How others see you is not important. How you see yourself is everything.
Harvey Specter in Suits, fortlaufend
Um acht Uhr stehen wir auf, trinken gemütlich einen Kaffee während wir Benne fertig füllten und das Zimmer räumten.
Ein Blick in den Mailaccount:
Alle Fähren von Interislander sind bis und mit 22.03.23 storniert worden. (blablabla, viel Text, blablabla) bis dann ganz unten stand, dass es nur eine bestimmte Schiffsart betrifft. (nämlich diese, welche wir zum Überfähren von Nord- auf die Südinsel brauchten)
Phuu, Glück gehabt…
Schon viel früher als gedacht fahren wir los nach Picton um dort die Fähre zu nehmen. Laut Ticket fährt diese um 11 Uhr ab und sollte um 14.30 Uhr in Wellington anlegen.
Nun war etwas nach 9 Uhr und wir standen bereits in der Schlange zum boarden. Naja, lieber zu früh als zu spät. So warteten wir geduldig bis es 10 Uhr war um auf die Fähre zu fahren. Aber diese hatte Verspätung und so dauerte es nochmals eine halbe Stunde.
Um 11.10 Uhr legten wir jedoch ab und Marco fand zwei Ohrensessel in welchen wir es uns gemütlich machten.
Sofort gingen wir raus um die Abfahrt mit zu verfolgen und waren traurig, wurde Picton stets kleiner.
Wir hatten eine wirklich gute Zeit da unten und würde es überall auf der Welt so aussehen und laufen wir dort, wären wohl viele Menschen zufriedener.
Ein Seelöwe schwamm noch an unserer Fähre vorbei und ‹winkte› uns quasi zum Abschied.

Kaum sind wir aus dem Queen Charlotte Sound draussen beginnt auch der starke Wellengang.
Die Passagiere torkelten im Gang umher, viele suchten immer wieder die Toilette auf und die Brechbeutel wurden schnell leer in der Halterung.
Auch wir hatten zu kämpfen. Gar nicht mal unbedingt mit der Übelkeit, sondern ein komisches Gefühl im Kopf. Eine Art wie Schwindel.

Auf alle Fälle zogen wir unser Lunch bis kurz vor Wellington hinaus um schlimmeres zu vermeiden.
Um 15 Uhr verliessen wir dann in Benne das Schiff und fuhren auf dem Motorway Nr 1 aufwärts in Richtung Auckland.
Extra legten wir eine Übernachtung in ungefährt der Mitte der Insel ein und so steuerten wir Turangi an. Wir hatten nach der Überfahrt auf die Südinsel Bedenken, ob wir wirklich 7 Stunden fahren können und auch möchten.
So konnten wir die Fahrtzeit brechen und waren froh nach 3,5 Stunden im Hostel anzukommen.
Aber auf dem Weg war noch diese Mail, welche Marco erhielt…
Unser Flug vom nächsten Land ins übernächste Land wurde gestrichen.
Freundlicherweise wurden wir umgebucht auf den Flug einen Tag bevor. Nun ist es aber so, dass wir an diesem Tag gar noch nicht beim Startpunkt sind sondern auf einer abgeschiedenen Insel.
Also können wir diesen Flug nicht antreten.
Viel schlimmer ist jedoch, dass dies ein Gabelflug ist und nur der erste von zwei Flügen storniert wurde.
Da wir aber die Flüge ohne Stornierungsoption gebucht hatten, ist es unsicher, ob wir den zweiten Flug stornieren können respektive das Geld zurück erhalten. (Der Anschluss wäre nämlich sicher gestellt, halt mit 20 Stunden Aufenthalt in Manila am Flughafen…)
Nun kommt noch ein weiterer Rattenschwanz: Wir hatten bereits das Hotel (auch wieder ohne Stornierungsmöglichkeit) gebucht im Zielland. Das Hotel liegt in einer grossen Stadt, welche bekannt ist sehr teure Unterkünfte zu haben…
Wir waren nicht mal wütend, dafür waren wir zu müde und wussten, dass wir hier auch Eigenschuld mittrugen.
Mehr war da dieser grosse Mehraufwand, welcher uns störte und nervte.
So checkten wir also ein, bezogen das Zimmer und sassen hinter die Laptops.
Zwei Stunden später hatten wir x Flüge durchgerechnet, berechnet wo wir den grössten finanziellen Verlust minimieren können und dann einen alternativen Flug gebucht (welcher ein x faches kostete!!) und dem Hotel geschrieben, ob sie auf Kulanz die Nacht stornieren.
Jeweils beim bezahlen wurde jedoch unsere aller Karten abgelehnt und wir gingen schon davon aus, dass der Flug ausverkauft ist.
Irgendwann ging es zum Glück und wir assen die Reste unseres PickNick und gingen dann schon schlafen.
Hoffen wir mal, dass alles gut funktionieren wird…
2 Antworten zu “Der Wechsel von Süd- zur Nordinsel zurück und die schlechte Nachricht”
Hoffentlich klappts nun.. Viel Glück!
Danke, können wir sicherlich gebrauchen.
Nach den letzten Tagen noch mehr 😉