Fujiyoshida


‹Don’t look back, there is no dream in the back.›

japanischer Spruch

Wir schlafen aus und lassen allen den Vortritt für ins Bad, welche um 10 Uhr das Zimmer verlassen mussten wegen des Check-outs.
Heute stand eh nur der eine Schrein, ein bisschen spazieren und planen auf unserer To-Do Liste.

In der Nacht beschlich mich ein komisches Gefühl bezüglich unserer letzten Unterkunft in Tokyo. Also checkte ich am Morgen unsere Buchung für den nächsten Tag, den 22.4. auf den 23.4.
Und siehe an: Die Buchung war auf den 22.5.-23.5.23 datiert.
Voilà! Darum erhielt ich auch keine Check-in Informationen und mein Bauchgefühl bestätigte sich.
Wahrscheinlich habe ich falsch gebucht, dennoch war alles etwas komisch, da ich vier Mails bei der Buchung erhielt, dass sie sich auf den Aufenthalt im April freuen usw.
Lustigerweise lief genau letzte Nacht am 20.04.23 um 23.59 Uhr das kostenfreie stornieren ab.
Wir schrieben dem Hotel eine Mail, dass wir uns im Datum bei der Buchung vertaten und sie noch an den selben Daten im April ein Zimmer frei hätten.

Während der Wartezeit galt es ein neues Hotel zu suchen, welches all unseren Kriterien entsprach (nah am Flughafen respektive in einer Linie erreichbar ohne mehrmals umzusteigen, etc)
Auch suchten wir noch die erste Unterkunft für Bali raus und buchten direkt.

Während wir im Kontakt standen mit der Tauchschule standen und alle Details klärten, schrieb die Unterkunft zurück, dass sie leider keinen Platz hätten, mir jedoch nochmals 12 Stunden geben um gratis zu stornieren, damit wir wenigstens das Geld nicht verlieren.

Was für ein Glück 🙌!

Storniert, neu gebucht und Offerte für die Tauchschule durchgelesen und an meine Schwester weiter geleitet.

Danach gings auch endlich los.

Um 11 Uhr standen wir in der heissen Mittagssonne. Vorstellbar wie im hohen Skigebiet an einem der sonnigsten Tage.


Zum Glück hatten wir uns noch eingecremt. Trotzdem suchten wir den Schatten und waren froh, als wir nach zwei Kilometer den 7eleven am oberen Ende von Fujiyoshida erreichten und mit dem Kaffee und ein wenig Gebäck den Schatten beim nahe gelegenen Schrein suchten.

Dort assen wir, unterhielten uns über ein Jobangebot für uns je beide, welches wir gestern Abend noch erhielten und spielten sogar noch ein Sudoku, bevor es zum grossen Kitaguchi Hongu Fuji Sengen Schrein liefen.

Um zum Schrein zu gelangen durchqueerten wir einen Sequoia-Wald und waren einmal mehr beeindruckt von Fujiyoshida.
Zudem waren wir auch heute wieder fast alleine und die wenigen bleibenden Leute störten uns nicht.

Die roten Baumstämme waren richtig schön zu sehen, obwohl die Stämme noch nicht all zu dick sind.

Am Schrein angekommen empfing uns ein sanfter Räucherstäbchengeruch, sanftes Gong-Geschlage und die absolute Ruhe.
Die Anlage erstreckte sich über eine grosse Fläche und so hatten wir lange etwas zu staunen, obwohl die vielen Mücken uns auf Schritt und Tritt verfolgten.

Marco entdeckte das Schild, welches zum Anfangspunkt des Yoshida-Trails für die Mt. Fuji Besteigung zeigte und genau dort hin spazierten wir dann, bis wir zum Startpunkt und auch noch etwas weiter hinauf bis wir die grosse Wiese erreichten.

Dort verbrachten wir sicherlich knappe zwei Stunden, so viele Fotos wie wir nun haben. Und Marco legte sich richtig ins Zeug um den Fuji-San im richtigen Licht zu haben, trotz der heftigen Sonne im Gegenlicht.

Gemächlich spazierten wir wieder Talwärts und blickten immer wieder zurück.
Fuji-San war stets in unserem Rücken und so erhaschten wir noch mehrmals tolle Bilder von ihm.

Wir hatten totales Glück mit dem Wetter, sah es doch vor ein paar Tagen noch komplett anders aus und provozeihte Regen.

Auf dem Weg zurück ins Tal gingen wir noch in einen örtlichen Supermarkt um das Angebot anzuschauen und ohne etwas zu kaufen.
Im Family Markt kauften wir unser Abendessen und wurden von einem anderen Touristen angepampt, weshalb wir keine Maske tragen würden.

Gegen 18 Uhr erreichten wir die Unterkunft wieder, gingen duschen und begannen zu packen, bevor wir zum Abendessen erneut die Küche im Hostel beanspruchten.

Am Abend lud Marco noch das Harry Potter Spiel für die Switch runter (die Spiele hier in Japan kosten einen Bruchteil vom Preis der Schweiz dafür) und dies wurde natürlich auch sofort eingeweiht.


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