsere Wäsche dauern würde.
Nach knackigen 30 Minuten, in welchen wir wohl die unterhaltsamere Kulisse hatten wie je im TV erlebt, konnten wir die Wäsche in ein fahrbares Wägelchen umladen und von dort in an die Wand gegenüber mit den Trocknern fahren. Dort alles eingeladen und weiter gewartet. In dieser Zeit kam eine Truppe vom Militär hinein und schon hatten wir wieder Unterhaltung pur.
Vielleicht waren wir schon etwas froh, als unsere Wäsche dann fertig war. Wir sahen am meist europäischsten aus, wurden teils auch etwas angestarrt, da sich die Leute hier wohl kennen und wir eindeutig noch nie zuvor gesichtet wurden.

Zurück im Walmart überlegten wir hin und her ob wir das Risiko eingehen und mit einem Ticket an der Windschutzscheibe riskieren oder doch noch etwas anderes suchen.
Wir hielten es im WoMo nicht aus, die Hitze erschlug uns. Draussen waren 43 Grad und Windstille.
Da die Walmarts stets einem Gefrierschrank glichen, setzten wir uns dort auf eine Bank und suchten nach weiteren Übernachtunsplätzen.
Nach längerer Suche stand unser Ziel fest und wir fuhren weiter und erreichten kurz vor Dunkelheit noch unseren weiteren BLM Platz.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter zum Grand Canyon. Insgesamt wollen wir drei Tage dort bleiben und suchten uns für dort einen weiteren BLM Platz. Wunderschön in einem Pinienwald vor dem Eingang des Canyons.
Da wir früh dran waren, entspannten wir etwas und liefen danach runter ins Visitor Center um uns den Annualpass zu holen. (Mit diesem können wir in fast alle Nationalparks gratis hinein.)
Nach etwas Internetzeit (endlich gutes Wlan!!) liefen wir wieder hoch zu unserem Plätzchen und genossen die Zeit, tranken ein Bier und fingen schon bald mit dem kochen an.
Wir freuten uns richtig auf die kommenden Tage und wollten am nächsten Tag früh aufstehen.


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