‹Es ist nicht von Bedeutung, wie langsam du gehst, so lange du nicht stehen bleibst.›
unbekannt
Wir waren viel zu früh wach, zwangen uns jedoch im Bett zu bleiben um noch die Zeit in der Waagerechten auszukosten.
Ab nun sind wir wieder bis am nächsten Tag bis um 16 Uhr ohne Schlafplatz/Unterkunft.
Um viertel vor zehn Uhr sagen wir John ‹tschüss› sprechen davor noch kurz über die massiven Preissteigerungen des JR Passes die gestern genehmigt wurden.
Ein Tipp also: wer unbedingt noch nach Japan möchte, macht das vor Oktober 2023. Ab Oktober soll zwei Wochen JR Pass nun rund 540 Euro anstatt bisherigen 318 Euro kosten.
Vielleicht wird nun also Busfahren für Langstrecke doch wieder lukrativer für Touris… (bisher hatten wir ja immer sehr Glück und die Busse quasi für uns oder nur sehr wenige Mitreisende dabei)
John war übrigens sehr erstaunt über unsere Fortbewegung und schaute nicht schlecht, als wir ihm erzählten wie wir unsere Reise gestalten und bewusst den Bus wählten.
Von Johns Haus ging es direkt zum Bahnhof, schauten kurz wo wir uns heute Abend hin begeben müssen und setzten uns danach in den Starbucks um zu arbeiten.
Es blieb in den Tagen in Nagoya und auch Kanazawa viel liegen à la Video schneiden, Blog-Einträge, Mails und Buchungen für Bali sind auch noch offen. Zudem möchten wir die Tage in Tokyo noch grob planen um in der kurzen Zeit noch, das für uns, Wichtigste gesehen zu bekommen.
Die Zeit verflieg relativ schnell, denn die erste Stunde war Thema Nummer 1: Die Wohnung.
Und wir entschieden anhand unseres Gefühles und der wirklichen Inneren Überzeugung, dass wir uns definitiv bewerben möchten, sofern die Besichtigung (danke jetzt schon an unsere Mütter!) auch überzeugt.
Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, was es in uns oder vor allem mir auslöst.
Nach acht Monaten den Entscheid zu fällen auf Datum X zurück zu kommen.
Oder sollten wir eine Zusage erhalten: wäre es verbleibendes Reisen bis Datum X. Verrückt irgendwie…und noch ziemlich schwer zu fassen.
Aber wie gesagt: aktuell ist noch gar nichts entschieden, nur unser Vorgehen abgestommen miteinander.

Heute ist es draussen noch immer sehr windig und knappe 15 Grad machen einen Spaziergang (v.a. auch mit dem ganzen Gepäck) nicht so lukrativ wie gewünscht.
Trotzdem zwingen wir uns nach 13 Uhr raus. Da es in den Nebengebäuden kein anderes Kaffee zum arbeiten gab, entschieden wir uns in die Innenstadt zurück zu laufen und enden so nach knappen zwei Kilometer zu Fuss im ‹the banker street›. Wir waren es leid, weiter ein günstiges Kaffee zu suchen, welches ein Nichtraucherbereich hat. Denn anders wie bei uns zu Hause, gibt es hier noch oft Restaurants und Kaffees, in welchen Rauchen erlaubt ist.
Umso erfreuter waren wir, als wir den Kaffee und Ginger Alee zu einem luktrativen Preis und vor allem auch sehr guten Geschmack bekamen.
Das Team des Service fragte uns woher wir kommen und gaben dann auch gleich zu, dass sie nicht wissen, wo das sei. 😁
Da dieses Kaffee auch um halb fünf Uhr schloss, zogen wir mit unserem Gepäck weiter in eine Mall und suchten uns dort einfach zwei Stühle um zu sitzen, zu telefonieren und am Laptop rum zu drücken.
Solche Sitzgelegenheiten, gerade auch draussen eine Bank zu finden, ist hier gefühlt immer ein bisschen schwierig.
Die Zeit ging um und nun wurden wir auch hier verabschiedet mit den Worten, dass sie schliessen um 19 Uhr.
Zeit eh für uns zu gehen, denn wir müssen noch zurück an den Bahnhof, wollen noch etwas zu Abendessen gehen und dann geht auch schon um 21.35 Uhr unser Nachtbus.
Im Bahnhof angekommen schlenderten wir wieder durch den Foodcourt und landeten oh Wunder, beim gleichen wie gestern Abend.


Satt und zufrieden ging es Zähne putzen an der Bahnhofstoilette und dort sichteten wir auch zum ersten Mal einen Essens-Automaten.
Wir wussten, dass es das gibt, jedoch haben wir bisher nur die warmen und kalten Getränkeautomaten oder selten mal ein Glaceautomaten gesehen.

Schon kurz darauf kam der Bus und wir waren froh, als wir unsere Plätze einnehmen konnten und staunten nicht schlecht, als der Bus sich nach dem zweiten Halt komplett füllte. Bis auf den letzten Platz war alles voll und ausgebucht, dennoch störte niemand da alles ruhig und gestittet ablief.

Bald schon war Schicht im Schacht und das grosse Licht wurde gelöscht und wir schliefen ein.