19.09.-22.09.2022


Besser ein großer Fisch in einem kleinen Meer,
als ein kleiner Fisch in einem großen Meer.

aus England

Der Wecker klingelt. Das rauschen des Meeres. Das Wissen, gleich mit einem Kaffee nochmals ins warme Bett liegen zu können. L U X U S !

Nichts desto trotz haben wir heute ‹Zeitdruck›. Um 11 Uhr morgens müssen wir den Platz verlassen haben. Wir müssen noch alles fahrsicher machen, dumpen, Frischwasser auffüllen, recyclen und den allgemeinen Alltag wie abwaschen, Frühstück essen und sich fertig machen hinter uns bringen. (Liest sich wahrscheinlich schon so, als könnten wir niemals wieder in einen Arbeitsalltag mit wirklichem Zeitdruck zurück kehren. 😀 )

Unser Zeitmanagement wird schon das erste Mal auf Probe gestellt, als vor uns an der Dumpstation bereits 3 Autos standen. Wir warteten also geduldig über 20 Minuten bis wir an der Reihe waren.

Wir fahren weiter der 101 entlang. Bis San Francisco sind es noch knappe 500 Meilen welche wir in 4 Tagen geschafft haben möchten.
Das Wetter macht besser mit, ist aber noch immer bewölkt und dieselig.

Wir fahren an Elchfamilien vorbei, welche neben der Strasse im Walde hausen und sich gerne immer wieder blicken lassen, fahren durch wenig besiedelte und dann doch mal wieder kleinere Örtchen und schlafen mal da und dort. Meistens wild, jedoch mit schlechten Gefühlen.

Das Wildcampen ist schwierig und deshalb fuhren wir dann auch am 22.09.2022 bis nach San Francisco bzw. vorne dran. Auf dem Vistapoint auf der rechten Seite (südwärts betrachtet) halten wir an und geniessen den Ausblick. Wir spazieren der Battery entlang und gelangen zu einer weiteren schönen Aussichtsplattform.
Hier wird schon überall gewarnt vor den Autoeinbrüchen und so tragen wir stets unsere wertvollsten Dinge mit uns mit.

Da San Francisco nicht wirklich gut mit dem Auto und noch weniger gut mit einem 25 Fuss langen WoMo zu besichtigen ist und aber auch die RV Plätze entweder ein halbes Vermögen oder aber schon wieder so weit ausserhalb der Stadt sind somit es sich gar nicht lohnt, bleiben wir kurzerhand auf dem Vistapoint stehen und übernachten dort.
Wir bestaunen den Sonnenuntergang, schauen den Touristen zu beim kommen und gehen, kochen uns selber Nudeln mit Tomatensauce und Salat und essen diese dann auf der Bank mit Aussicht auf die Golden Gate Bridge. Ein Traum!

Es wird dunkel, der Verkehr nimmt ab, die Sterne bzw. das Sternenmeer ober uns ist herrlich. Neben unserem WoMo halten immer wieder Bonzenschlitten an (a.e. keine Touris) und plötzlich taucht da auch die Polizei auf.
Nach ungefähr 15 Minuten, einem Ticket und genervten BMW-Fahrer fährt die Polizei weiter ohne uns auch nur zu beobachten.

Nach Mitternacht sind wir phasenweise alleine. Bis dann gegen 2:30 Uhr eine Dame 3 Stunden lang den immer selben Bass hört und zwar so laut, dass es dich 250 Meter weiter drüben extrem stört, wurde zumindest ein Schlaf beendet.
Gegen 6 Uhr fiel wurden jedoch auch diese nochmals müde und leider verpasste die eine Hälfte dann den schönen Sonnenaufgang, aber irgendwann muss man eben ein bisschen schlafen…
Um 8:30 Uhr packten wir alles zusammen und fuhren los um San Francisco zu erkunden.


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