The Endless Summer


„Weisst du, was du machen musst, wenn du frustriert bist? Einfach schwimmen, einfach schwimmen!“

Findet Nemo

Wir wachen mit der Sonne im Gesicht auf.
Der Blick schweift aufs Meer vor unserer Nase und das viele Grün. Es ist still und absolut friedlich.
Vielleicht stelle ich mir auch etwa so das aufwachen auf den Malediven vor. 😂

Erst nach neun können wir uns zum Frühstück aufraffen und sitzen dann eine Weile mit unseren Haferflocken, frischen Früchten und Lombokkaffee da, schauen aufs Meer und geniessen.

Den Tag verbringen wir mehr oder minder auf unserem Balkon, planen am Vietnam rum, schauen immer wieder aufs Meer, hüpfen ab und an ins Pool und beschäftigen uns intensiv mit einem Kurs fürs Gleitschirmfliegen.
Gar nicht so einfach das alles mit diesen tausend Vorgaben und mal wieder muss die Schweiz eine Sonderregel haben…

Wir schreiben mit mehreren Schulen in diversen Ländern, vergleichen, legen Listen an damit wir alles noch irgendwie zuordnen und auch preislich vergleichen können.
Am Schluss: sind wir irgendwie unzufrieden mit der Tatsache.

Und dann liegt da noch der Faktor, dass wir wohl oder übel mit der Wohnung abgeschlossen haben.
Wir schrieben die Mail, bekräftigten nochmals, dass wir wirklich interessiert gewesen wären aber halt nicht einen vollen Monat Miete bezahlen für eine Wohnung, welche nicht bewohnt wird.
Und plötzlich fühlte sich das gut an.
Vielleicht auch ein bisschen dem geschludet, dass sich Marco heute intensiv um eine detailierte Kostenaufstellung kümmerte.
Bisher hatten wir so plus/minus einen Betrag im Kopf, haben aber nie ein Tagesbudget generiert oder eine Maximale. Wir lebten frei nach ‹wir versuchen ÜBERALL zu sparen, aber trotzdem zu leben und zu erleben›.
Nun hatten wir plötzlich schwarz auf weiss, dass wir tatsächlich weniger ausgegeben hatten wie gedacht.

Um 17 Uhr knurrten unsere Magen ziemlich laut und wir genossen noch den Sonnenuntergang von unserer Terrasse, schwärmten vor uns hin, hatten richtig Motivation und fühlten uns frei.
Als wäre der grosse Brocken von Unlust weg.
Wir reden ununterbrochen vom Vietnam, haben X-verschiedene Ausflüge angeschaut, Hotel gebucht und von diesen sehr viel Hilfe bekommen. Sie prüften Marcos Lizenz zum Roller fahren (Weisse werden da gerne abgezogen von der Polizei, wenn nicht ein bestimmter Zahlencode auf dem internationalen Führerausweis steht.), halfen uns bei der Suche nach Informationen und organisierten uns einen Transfer um nachts um 23 Uhr vom Flughafen zum Hotel zu kommen.
Die Leute da sind richtige Schätze und so stieg die Vorfreude grad noch mehr!

Beim Abendessen lief es mit Amanda semi gut. Zuerst schnappte sie nach Marco, danach versuchte sie mich erneut zu beissen, konnte jedoch nur leicht in mein Bein schnappen. Wir ersparen uns jeglichen weiteren Kommentar dazu…

Marco hat das Fieber gepackt, er googelt sich den halben Abend noch durchs Internet und findet weitere Informationen, welche er mir immer wieder präsentierte.
Am Schluss hatten wir ein unschlagbares Angebot. Wir vereinbarten eine Nacht darüber zu schlafen und bei gutem Bauchgefühl morgen Kontakt mit der Flugschule aufzunehmen.


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