«In Kyoto kauft man Kleider bis zum Umfallen, in Osaka isst man bis zum Umfallen»
ein bekanntes Sprichwort auf Japanisch.
Da wir extra die Vorhänge nicht zuzogen hatte den Vorteil, dass wir bereits um 6:30 Uhr wach waren und eigentlich in den Startlöchern standen um los zu gehen.
Natürlich brauchten wir dann aber noch etwas Zeit, duschen und Wäsche sortieren, Rucksack packen und Kamera noch laden lassen sowie ein gratis Kaffee unten in der Lobby trinken.
Aber auch, da wir nun beide krank sind. Sicherlich nicht mehr so schlimm wie die Tage davor (vielleicht waren sie gerade darum so anstrengend) aber Marco’s verstopfte Nebenhöhlen werden auch langsam besser.
Nun gings aber los und als erstes fuhren wir von der nächsten Haltestelle unseres Hotels bis nach Namba, den Kern von Osaka.
Dort entschieden wir uns doch einen Kansai Pass zu holen. Mit diesem können wir unlimitiert 3 Tage in der gesamten Kansairegion die U-Bahn, Metro, Busse und Züge benutzen. Nur den JR dürfen wir als Passhalter nicht nutzen und sind auch gesperrt für diesen.
Im Gegensatz zu den wahrscheinlich meisten Touristen haben wir uns ja bewusst aus Kostengründen gegen einen JR Pass entschieden. Ein JR Pass befähigt dich den Schnellzug (Shinkansen) und sein Liniennetzt unbegrenzt zu nutzen. 3 Wochen mit diesem Pass hätten uns 424 sFr pro Person gekostet und damit noch nicht unsere gesamte Aufenthaltszeit abgedeckt.
Da hier ähnlich zu Chile auch ein Langstreckenbusnetzt existiert verglichen wir die Preise und entschieden uns ein Mix zwischen Tageskarten und Buslinien für die weiten Distanzen zu nutzten.
Wir schreiben fleissig auf was wir für unsere Transporte ausgeben und sind jetzt schon gespannt, wie es am Ende der Reise durch Japan für ein Ergebnis gibt.
Aber zurück zu unserem Tag:
Wir standen also in Namba am Touristenschalter an und konnten nicht glauben, wie lange die Schlange ist.
Neben dem Schalter ist gleich ein 7eleven, quasi ein Minisupermarkt der hier ganz oft zu sehen ist.
Beim googlen während der Wartezeit der Schlange fanden wir im Internet raus, dass der Pass bei einem Überseekauf günsteriger ist.
Also lösten wir via VPN während wir in der Schlange standen je einen Pass über das Internet und konnten diesen dann gleich vor Ort mit dem QR Code beziehen. So sparten wir uns nochmals 400 Yen und waren natürlich wieder in unserem Sparhoch. 😉
Die Schlange ging schneller voran als wir dachten und so hatten wir nach etwa 50 Minuten Pass, Gutscheine und Infoblätter zum Pass.
So machten wir uns auf den Weg zum wohl bekanntesten Sightseeingspot von Osaka: dem Schloss.
Schon alleine die Anreise dahin dauerte gefühlt Ewigkeiten und die Bahnhöfe zum umsteigen sind riesig. Nicht nur einmal fragten wir nach dem Weg, da zum Beispiel die S-Bahn ausserhalb des Gebäude in einem seperaten fuhr und solche Geschichten.
Dafür war die Ankunft umso schöner und eindrücklicher. Wir liefen im Park umher, machten mit einem Hawaiianer und seiner Frau dessen Schwester nach Bern ausgewandert ist Bekanntschaft und legten oben beim Schloss eine Pause ein.






Die Schlange für den Eintritt des Schlosses betrug um die 3 Stunden, weshalb wir dies ausliessen und weiter umher liefen, bis wir wussten, was wir unternehmen wollen.

Wir fuhren in die CBD von Osaka rein und fanden dieses Schmuckstück, ein Hochhaus mit Kletterwand an der Aussenseite.
Weiter ging es bis zur ‹bekannte Strasse› (die google Übersetzung heisst wirklich so 😂) und holten uns etwas zum späten Lunch welchen wir am Fluss einnahmen.

Nach der Stärkung gings rein ins Getümmle, landeten in einem total überfüllten Apple Store und schauten das Riesenrad an.
Wir hatten dann irgendwann genug von den vielen Menschen und entschieden uns zum Abschluss noch etwas ruhigers zu machen.
Unser Ziel war der grösste Cherryblossm-Park zu finden und hatten dank einer Broschüre die Adresse.
Laut dieser sollt der Park über 3000 blühende Bäume haben.
Nach längerer Zeit erreichten wir diesen dann auch und hatten schon auf dem Weg dahin eine tolle Zeit.







Wir kamen kurz vor 19 Uhr zurück zum Hotel, holten nach einer Pause noch etwas zum Abendbrot aus dem Supermarkt und gingen dann auch schon bald ins Bett nachdem wir mit Jasmin telefonierten, die gerade in der Hauptstadt von Japan verweilt.