Ein(-)monats-Fazit


Zeit ist Leben, und Leben ist Zeit.

Deutsches Sprichwort

Es folgt ein anfänglich pragmatisches Monatsfazit mit anschliessenden Glücksmomenten, schwierigen Momenten und dem aktuellen Befinden.

DatenTagegefahrene Milesin Kilometergrössere besuchte Städte
Alaska18.08.22-05.09.221940806566Anchorage, Fairbanks, Tok, Valdez, Homer, Seward, Kenai, Whittier
Schiff05.09.22-10.09.225Ketchickan, (Juneau)
48er10.09.22-18.09.2297781252Everett, Seattle, Forks
Tabellenzusammenfassung
Glücksmomente
  • Alaska: Natur, Weite, Freiheit, Unberührtheit
  • Alaska: freundliche Menschen welche stets sehr hilfsbereit waren
  • Alaska: Ruhe und deinen inneren Frieden
  • Schiff: Meer, Meer, mehr vom Meer
  • Schiff: Orcawal, Delfinenschwarm, Sonnenuntergänge, Zimtschnecken nach x Tagen Mikrowellenessen
  • USA: Wohnmobil (+&-)
schwierige Momente
  • Wohnmobilsuche und Miete in Alaska die uns zeitlich sowie finanziell in schwierige Situationen brachte (Limiten aufgebraucht, da trotz abgebrochener Transaktion halt eine Bewegung statt fand)
  • schnelles umgewöhnen von 30 Grad Sonne auf durchschnittlich regnerische 10 Grad
  • dastehen ohne zu wissen wo wir heute Abend übernachten mit grossem Einkauf
  • ‹Kulturschock› von Alaska nach Everett resp. 48er USA
  • Eindrücke von Seattle
  • Die Freiheit des Wohnmobils die doch auch einschränkend sein kann (Flexibilität in jede Strasse rein fahren zu können wie man will)
  • Camper-Tourist-Dasein in den 48iger (Schlafplatz finden, Preiskultur, …)
aktuelles Befinden

Wir sind wohl noch immer etwas geschockt vom Land der grenzenlosen Freiheit mit doch so vielen Einschränkungen. Nach dem absoluten Luxus in Alaska und was uns das Land bot, fühlen wir uns aktuell etwas fremd, deplatziert und suchen uns oder die schönen Dinge noch.
Lange Diskussionen während den Fahrten in welchen wir reflektieren wie angenehm Alaska zu bereisen war und wo uns gerade in den 48er alles schwerer fällt. Wie es kam, dass aus Camper-Tourismus teure Luxusferien werden können und warum man als Camper-Tourist nicht gemocht wird in der USA.

Wir freuen uns auf das Landesinnere, die Nationalparks, die Natur und hoffen auf etwas mehr Toleranz. Gemeinsam schmieden wir Pläne wie es weiter geht nach dem 31.10.22, denn da geben wir unseren Camper wieder in Everett ab. Nichts desto trotz versuchen wir jeden Tag weiter zu geniessen, sehen auch schöne Dinge und versuchen täglich zu reflektieren, dass wir solch ein Glück und beste Gesundheit sowie die Möglichkeit einer solchen Reise zu haben.

Nach langen Recherchen und auch dem Vergleich von einer bisherigen USA Reise kann man ganz klar sagen, lesen und auch fühlen, dass Corona die Staaten verändert hat. Nicht nur was das allgemeine Leben betrifft oder das Benzin, welches unumgänglich ist, möchte man mobil sein in den Staaten. (2016 kostete eine Gallone etwa 2 USD, heute liegt der Preis bei knapp 5 Dollar pro Gallone)

Auch die Leute wirken oft niedergeschlagen, hoffnungslos und unglücklich. Wir fuhren bisher durch kein Dorf, in welchem kein Obdachloser zu sehen war. Überall sitzen sie, schieben ihr ganzes Hab und Gut in Einkaufswaagen von der einen Bushaltestelle zur nächsten und werden extrem gemieden, auch von den Einheimischen.
Und trotz dessen sind die meisten Amis im direktem Umgang mehr als freundlich und stets mit einem ‹have a good day› Wunsch in der Verabschiedung.

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