‹Mach dir keine Sorgen. Du bist genauso wenig verrückt wie ich.›
Luna Lovegood in Harry Potter und der Orden des Phönix
Wir beide wachten mit einem unwohlen Bauch auf.
Noch immer warten wir auch unsere dingend ersehnte Nachricht.
Denn gestern, bemerkten wir einen Verlust. Dies obwohl wir so gut Acht geben…
Als wir um 8 Uhr endlich Bescheid erhielten riefen wir uns sofort einen Uber. Denn mit Bus und Co hätten wir über 2h zu unserem Zielort gehabt.
Daher ging es ziemlich zackig, wir waren angezogen und standen pünktlich vor dem Haus, wo wir abgeholt und zu unserem Zielort gebracht wurden.
Nun waren wir schon so nahe an der Stadt, dass wir uns bei diesem guten Wetter zu der verschobenen Fährenfahrt von gestern entschieden.
So liefen wir dem Bus entgegen und fuhren damit zur CBD, googleten den Fährenplan um zu schauen, wann die nächste Fähre nach Gulf Harbour fährt und luden unsere Buskarte auf.
Denn wie ihr uns kennt: wir haben natürlich sämtliche Fährenfahrten durchgeschaut und ausgerechnet, womit wir am längsten und so am günstigsten Fähre fahren können.
Einige Inseln werden nämlich nicht via normalem Fährennetz abgedeckt und kosten extra. Da wir keine 50 Dollar mehr ausgeben wollten für Schifffahren, war für uns klar, dass wir eine Linie im Metronetz bevorzugen.
Da die Fähre erst um 12:30 Uhr fuhr, suchten wir uns noch ein Kaffee und fanden eines in bester Lage, wo sogar der Kaffee richtig preisgünstig war.
Daher gab es mal für jeden eine Tasse. 😂😉


In dieser Zeit gab ich mein Handy bei der Rezeption ab um es laden zu lassen, was hier wohl so gängig ist, wie ein Kaffee zu bestellen…
Wir schauten dem Treiben am Wharf zu, sahen Fähren kommen und gehen und die Leute vorüberziehen.
Ein richtig schöner Ausblick, denn wir uns gerne dieses Stündchen gaben.
Danach liefen wir zu unserem Steg, durften nach kurzer Zeit dann auch schon boarden und fuhren 50 Minuten zu Gulf Harbour rüber.
Lustigerweise wollten wir da eh noch hin, respektive war schon auf der Liste, als wir noch in Auckland waren. Da war jedoch jeweils das Wetter zu schlecht.

Wir hatten richtig Glück und die Fähre war kaum voll. So sassen wir die gesamte Zeit auf dem oberen Deck, genossen es richtig und liesen uns die Meeresbriese ins Gesicht ziehen.

Nach besgaten 50 wunderschönen Minuten fuhren wir noch am Fin Rock vorbei. Eine Steininsel die aussieht wie eine Finne des Surfbretts.
Auf dem Foto (wie fast immer) kaum zu erkennen, aber in real wirklich schön uns beeindruckend gross.

Nun, als wir ankamen wartete schon der Bus auf uns, der uns bis vor den Shakespear Regional Park fuhr in welchen wir nun rein wanderten.
Unser Ziel war erst ein Bilderrahmen mit Aussicht in welchen man stehen könnte und ein Foto davon schiessen kann.
Aber der Wasserfall zog uns dann mehr an und so bevorzugten wir diesen.

Wir liefen etwas tiefer in den Park, welcher übrigens komplett eingezäunt ist, da es Kiwi-Wildlife-Zone ist.
Hier werden also Kiwis erneut ausgewildert oder beschützt vor Wildlingen wie dem Opossum.
Die Nachhausefahrt zog sich dann über 2,5 Stunden und wir sassen plötzlich mitten in 70 Schüler/innen mit Uniform, welche gerade Schulaus hatten.
Die Armen tragen gerade heute bei gefühlt 30 Grad ihre Krawatten, dicken Schuhe und Strümpfe.
Und trotzdem sind sie kein Deut anders wie wir. Auch sie machen ‹Seich› und zeigen ihre freche Seite. 😊
Es war kurz vor 17 Uhr als wir zurück in unserem Homestay waren und da wir den gesamten Tag noch nichts gegessen hatten, kickte nun der Hunger so richtig.
Vielleicht war es nicht ganz so clever dem nachgegeben zu haben und um diese Zeit dann Sandwich und Snackteller zu essen.
Dies führte nämlich dazu, dass wir gegen 21 Uhr noch immer nicht wirklich Hunger hatten und dann lediglich noch einen kleinen Salat assen, nach dem wir noch einen Spaziergang vollzogen.
Wir liefen nämlich nochmals durch die Nachbarschaft und fanden den Park von vor ein paar Tagen wieder, wo wir Pizza assen und Benne quasi verkauften.
Dort leuchtete die Skyline nun richtig schön und es war Zeit um tschüss zu sagen. Tschüss zu 89 wunderschönen Tagen hier in diesem Land.

Ein wunderschöner Tag ging zu Ende und wir waren wirklich zufrieden mit den heutigen Erlebnissen.