‹Sommer ist die Zeit, in der es zu heiss ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.›
Marc Twain
Unser Aufstehen war zäh. Wir brauchten nämlich noch bis 2 Uhr morgens um rubter zu fahren, die Eindrückr zu verarbeiten und vor allem auf sie Temperatur klar zu kommen. Obwohl der Start rau und alles andere als freundlich war am Flughafen, war die Ankunft im Hotel, das Personal im Restaurant und auch unser Hotelpersonal der Hammer.
Wir fühlten uns also noch so müde als um 7 Uhr der Wecker klingelte und freuten uns umso mehr auf den Kaffee. Beim Frühstück gab es dann wieder ein neues Vietnamesisches Highlight: ihre besonderen Löffel. Mit diesen schmeckte die Fruchtbowl mit Naturjoghurt doppelt so gut!









Nach der Stärkung gings dann auch direkt raus in die Stadt von Hanoi. Wir liefen über 3 Kilometer zur buddhistischen «Halbinsel» mit der Einsäulenpagode. Diese wurde auch von innen besichtigt und wir schauten kurz einer laufenden buddhistischen Zeromonie zu.
Über 75% aller Vietnameser bekennen sich als Atheisten. Danach folgen Buddhisten, wenige Christen und der Rest verteilt sich auf Vietnamesische Kleinreligionen und die weltbekannten Religionen.
Uns lief er Schweiss nur so runter. Aus jeder Pore drückte es und bereits jetzt waren draussen über 37 Grad im Schatten, windstill und eine Luftfeuchtigkeit von über 80%.
Weiter gings zurück ins Zentrum, von dort sahen wir den Präsidenten Palast (durfte strengstens nicht fotografiert werden) direkt neben dem berühmten Ho Chi Minh Museum. Dort drin liegt der balsamierte Ho Chi Minh. (Das Präsihaus ist das gelbe, welches auf den Fotos im Hintergrund erkenntlich ist.)
Von dort gings dann in ein Kaffee. Durch eine Sperrung mussten wir alles umrundet laufen und waren über zwanzig Minuten der prallen Sonne ausgesetzt. Unsere Körper rebellierten und wir waren uns das einfach nicht gewöhnt. Zu dieser Zeit waren es dann schon 39 Grad und am noch heisser werden. Um 14 Uhr soll der Peak sein mit 41 Grad und spätestens dann möchten wir zurück im Zimmer sein.
Im Kaffee die wohl längste erwünschte Kühlung. Für umgerechnet 3 sFr. gab es zwei Eiskaffees ganz typisch hier: mit gesüsster Kondensmilch. Marcos Glück also: er durfte zwei trinken. 🤣
Nach der Pause gings zum Denkmal, der Zitadelle, durch den Park und danach sofort zurück ins Hotel. Wir brauchten dringend eine Abkühlung.
Auch unser Zimmer im siebten Stock heizte sich wahnsinnig auf und so wuschen wir direkt mit unserer Waschseife die getragenen Kleider aus, hingen diese an den Bügel an die Wand, welche so stark Wärme abgab, dass die Kleidung wenige Stunden später sofort wieder trocken war trotz der Klimaanlage.
Wir ruhten uns aus, holten etwas Schlaf nach und nun stellten wir endlich auch meinen Gig auf Fiverr online.
Gegen 16 Uhr zottelten wir wieder los, liefen zum Hoan Kiem See, der Indel und entschieden uns gegen eine Besichtigung drinnen. Dafür liefen wir einmal komplett um den See, machten einen Halt am kleine Park, liefen weiter zur bekannten St. Joseph Kirche und gingen danach essen.










Durch die old town city gings dann langsam zurück. Unterwegs hielten wir immer wieder an, hier im Vietnam gibt es unglaublich tolle Künstler und wir verliebten uns direkt in ein Gemälde. Auch machten wir noch einen kleinen Abstecher in die älteste Strasse, studieren die Aufbauten der Häuser die jeden Moment einzustürzen drohen.
Wir kommen nach 20 Uhr zurück ins Hotel, buchten spontan einen Ausflug für morgen in die Halong Bucht und fragen nach der Durchfahrt des Zuges heute Abend. Dieser wird irgendwann zwischen 21-22 Uhr gleich neben an des Hotels zwischen zwei Häuserfronten in einer Gasse durchfahren.
Also ruhten wir uns noch etwas aus, gingen um kurz vor 21 Uhr rüber, setzten uns wie obligatorisch in ein Kaffee, bestellten etwss und warteten. Und warteten. Und warteten. Bis der Zug kam dauerte es gute 50 Minuten und so hatten wir genügend Zeit noch die Gasse von aussen zu fotografieren. (Wir polizeilich geregelt, wer da rein darf. Entweder mit Schmiergeld oder du schmierst eine der Bar dort und bezahlst ein komplett überteuertes Bier.)



Müde und einmal mehr fertig mit über 20’000 Schritten lagen wir gegen 23 Uhr im Bett und wussten, dass der Wecker morgen früh schon wieder so grässlich sein wird.