‹Tschüss Captain Moresby!›
Boma
Wir wachen selber um 8 Uhr auf, obwohl wir ausschlafen wollten.
Nach duschen und bereits einwenig zusammen packen gingen wir zum Frühstück und liesen es uns richtig gut gehen. Für den extra Inselvibe teilten wir uns sogar eine Kokosnuss die richtig gut geschmeckt hat.

Marco geht es zum Glück deutlich besser. Gestern Abend gab es noch Kamillentee, Neocitran, Schleimlöser und Neoangin. Ein Hoch auf unsere Reiseapotheke, denn gerade in Ländern wie hier, wissen wir diese noch mehr zu schätzten.
Auf dem Rückweg fragten wir noch an der Rezeption, ob wir das Zimmer noch etwas länger behalten können und durften kostenlos eine Stunde länger darin verweilen.
Wir setzten uns noch an die Laptops und schon bald war 12 Uhr und das check-out rief.
Mit unserem Gepäck setzten wir uns in die Lobby und arbeiteten dort weiter, solange wir noch Internet hatten.
Zudem hatten wir noch ein paar Vorbereitungen für das nächste Reiseland zu tätigen.
So luden wir uns die google Maps Karte runter um auch ohne Internet den Weg finden zu können. Zudem lasen wir uns nochmal ein zwecks den ÖV Karten und Simkarten.
Um 13:30 Uhr holte uns Andrew ab und brachte uns an den Flughafen. Er liess es sich nicht nehmen und wollte uns bis nach drinnen begleiten.
So standen wir im Checkin an und erhielten die Nachricht, dass wir noch ein Visa brauchen für die Philippinen. Air Niugini arbeitet nicht mit der folgenden Airline zusammen, weshalb wir unser Gepäck abholen müssen und neu eichecken müssen vor Ort. Dies bedeutet, dass wir das Terminal verlassen müssen und somit nicht mehr im Transitbereich sind. Daher brauchen wir ein Visitor-Transit-Visa und standen ohne da.
Denn laut unseren Unterlagen war dies alles noch etwas anders deklariert. Aber gut, hilft eben nicht viel, denn die Dame kann ja nichts dafür.
Nun standen wir da, fragten sie, ob sie weiss wo wir hier an Wlan kommen und sie schaute links und rechts und meinte dann, sie könne uns vielleicht helfen, ich solle ihr mein Handy geben.
Sie loggte sich mit ihrem HotSpot ein und lies uns wirklich in aller Ruh das eVisa ausfüllen, half uns sogar noch und drängte nicht, obwohl schon eine grosse, lange Schlange anstand für den nächsten Flug…
Danke, danke, danke!
Keine Minute später hatten wir dann je unseren QR Code des Visas und durften dann auch durch die Sicherheitskontrolle und waren froh, als wir die Abflughalle erreichten.
Wenig später hörten wir dann die Durchsage, dass der Flug nach Hongkong und Singapur bis auf weiteres verspätet sind und sie in 30 Minuten ein Update geben würden.
Marco meinte schon, dass er uns heute nicht mehr im Flieger sieht.
Da unsere Transitzeit in Manila eh schon kurz ist und wir nun frisch einchecken müssen, wollten wir zumindest schon mal das checkin online erledigen und bettelten bei der Lounge (in welche wir keinen Zugang hatten) für den WLAN-Code.
Der Mitarbeiter schaute mich lange an und als ich ihm dann erzählte, dass wir zwei Mal schon den Flug verpassten hier und wir nun Angst hätten in Manila wieder aufgrund von Air Niugini zu spät anzukommen, hatte er sichtlich Mitleid, loggte mich ein und meinte nur, dass ich das ja niemandem erzählen darf, das würde ihn seinen Job kosten.
Zudem erzählte er, dass unser Flug sicher sei und nicht von dem Crewmangel betroffen sei.
Der Flug nach Hongkong und Singapur hätte je keine oder kaum Besatzung an Crewpersonal und nun warten sie, bis neue Flüge ankommen und von dort Crewpersonal abzwacken zu können.
Da unser Flug jedoch mit der selben Besatzung nach Manila fliegt, wie er gekommen ist vor einer Stunde, würde nicht gegen einen pünktlichen Start sprechen.
Das online Checkin funktionierte übrigens nicht, da wir nicht berechtigt sind und so bleibt uns nichts anderes, als zu hoffen, dass die Schlange nicht all zu lange ist.
Als im Flugzeug dann noch die Nachricht kam, dass sie keine Imigrationszettel für die Philippinen mehr hätten, wuchs der innere Stress nochmals einwenig.
Zum Glück flogen wir jedoch mit nur 20 Minuten Verspätung ab und holten während des Fluges sogar noch ein bisschen Zeit auf.
Der Flug war übrigens ein einziger Ameisenhaufen. Es gab kaum eine Minute, in welcher kein Geläufe war. Zum Glück war unser Nachbar in der selben Reihe total nett und trotz anfänglicher Armlehnenstreiterei war es ein angenehmer Flug neben ihm.
Wir landeten natürlich zu spät in Manila und versuchten so schnell wie möglich vorwärts zu kommen um uns von Schlange zu Schlange vorarbeiten zu können.
In der Schlange sagte uns dann noch eine Beamtin die unser Visa kontrollierte, dass das zu knapp sei und wir uns an jemanden wenden sollten vom Flughafenpersonal, damit dieser uns hilft uns durch zu bringen.

Schluss vom Lied: wir haben für nichts so gestresst, standen eine Stunde in der Schlange fürs Checkin, welches erst gerade geöffnet hatte.
Es reichte sogar noch für 10 Minuten Loungezutritt, in welchem wir uns je noch ein Bier und Brötchen einpackten um im Flugzeug zu essen.
Denn wir fliegen mit JeJuAir, eine Billigairline, welche meist nichtmal Wasser verteilt.
Nun flogen wir nochmals knappe vier Stunden nach Seoul, Südkorea, bevor wir dort den langen Zwischenstopp haben.
Wir waren beide sehr müde und ich schlief zumindest fast durch.
Der Nacken und Po schmerzt langsam und wir waren auch nicht all zu traurig, als wir erneut ein wenig Verspätung hatten.
In Seoul angekommen waren wir beeindruckt von dieser Grösse des Flughafens und da wir nur eine Transitberechtigung hatten, durften wir nur in dem einen Arm des Flughafens bleiben.
So suchten wir uns ein Plätzchen (in dem leeren Bereich), stellten uns einen Wecker und schliefen auf den Bänken sofort wieder ein.

Der Wecker klingelte um 7 Uhr um nun in die geöffnete Lounge zu gehen. Leider befinden sich jedoch nach Fragerei und Ausprobieren die Lounges nicht im Transitbereich und die einzige, welche es geben würde, ist aufgrund Corona nach wie vor geschlossen.
Ihr hättet unsere enttäuschten Gesichter sehen sollen…
Wir holten uns dann doch noch einen Kaffee, gingen noch einen Stock höher im Transitarm und fanden Sofalounges in welchen es wir uns nochmals gemütlich machten und warteten, bis das Boarding began.
Der 1,5 Stündige Flug auch wieder mit JeJuAir ging schneller durch wie gedacht und schon landeten wir am Kansai-Airport in Osaka, Japan. Unsere vorläufige Enddestination ist erreicht!