‹Ab uf Geisha Suechi›
Boma
Unser Tag startet erneut mit einem Tagesausflug. Heute gehts nach Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt Japans.
Die Stadt wurde kaum getroffen zur zweiten Weltkriegszeit und hat daher sehr viele intakte und gut erhaltene Tempel, Schreine und Gebäude zu bieten.
Nach über einer Stunde kommen wir an und laufen gute 1,5 Kilometer zum Kaiserpalast.
Dort assen wir im Park ein kleines Picknick aus dem 7eleven und standen nacher in der Schlange zur Besichtigung des Palasts an.
Keine paar Minuten später standen wir drinn und folgten dem ausgeschilderten Weg.
Das Areal ist riesig und der Rundgang gewährte meist nur von Aussen einen Anblick. Trotzdem war es sehr interessant und die Papierfenster welche bemalt waren, existieren wirklich. 😊




Eine Stunde später ging es mit dem vollgestopften Bus (in der Schweiz würde es so etwas nicht geben) zu einem Tempel mit goldenen Zwischenteilen an den Stadtrand von Kyoto und traffen das erste Mal auf ein schweizer Päärchen in unserem Alter.
Wir sprachen nicht zusammen, merkten aber beide, dass der jeweilige andere ihn versteht und aus der selben Region kommt.
Am Tempel angekommen schockierten uns die Massen und der Eintrittspreis gleichermassen.
Im Nachgang erfuhren wir, dass sich der Eintritt sowieso nicht lohnt und die Lotussaison halt auch noch nicht ist. (kommt erst gegen die Sommerperiode)
Daher ging es für uns an den südlichen Teil von Kyoto und bewanderten dort den 1000 Schreinenpfad. Der Fushimi Inari-Taisha Trail bietet ganz oben eine gigantische Aussicht über Kyoto und den gegenüberliegenden Bergen.
Wie fast denkbar minderte die Masse an Touristen als wir über die zweite Etappe kamen und so konnten wir sogar noch Fotos ohne andere Leute im Hintergrund schiessen.






Das ganz hoch wandern dauerte gut eine Stunde und hat sich sowas von gelohnt.
Leider waren wir über eineinhalb Stunden zu früh da um den Sonnenuntergang zu sehen.
Lange überlegten wir, ob wir warten sollten oder die Zeit noch für unsere restlichen Vorhaben zu nutzen.
Zweiteres wurde umgesetzt, da auch die Sicht durch den Nebel immer wie schlechter wurde.
Trotzdem genossen wir die Zeit oben, tranken etwas und schauten den anderen Leuten zu, wie sie die letzten Stufen des Trails erklimmten.
Weiter ging es runter über den anderen, nicht ausgeschilderten Weg um nicht wieder in die Menschenmasse zu laufen und auch Zeit zu sparen. Auf dem Kyoto Hiking Path hatten wir dann noch eine schöne Sicht auf den Kyoto Tower (linkes Bild unten) der gerade im Sonnenuntergang-gelb leuchtete.



Unser Ziel erreichten wir nach gut einer Stunde und gerade rechtzeitig, als es noch hell, jedoch schon bald zum eindunkeln begann:
Die tausenden Laternen gingen an, die Gassen wurden heimelig und die Menschenmasse reduzierte sich auch etwas.
Wir liefen über den Platz des Yasaka Shreins, sahen viele, viele Essenstände und liefen dann in Richtung des Gion Viertels um eventuell eine Geisha zu sehen.
(Kurze Anmerkung: Eine Geisha ist keine Prostituierte sondern eine Unterhalterin welche 6 Jahre, 6 Monate und 6 Wochen dafür ausgebildet wurde um die Kunst der Musik, des Tanzes und der Unterhaltung perfekt zu beherrschen.)
Leider traffen wir keine an durch unseren längeren Spaziergang der kleinen, verwinkelten Gassen.
Mittlerweilen war gut nach 19 Uhr und wir suchten unseren letzten Spot, ein bekanntes Bild von Japan. Die enge Gasse mit dem hohen Tempel im Hintergrund: Kiyomizu.
Die Gasse ist bei Tageslicht meist überseht von Leuten und somit ist ein Foto alleine unmöglich.
Zuerst hatten wir zwar Bedenken ob ein Foto überhaupt gelingen würden, denn nach Sonnenuntegang ist es wirklich einfach dunkel.
Da der Tempel jedoch beleuchtet wird und die Gasse auch seinen Charme ausbreitete haben wir nun dieses, wenn auch etwas verzitterte Bild:

Wir liefen die Strecke nun zurück zum Bahnhof, stiegen in den Zug und wir kämpften beide damit, die Augen offen zu halten während der stündigen Rückfahrt.
Gegen 21:30 Uhr waren wir mit einem kleinen Abendbrot zurück im Hotel und gingen nur noch duschen, bevor es ins Bett ging.
2 Antworten zu “Kyoto”
Das war sicher ein schöner Tag😁
Ja, intensiv aber der schönste der gesamten Kansaizeit. 😊