Reisetag nach Zentralvietnam


‹Der Vogel, der aus seinem Käfig entweicht, wird nie wiederkommen.›

vietnamesisches Sprichwort

Der Morgen startet beschwerlich…

Mein Magen bereitete mir grosse Schmerzen und Sorgen.
Solche Sorgen, dass ich meinem Krankenkassenchat schrieb. (Ich muss quasi vormelden, dass ich zum Arzt gehe um die Kosten erstatte zu bekommen -> Medgate)
Seit einiger Zeit fühlte ich mich schon sehr müde, abgeschlagen und hatte diverse andere körperliche Symptome, die mir nicht gefielen.
Seit Senggigi habe ich mich eigentlich nie richtig erholt. Nun dazu die Magengeschichte. Ich wollte einfach vorsorglich gehandelt haben und quasi die Erlaubnis zum Arztbesuch erhalten.

Die Antwortzeit dauerte und dauerte, es war auch mitten in der Nacht in der Schweiz.
Daher ging es dennoch zum Frühstück, auch wenn dies klein und fein ausfiel.

Auch Marco hatte zu kämpfen und die Übelkeit lies den ganzen Tag nicht locker, auch wenn sie mal mehr, mal weniger präsent war.

Vom Krankenkassechat erhielt ich Antwort von einer Ärztin, ich solle mich in eine ärztliche Untersuchung begeben, ein Breitbandantibiotika einnehmen und sämtliche Blutwerte checken lassen. Sie tippe stark auf zu wenig Eisen, allgemeine verschobene/schlechte Blutwerte durch das doch sehr einseitige Essen, zu allem was mit gut tue Magen-mässig und schickte mir ein paar Adressen von Ärzten in der Nähe von Hanoi.

So schlimm war es nun doch nicht und nach einer zweiten Runde Schlaf, ging es mir auch wirklich besser.

Den Tag blieben wir trotzdem im Bett, packten und schauten Videos von unseren Reisen.
Ein paar Tränen folssen, vor allem das Patagoniatrekking ist immer wieder ein Heul-Auslöser und definitiv ein Highlight unserer Weltreise.

Um 13 Uhr räumten wir dann unser Zimmer, Marcos Schuh wurde davor noch kurz mit der alten Zahnbürste gereinigt und wurden dann sogleich zum Flughafen gebracht.

Dort checkten wir uns dann selber am Automaten ein und stellten uns an die Gepäcksaufgabe an.
So standen wir in der Reihe, als uns eine Dame von VietJet ansprach, dass wir viel zu früh seien und wir das Gepäck erst zwei Stunden vor Abflug abgeben können.
Irgendwie konnten wir das nicht so recht glauben und blieben einfach in der Reihe.
Die Abgabe war, oh Wunder, absolut kein Problem und so konnten wir durch die Sicherheitskontrolle und danach zur Lounge gehen.

Da wir aber wirklich viel zu früh da waren und die Lounges meistens ein Zeitlimit von drei Stunden haben, setzten wir uns in den Burger-King neben an. Ganz frech und mittlerweilen mit nur noch einem minim schlechten Gewissen, beanspruchten wir einen Tisch, holten unsere Laptops vor und arbeiteten mehrere Stunden, ohne irgendetwas zu konsumieren.

unsere Reiseroute

Endlich kümmerten wir uns um das Mietzinskautionskonto, verglichen die Banken um vor allem möglichst wenig Aufwand an mein Mami abgeben zu müssen.
Denn eines, was wir in dem ganzen Weltreise-Zirkus verpasst/nicht bedacht hatten:

In der Schweiz zählt oftmals nur eine ORIGINAL Unterschrift.

Mittlerweilen lösten wir das ganze mit einer Generalvollmacht und genau verfassten In- und Exkludierungen.

Bis dahin mussten wir aber erst über ein halbes Jahr reisen und x Mal mit Banken und anderen Rechtsgeschichten diskutieren.

Nach 17 Uhr gingen wir die 200 Meter weiter in die Lounge, die heute echt gut war.

es gab sogar ECHTE Penne

Wir waren also von 14-21.30 Uhr am Flughafen, vertraten uns nach den 3 erlaubten Aufenthaltsstunden noch etwas die Beine (messt mal auf Flughafengelände Wohnfläche aus…die Leute schauen nur selten komisch 😉) und durften danach pünktlich boarden.

Der Flug verlief zwar unkompliziertaber total unruhig.
Die Hälfte aller Passagiere waren unter 4 Jahre alt und schreiten um die Wette.
Neben uns waren die Leute aus Plastiksäcken duftendes Hühnchen am essen und strichen ihre Finger an den Sitzen davor ab, yammi!
Ehrlich, wir waren froh eine Stunde später gelandet zu sein. Ist man eh schon müde oder nicht ganz auf der Höhe, verträgt man solche Kulturdiversitäten noch viel schlechter.


Und am Flughafen wurden wir genau so wie in Hanoi wieder abgeholt von der Unterkunft, was wir wirklich sehr zu schätzen wussten. Denn just regnete es auch noch.

Müde und erschöpft checkten wir ein und standen vor der Wahl zwischen:

  • warmes Huhn mit Nudeln
  • Phoe (Suppe) mit Chicken
  • Phoe mit Beef
  • warmes Beef mit Reis

Alleine beim lesen meldeten sich unsere Mägen erneut und so verhandelten wir, dass wir das Frühstück auslassen und am Schluss zurück vergütet bekommen. Wir werden sehen, ob das klappen wird…

Gute Nacht!


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