‹Tun, was du magst, ist Freiheit. Mögen was du tust, ist Glück.›
unbekannt
Der Morgen beginnt mit der Rollerbesorgung. Zwar hätte unser Hotel auch Kontakte zur Vermietung, diese hatten jedoch alle eher schlechtere Bewertungen bei Google Maps, was uns etwas kritisch gestummen hat.
So haben wir mit offenen Karten gespielt und gefragt, ob sie nicht noch andere Kontakte hätten und wir sonst selber aktiv auf Suche gehen.
Der Herr an der Rezeption meinte dann, dass es von hier etwa 10-15min zu Fuss einen sehr beliebten Rollervermieter gäbe.
Er zeigte mir auf Google Maps die Bewertungen und rief diesen an, um zu fragen, ob es noch freie Roller hätte.
Zu allem oben drauf bot er uns dann auch noch an, dass wir seinen Roller nutzen können um nicht so weit laufen zu müssen.
Wir bedankten uns ganz herzlich, verwiesen jedoch auf unsere gesunden Füsse und Beine und marschierten los.
Es war wirklich richtig heiss und heute hatte auch ich zu kämpfen.
Innerhalb kürzester Zeit hatten wir Alessandro erworben und dieser wurde während dem wir am verhandeln waren zwecks des Preises, frisch mit Luft in den Pneus befüllt und betütelt.
Wir fuhren los, raus aus dem Altstadtzentrum und wurden an der Ampel von einer anderen Touristin angesprochen, dass unser Hinterrad locker wäre und ganz geneigt stehen würde.
Also links ran gefahren und alles kontrolliert. Wir stellten nichts ungewöhnliches fest und fuhren daher weiter, wenn auch mit mulmigem Gefühl.
Da die Temperaturen noch immer am steigen waren entschieden wir uns ins grosse Big C und die Chiang Mai Mall zu gehen.
Im Parkhaus extra für Roller zogen wir ein Ticket mit QR Code und flüchteten in die klimatisierte Räumlichkeit.
Unten war ein riesiges Durianfest. Die ganze Mall stank nach der berühmten Stinkefrucht und mit Mikrofon und Co wurden die Leute zum testen, wett-essen und Co animiert.
Jegliche Varianten konnte man probieren. Über pur, im Kaffee, Durianglace und Co.
Uns zog es hoch in die oberen Stockwerke, schauten uns die Eisbahn in der Mall an und schauten den jungen Mädchen beim Eiskunstlauftraining zu.
Erinnerungen kamen auf und ich wusste genau, wie zermürbend es war, die immer gleichen Sprünge nicht zu schaffen.
Im Drohnenshop (unser eigentlicher Grund für die Mall) konnten wir mit der Drohne fliegen, welche wir schon im Vietnam angeschaut hatten (für sehr viel Geld) und stellten fest, dass das Fluggefühl schon einfach fantastisch ist. Unser Kopf sagt einfach nein zu so einer teuren Investition. Aber eigentlich hätten wir halt schon sehr gerne eine…
Über die gefühlt 10 Stockwerke und riiiiiiiesigeeee Fläche gab es auch ein sehr, sehr grosser Supermarkt. Diesen nahmen wir natürlich auch unter die Lupe, entdeckten Kichererbsen (gefühlt seit Neuseeland nicht mehr gesehen), schweizer Käse und ’swiss sausage›.
Mit je etwas zu trinken setzten wir uns auf die Aussentreppe um etwas anzuklimatisieren bevor es dann mit Alessandro nach Hause zurück zum Hotel ging.
Dort gab es eine Pause. Denn eine Stunde vor Sonnenuntergang wollten wir los zum Doi Duthep. Die riesige Tempelanlage erreicht man über die lange Naga-Treppen. Die richtige umfasst über 200 Treppenstufen. Davor muss man jedoch über die anderen Treppen erst zur Naga-Treppe kommen.
Von oben dann dafür der umso schönere Ausblick über Chiang Mai. Länger standen wir auf der Plattform und warteten auf den Sonnenuntergang. Dieser zeigte sich leider nicht, da es zu bewölkt war.
Daher sahen wir uns im Tempelinneren um. Wir waren zeitgleich zur Messe da, hörten den Gebetsgesängen zu und waren da, bis es komplett dunkel und die Flutlichter angingen.








Natürlich mussten wir dann auch nochmal Lichtermeer über der Stadt gucken gehen und standen erneut längere Zeit auf der Plattform.


Nun war schon gut nach 20 Uhr und wir machten uns auf den Rückweg. (Die Strecke zurück in die Stadt geht über einen kleinen Pass mit vielen Kurven im Wald. Daher dauerte die Fahrt auch jeweils länger, obwohl es nur gute 15 Kilometer sind.)
Am Universitätsmarkt hielten wir an, assen lecker zu Abend und Marco ass zum ersten Mal Papayasalat. Er findet ihn genau so lecker wie ich und ab nun werden wir wohl teilen müssen. (Jeweils zum leidwesen des anderen 😂)
Wir schlenderten noch etwas durch den Markt, vor allem die Foodgalerie war riesig und so assen wir noch von diesen ‹Waffeln› einmal mit original und einmal Blaubeergeschmack und Marco ass zum Schluss noch eine Art Wurst mit Reisnudeln, Paprika und Fleisch drin.



Müde und erschöpft ging es ins Bett. Die Sonne hat trotz der eher kurzen Zeit draussen, ihre Spuren hinterlassen…
Wir unterschätzten die langen Rot-Phasen an den Ampeln und das sich die Thais halt auch an Lichtsignale halten.