Unserer nächstes Reiseland: Papua Neuguinea


‹Du solltest dir bewusst machen, dass: Es dich im Grunde nichts angeht, was andere Menschen über dich denken. Sie werden ohnehin auf Basis ihrer Wertvorstellungen und ihrer Erfahrungen über dich urteilen. Dabei spielen deine Handlungen eine eher untergeordnete Rolle.›

Zitat aus dem Buch: ‹Das Kind in dir muss Heimat finden.›

Um 2:50 Uhr riss der Wecker uns aus dem Schlaf.
Draussen waren knappe 10 Grad und wir zogen uns an.
Während dessen kühlte auf dem Fensterbrett unser letzter Pulverkaffee ab, welcher während des letzten Pack-Procedere geteilt wurde und um 3:20 Uhr standen wir vor der Tür und warteten auf unseren Uber.

Leider fuhr um diese Zeit kein ÖV zum Flughafen, weshalb wir den Uber bereits gestern nochmals vorreservierten für heute Morgen.

Eingestiegen und 35 Minuten später waren wir auch schon am internationalen Flughafen um einzuchecken.
Natürlich funktionierte das online check in wieder nicht und so waren wir gezwungen, an den Schalter zu gehen.

Glenda nahm es sehr genau und wollte auch unser E-Visa ausgedruckt sehen. E-Visa bedeutet ja so viel wie elektronisches Visa und somit hätten wir nicht mal im Traum daran gedacht, einen Print zu besorgen.
Also hiess es dann einen Drucker zu suchen oder besser gesagt, einen Shop, der uns die zwei Blätter drucken würde.

Eine Stunde kostete uns das und wir wurden von den wenigen Shops welche um 4 Uhr geöffnet hatten nur mit ’no sorry, we can’t do it for you› abgewiesen.
Wir fanden dann Hilfe beim Air NZ Counter und der Herr suchte erst Mal 10 Minuten nach der Emailadresse seines Computers. Ihr könnt euch vorstellen, in solchen Situationen fühlt sich jede Minute an wie Stunden…
Pro Druck hätten wir 10 NZD bezahlen sollen. Also 6 sFr/Blatt.
Er erliess uns dann die Gebühr, wünschte uns einen schönen Tag und war wohl ziemlich froh, als wir gingen.

Zurück am Checkin wurde das gedruckte (wir wiederholen!) E-Visa nicht eine Sekunde gewürdigt und wir konnten dann endlich zur Sicherheitskontrolle.

Dies dauerte alles nochmals einen Moment, weshalb unseren nachfolgende Besuch eher kürzer ausfiel:

Wir gingen zum ersten Mal in die Lounge am Flughafen!
Kurz gesucht, dann gefunden und sprachlos dagesessen.

Die Buffetauswahl war riesig und lecker, der Alkohol inkludiert und so gab es um 5 Uhr morgens Whisky für Marco und Prosecco für mich.
Das Essen war so gut und wir auch hungrig, so gab es zwei Runden.

Der Flug nach Sydney war für uns recht toll. Wir sassen zusammen am Fenster, hatten einen ruhigen, platzsparenden Herren neben uns der freundlich war und so schlief ich eine Runde während Marco sein Laptop nach vorne nahm und weiter programmierte.

In der Reihe neben uns sass eine dreiköpfige Familie, die Tochter um die 1,5 bis maximal 2 jährig. Diese unterhielt das gesamte Flugzeug und die Eltern taten uns wirklich leid.
Egal was sie machten, das Kind schrie wie am Spiess.
Für uns nicht so schlimm mit den noise-cancelling-Kopfhörer, den direkten Nachbarn wohl aber schon. Dieser war sichtlich genervt und machte dann auch einen grossen Bogen nach der Landung um die Familie.

Wir flogen zum Glück seitlich über Sydney zum Flughafen weshalb wir die beste Sicht hatten und fast einen Rundflug über die Stadt genossen.
Von oben sahen wir das Opernhaus, die grossen Brücken und die Skyline.
Es war wirklich schön und sehr eindrücklich.

Landeanflug über Sydney

In Australien angekommen mussten wir nochmals die Sicherheitskontrolle passieren, was eeewiiig dauerte. Für so viele Leute war zuerst nur eine Sicherheitskontrolle geöffnet, bis nach 30 Minuten dann auch endlich eine zweite öffnete.

Danach liefen wir zum Gate, versuchten an unsere Boardingpässe zu kommen, denn diese wurden uns noch nicht in Auckland ausgehändigt und werden erst hier am Gate gedruckt.
Da es aber mit knapp drei Stunden noch zu früh war, ging dies natürlich nicht, weshalb wir die nächste Lounge aufsuchten.

Wir assen übrigens nichts im Flugzeug, nicht, dass ihr noch denkt wir seien nur am essen. 😁🤣

The House Lounge Sydney mit Bier und Aperol

Als wir dann gegen viertel vor 12 zum Gate gingen um noch unsere Boardingpässe drucken zu lassen, dachten wir bereits, dass kaum Gäste im Gate sassen.
Wir hatten wieder Glück, sassen nebeneinander, hatten Fensterplatz und erneut Reihe 24 A und B.

Der Flug sollte um 12:15 Uhr starten, da sassen wir jedoch noch ziemlich gemütlich am Gate mit etwa 10 anderen Leuten.
Um 12:20 Uhr konnten wir dann als erstes boarden und ein kurzer Blick auf ihr System zeigte an, dass wir 16 Personen im Flugzeug sind.

Der Pilot begrüsste uns via Lautsprecher und lachte lustig, dass er schon lange nicht mehr ein Flugzeug mit 12 Fluggästen geflogen hätte.
So sassen wir dann in einem alten, nach starkem Rauch stinkenden Flugzeug und waren richtig aufgeregt, was uns erwarten wird.

das leere Flugzeug

Der Flug hatte ganz schön Turbulenzen und der Zustand des Flugzeugs machte nun nicht so den aller besten Eindruck.
Aber die Zeit ging trotzdem um wie im Flug.
Wir erhielten je ein Kissen, das Essen wurde via Bestellung aufgenommen und trinken durften wir auch alles und mehrfach.
Der Herr vor uns bestellte sich im 20 Minuten Takt Kaffee und alle um uns herum tranken Bier und Wein. Auch wir wurden immer wieder gefragt ob sie uns nicht etwas bringen darf, was wir jedoch dankbar ablehnten.

Der Anflug über der Hauptinsel war richtig schön und sehr, sehr beeindruckend.
Regenwald, dichte grüne Waldflächen, die vielen Berge und die Highlands waren so schön und vielleicht auch mit den Nebel- und Regenwolken noch schöner zum anschauen.

Nach der Landung und der Ankunft wurden wir bereits wartend super, super freundlich von Andrew empfangen, welcher uns gleich zur Bank führte um Geld zu wechseln und uns danach ins Hotel fuhr.

Dort erhielten wir dank der Amex ein gratis Upgrade zu einem Luxorzimmer und waren ziemlich baff, als wir dies betraten. Beim einchecken sagten sie uns noch, dass das Hotel richtig voll sei, da viele Leute heute und gestern einen stornierten Flug hatten.
Wir legten nur kurz unsere Sachen ab und erkundeten danach schon die Unterkunft.

Das Hotel ist auf 8 Etagen gebaut in den Berg hinein und bietet einen uneingeschränkten Ausblick auf den Flughafen.
Nonstop hob ein Flugzeug ab oder landete bei strömendem Regen.
Der Pool war geschlossen aufgrund des Gewitters und so standen wir bei der Lounge und schauten den Flugzeugen zu.

Einen Zwischenstop im Zimmer später wo wir online eincheckten auf mehrfachen Rat von Hotelplan und auch Andrew gings dann zum Abendessen wieder ganz nach oben wo wir sehr freundlich und in guter Stimmung dinnierten.

Wir duschten noch kurz und gingen danach zu Bett, da wir morgen früh um 7 Uhr von Andrew abgeholt werden und zum Flughafen gefahren werden.

Was wir hier noch festhalten möchten: die Leute hier sind alle wahnsinnig nett und zuvorkommend.
Auch hier werden wir angestarrt aufgrund unserer Hautfarbe oder der Rucksäcke wegen. Aber definitiv anders wie in Suriname oder französisch Guyana.
Angenehmer und mit definitiv weniger Unfreundlichkeit.


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