Miyajima


Das Gestern ist fort – das Morgen nicht da. Leb› also heute!

deutscher Spruch

Wir haben Schwierigkeiten aus dem Bett zu kommen und stehen also erst kurz vor 10 Uhr an der Tramstation.
Mit einem kleinen Einkauf für den Lunch ging es in die Tram und fuhren eine Stunde mit viiiielen Leuten, insbesondere Touristen runter zum Hafen ausserhalb des Zentrums.

Komischerweise mussten wir trotz direkter Verbindung einmal umsteigen und standen etwas verloren mit einem Zettelchen welches uns in die Hand gedrückt wurde am Bahnsteig.
Total nett wurden wir von einer Japanerin mit Kleinkind angesprochen. Sie schien zu wissen, was unser Problem ist und erklärte, dass die nächste Bahn gleich kommen wird und wir bis zum Ende sitzen bleiben sollen.
Wir bedankten uns herzlich und stiegen in das gleich einfahrende Tram ein.

Am Hafen angekommen holten wir uns ein Fährenticket und erwischten gleich eine abfahrende Fähre.
Keine zehn Minuten später standen wir schon auf der doch grossen Insel und schlenderten am Ufer entlang bis zum bekannten Schrein.

Die Menschenmasse stand am Steg in einer Schlange an um den Schrein frontal zu fotografieren mit dem Tempel im Hintergrund im Berg des Festlands. (Im Bild rechts erkennt man ihn ein bisschen im Hintergrund.)
Dies taten wir uns allerdings nicht an und liefen weiter zur Seilbahn.

Denn unser eigentliches Ziel war hoch auf den Berspitz und runter zu wandern um dabei an einem bekannten Tempel vorbei zu kommen.

Wir kauften je ein Ticket für one-way und bestiegen schon bald die erste 6er Gondel.

schon hier hatte man eine gigantische Aussicht

Das Wetter spielte prima mit und durch die schon fortgeschrittene Zeit hatte sich auch bereits der Dunst etwas verzogen, wenn auch noch immer vorhanden.

Am Ende der sechser Gondel angekommen stiegen wir in die grosse Gondel um und wurden regelrecht gequetscht.
Zum Glück ging die Fahrt nur sehr kurz und wir standen nach einem fünf Minuten Spaziergang auf der ersten Viewpoint-Plattform die schon sehr gutes erahnen lies.

Von da ging es nun 30 Minuten Berg aufwärts um zum höchsten Punkt zu gelangen, welcher eine uneingeschränkte 360 Grad Sicht versprach.

Die Menschenmasse liess langsam nach und wir merkten auch schnell, weshalb.
Die Steinstufen fanden wohl einige nicht sonderlich anmähchlich.

Oben angekommen knurrte der Magen schon recht, aber als erstes wollten wir unsere Anstrengung belohnen und den Ausblick geniessen.

Auf der einen Seite war es etwas dunstig, dafür auf der Ozeanseite schön blauer Himmel.
Es hat sich definitiv gelohnt und wir waren richtig glücklich, als wir auf dem Deck zwischen den Steinen einen Platz fanden um unser Lunch zu essen.

Wir genossen es richtig und legten eine lange Pause ein, spielten zusammen ein Sudoku und ’sönnelten› etwas.

Nun ging es runter und zwar mächtig.
Knappe 500 Höhenmeter erneut auf Steinstufen und eine folgte der anderen.

An der ersten Zwischenstation fanden wir den grossen Tempel, welchen wir beim hoch laufen auf den Heimweg verschoben.

Dort oben brannte auch das Friedensfeuer und überall waren Räucherstäbchen entzündet.

Nach ungefähr 40 Minuten runter gelangten wir an den grossen Schrein und Tempel, welchen den Eingang des Meditationspfads, welchen wir gerade runter gewandert sind, bilden.
Dort nahmen wir uns nochmals längers Zeit, zogen unsere Schuhe aus und erkundeten den Tempel von innen und auch im Keller die 30 ausgestellten Bilder.
Letzteres war ein Dunkelpfad, welcher deine Sinne schärfen und dich nur auf dich, deine Fortbewegung und die Bilder konzentrieren lassen soll.

Neben den zwei Tempeln gab es noch den ‹Statuen›-Pfad. Dort waren exakt 500 der kleinen Buddhas ausgestellt, einige mit dem roten Käppchen, andere ohne.
Alle paar Minuten wurde Sprühnebel auf das Wegchen gesprüht, welches wunderschöne Aufnahmen ergab. (Nur nicht mit dem Handy, versteht sich. 😂😉)

Nach dieser Pause spürten wir etwas unsere Knie und waren froh, als wir das Ende des Pfades ereichten, den Wasserfall sichteten und danach gemütlich zum Schrein im Wasser zurück spazierten.
Dieser stand nun nämlich in der Ebbe auf dem Sand und ganze Menschenmassen machten ein Bild ohne Touris unmöglich.

Zurück auf der Fähre, gabs ein Blick auf unsere Uhr, welche nun 23’000 Schritte anzeigte um kurz nach 17 Uhr.

So ging es zurück ins Hotel für eine Dusche, bevor es erneut ins Restaurant ging.
Wieder versuchten wir es in dem Italienischen Schnuppen, der uns aber auch heute wieder abwies mit dem Satz: ’sorry, full table today› und so endeten wir erneut bei einem typischen japanischen ‹ich zieh mir eine Nummer und das Essen wird mir serviert welches ich davor am Automat bestellte› Restaurant.
Nur heute in noch feiner!


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