Tag 3 des OWD’s und die Prüfung


‹Ist dir der Ozean vielleicht nicht gross genug, hä?!›

Dorie aus Findet Nemo

Tag drei und somit auch der letzte unseres Tauchbrevets. Nachdem der gestrige Tag mit Michael deutlich besser lief, hoffte ich heute auf ein erneuten guten Abschluss und war dennoch froh, dass wir morgen nicht mehr dahin müssen.

Zuerst gings wieder Frühstücken und als wir in der Tauchbasis ankamen galt es erst den schriftlichen Kurztest zu erledigen. 20 Fragen später (wir hatten beide alle richtig) gings dann ans Material bereit machen und ab aufs Boot.

Um es kurz zu fassen: der dritte Tauchgang war der aller beste von allen vieren im Meer! Nicht nur die Schildkrötensichtung, auch das Riff, die Meerestiere und die Klarheit des Wassers waren überwältigend.

Nach einer Stunde tauchten wir auf, stiegen aufs Boot und die ersten paar Sätze zu und von Marco waren ungefähr: ‹Du i gloub, mer hets de Ärmel scho chli ine gnoh.›
Wir waren beide so happy und geflashed von dem Gesehenen.

Zurück in der Basis galt es nun kompletter Ernst. Wir mussten selber den gesamten Tauchgang planen. Heisst also: Platz aussuchen, Strömung und andere Einflüsse bereichnen, abgemachte Restzeiten und Sicherheitsstop berechnen und und und.

Zum Glück hatten wir den Tauchcomputer, welcher uns enorm unterstützte bei der Planung und bei der Besprechung mit Michael gab es dann doch noch ein paar Dinge zu überdenken.
Dazu kam nun auch noch der Kompass am linken Arm. Mit diesem sollen wir zu aller erst noch eine Navigation vorzeigen.

Der vierte Tauchgang war dann nicht mehr all zu speziell, der Tauchplatz auch nicht der üppigste und stach nicht sonderlich von tollen Koralen hervor.
Dennoch war nun das Gefühl total anders, fast schon etwas vertraut.

Wo ich immer Mühe hatte mit abtauchen, ging es nun wie am Schnürchen und Marco hatte absolut keine Mühe mehr mit gefluteter Maske und starken Auftrieb am Schluss des Tauchgangs.
Das zusätzliche Kilo Blei half ihm mit leichter werdender Flasche trotzdem genug Schwerkraft nach unten zu behalten.
(Hätte man auch früher merken/ändern können, aber Michael meinte stets, dass wir falsch atmen/zu viel Luft im BCD hatten, etc)

Zurück in der Basis gings ans bezahlen und erhielten anschliessend das Brevet ausgestellt.
Der Abschied fiel distanziert und kalt aus. Ich war ehrlich froh und Michael bestimmt auch.

(Obwohl er sich heute sehr für meinen Haarspray interessierte und längers mit mir das Gespräch suchte bezüglich dessen…)

In der Unterkunft zurück waren wir einfach nur noch erschöpft und konnten uns nach der Dusche nur schwer aufraffen um endlich das Fährenticket für Gili Meno zu kaufen.
Später landeten wir wie die letzten zwei Abende wieder im selben Restaurant und waren irgendwie immer etwas mehr enttäuscht.
Die Portionen wurden stets kleiner, wir warteten über 45 Minuten auf eine Portion Nasi Goreng (also das Hauptgericht hier und geht über den Tresen wie Sand am Meer existiert) und wurde auch immer liebloser serviert.

Zu Hause wurde schon etwas vorgepackt und dann aber auch schon bald geschlafen. Wir waren einfach erledigt.


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