‹Die Hoffnung ist wie eine Reihe Dominosteine. Wenn einer umfällt, fallen am Ende alle.›
Tokio, in Haus des Geldes
Um 9:15 Uhr verlassen wir zu viert die Wohnung und liefen zügig zur UBahn welche uns zum Tokyo Metropolitan Government Building bringt.
Nach einem Kilometer Fussmarsch erreichten wir dann das Gebäude, waren aber erst im falschen und wurden freundlich zum Nebengebäude verwiesen.
Dort angekommen stellten wir uns in die Schlange und waren schneller oben, als gedacht.
Die Bilder dürfen für sich sprechen:




Wir entdeckten tatsächlich den Mount Fuji, welcher durchschnittlich an maximal 7 Tagen pro Monat und auch eher nur in der kalten Jahreszeiten sichtbar ist.
Was für ein Glück also!

Begleitet wurden wir während unserem Aufenthalt im 45 Stock von freiwilligen Klavierspieler, welche alles Besucher waren.
Als wir gingen, war auch der Fuji nicht mehr sichtbar und versteckte sich hinter Nebel und Wolken.
Marco stempelte zum Abschluss noch seinen Pass und hat nun ein schönes Andenken von der Stempelkultur in Japan.
Danach ging es in das berühmte Omoide Viertel mit der engen Gasse in Shinjuku und gönnten uns davor eine Stärkung im Kaffee.


Von dort ging es in ein gefühlt 10 Stöckigen Mediamarkt-ähnlichen Store. Und dort wurde dann ein längerer Traum für Marco wahr.
Schon zu Hause erzählte er mir immer wieder, dass er sich irgendwann eine Switch kaufen würde und nun in Japan ergab es sich so gut. Hier kostet es erstmal deutlich, deutlich weniger als in der Schweiz und die Spiele dafür auch stets etwa die Hälfte als zu Hause.
Dann entfällt noch die Mehrwertssteuer und das Angebot war sonst schon ziemlich ein faires und gutes dazu.
Als stolzer Besitzer einer Switch ging es weiter durch das nächste Viertel, die alte Handelsstrasse von Tokyo.

Geschäft an Geschäft reiht sich heute in der Harajuku Street und lädt zum ‹dönterlä› ein.
Eigentlich wollten wir vier uns hier nochmals trennen um am Abend an eine Free walking tour zu gehen.
Denn wir wollten die Switch nach Hause in Sicherheit bringen und eine Jacke holen.
Als dann jedoch die Zeit so schnell voran schritt, lohnte es sich einfach nicht mehr uns so ging es ins Starbucks auf die Dachterasse und stellten fest, dass es keine freien Plätze mehr gibt an der Tour.
So suchten wir uns gemütlich ein Restaurant und entschieden uns den Abend in der Wohnung ausklingen zu lassen bei einer Mario-Party auf der neuen Switch.
Jasmin hatte den tollen Vorschlag von einer traditionellen Essensart hier in Japan und zufälligerweise hatte es fussläufig eines hier in der Nähe, welches wir dann gegen 18 Uhr auch erreichten.
Im Sakura-tei assen wir Okonomiyaki, welches wir wieder selber auf einem Grill in der Tischmitte zubereiten konnten.
Es war richtig fein und im Video (welches irgendwann dann folgt) könnt ihr die Zubereitung etwas sehen.
Wir trennten uns nach dem Abendessen erneut auf um noch separate Dinge erledigen zu können.
Michi und Jasmin gingen zum Bahnhof um sich ein neues JR Ticket zu besorgen und wir wollten unbedingt noch ins Golden Gai Viertel.
Dort sind erneut enge Gassen anzutreffen und lauter kleine Bars mit 2-maximal 6 Stühlen darin.
Im Viertel ist einwenig komische Stimmung.
Einerseits beobachteten wir das typische ‹ich beschwatze dich so lange, bis du mir Geld gibst oder ich dich in eine Bar gelockt bekomme› (die Frau sass dann einfach an die Strassenseite und ignorierte den Herrn bis er aufgab und verschwand) oder auch wir wurden angesprochen zwar ohne konkreten Aussagen, jedoch schon ziemlich eindeutig, ob wir Drogen möchten.


Auf dem Nachhauseweg fuhren wir in der rappelvollen UBahn und erlebten einmal mehr das Gedrücke und Gedränge. (Die Leute holen sich richtig Anlauf um auch noch in die vollste Bahn rein zu passen.)

Zu Hause wurde dann gepackt, die Switch ausgepackt und Jasmin holte ihre zwei Controller.
Während die Wäsche am laufen war (unsere Kleidung roch extrem nach dem Grill vom Restaurant) spielten wir bis kurz vor Mitternacht und fanden noch lange nicht in den Schlaf…

O Ton Marco: ‹Das isch mou wieder e reeechtig lostige Obe xi wo mer so vell glachet händ und gloub jede uf sini Chöste cho isch.›