«Im Reich der Wirklichkeit ist man nie so glücklich wie im Reich der Gedanken.«
Arthur Schopenhauer
Heute gings nach Hoi An. Die bekannteste Stadt Vietnams des Seidenhandels. Die Stadt hatte grosse Bedeutung während des Krieges und des aufkommenden Exports.
Hoi An gehört weder zu Nord- noch zu Südvietnam und bildet sinngebend Zentralvietnam. Die Stadt überläuft von Chinesen und dies hat wohl auch seinen Grund: Hoi An bedeutet soviel wie «friedvoller Treffpunkt» und war wie oben schon erwähnt ein wichtiger Punkt während des Krieges. Die Zugänglichkeit war hier von grossem Vorteil, denn Hoi An ist durch seine vielen Kanäle bestens erreichbar und sowohl auf Land- wie eben auch Seeweg prima erreichbar. Zwar streiten sich China und Vietnam noch heute über diverse Inseln und Meeresboden (unseres Wissens jedoch eher nördlich).
Aber eigentlich wollten wir heute zum Kalkfelsen in Da Nang. Da wir aber schon wieder versucht abgezogen zu werden, hatten wir keine Lust mehr und fuhren so weiter südlich nach Hoi An. Beste Wahl, wie sich später feststellte.
Mit Pietro fuhren wir entlang der Küste bis wir nach guten 30 Kilometer Hoi An erreichten. Dort stellten wir an der nächst besten Gelegenheit Pietro ab und liefen weiter zu Fuss. Die Gassen wurden nämlich zunehmend enger, überall waren Stände und luden zum schmöckern und «gänggele» ein. Leider hat unser Backpack einfach kaum Platz und das Gewicht tragen wir ja auch immer mit…
Was deutlich auffiel: hier zeigen sich wiekliche Qualitätsunterschiede. Kleidung: Seide und Kaschmir. Taschen/Schuhe: Leder.
Wir fanden eine fast identische Tasche von Marco für den Laptop, Agendacovers mit süssen Applikationen wie ein Fotoapparat und trotzdem total schlicht, also genau mein Geschmack.
Zum Glück konnte ich mich noch zurück halten.
Wir schlenderten längers durch die Gassen, sprechen mit den Markhändler, welche hier anders als in den Städten, unaufdringlich und ruhig waren. Du wirst weder in den Stand reingelockt noch wird dir zwanghaft etwas verkauft.
Längers schauen wir einer Buchbinderin zu und blieben dann am Fluss in einem kleinen Restaurant hängen und trinken etwas.
Hier fahren total viele traditionelle Cyclo Rikscha Tuk Tuk. Sprich Fahrräder mit Sitzfläche vorne und man wir von A nach B transportiert.
Denn die Innenstadt ist komplett Motorfrei, was zur deutlichen Entspannung führt.
Obwohl diese Rikschas in solch einer Menge durchfahren, dass man trotzdem immer aufpassen muss.
Nicht nur die Stände beeindrucken uns, auch die schöne Aufmachung, die vielen Lampions und den Vibe.
Total entspannt und komplett überlaufen mit Chinesen.
Wir spazieren später noch über die berühmte japanische Brücke (leider kein Foto davon, nur von oben runter auf Flussrichtung) und machen noch einen kurzen Spaziergang durch die andere Flussseite, welche sich nicht wirklich von der rechten Seite unterschied.
Wir lassen hier einfach mal die Bildercollage wirken:












Wir fahren gegen 17 Uhr zurück, machen noch eine kurze Pause im Hotel bevor wir uns auf die Suche nach einer Abendessenmöglichkeit machen.
Nach längerem hin und her sassen wir um kurz vor neun Uhr beim:

korrekt, Inder.
Laut Marco nicht so gut, wie der Inder in Suriname. Trotzdem total lecker und ratet mal, wer die einzigen im komplett vollen Laden mit Gabel und Löffel assen: genau wir.
Der restliche kurze Abend verbrachten wir dann im Zimmer und schauten auf Amazon LOL. Eine Comedyshow in welcher einige Comedyberühmtheiten aus Deutschland sich gegenseitig nicht zum lachen bringen durften für den guten Zweck.
War unterhaltsam und wohlmöglich schliefen wir deshalb erst kurz nach zwei Uhr morgens ein.
2 Antworten zu “Da Nang Tag 4”
«Beste Läbe». Habe gehört, das sagt man heutzutage so
.
Bin etwas» neidisch» auf eure kulinarische Weltreise