Der letzte Tag in Dunedin


‹Das Problem mit dem immer-mehr-wollen ist, dass es nie reicht und dir auch immer wieder entrissen werden kann.›

Harvey Specter in Suits, Staffel 5 Episode 2

Der Tag steht ganz fürs aufräumen, Ordnung schaffen und vorarbeiten.
Wir haben keine grössere Ausflüge mehr geplant, den Bahnhof schauen wir morgen nochmals beim sowieso durchfahren an und sonst ist uns nach ruhigerem zu Mute.

Unsere administrative Liste nimmt irgendwie nicht ab und das liegt zum grössten Teil daran, dass wir uns beide nicht ganz dahinter klemmen können.
Einerseits, weil es für gewisse Dinge das definitive Ende ist und man es irgendwie damit rauszögern will und anderes, weil es einfach mit viel Aufwand und wenig Ertrag verbunden ist.

Wir gehen mit Lucy zu einem Hundepark und wow, so was kennen wir von der Schweiz nicht.
Eine grosse Parkanlage mit verschiedenen Trainingsgeräten für den Hund, eine grosse Fläche für Ballwurf und Co, überall Bänke die einladen zum hinsitzen und sich unterhalten.
Die Leute sind entspannt, die Hunde laufen frei rum und es ist eher abnorm, den Hund an der Leine zu halten.

Lucy kommt hier voll auf ihre Kosten, schnuppert, läuft, spielt mit anderen Hunden und spielt mit uns eine Stunde Ballwurf.
Immer deutlicher zeigt sie uns, dass sie k.o. ist und wir bringen sie zum Wassernapf.
Denn an zwei Stellen hat es einen grossen Trog in welchem die Hunde frisches Wasser trinken können.
Nebenan gibt es noch eine Abspritzstation um die dreckigen Vierbeiner zu reinigen.
Und das alles: gratis!

Zu Hause angekommen ist Lucy hinüber und braucht eine Pause. Wir machen unsere letzte Wäsche und schauen auch die letzte Folge von fertig lustig.
Alles geht gerade zu Ende…unsere Neuseelandzeit, unsere Vorräte, unsere Serie, unsere Routinen hier in diesem tollen Land.
Wir können es gar nicht mehr betonen wie bis anhin: Geht nach Neuseeland und bereist es!

Lucy ist heute wieder anhänglicher, kuschelt sich immer wieder zu uns und Marco hat Kopfschmerzen. So gehen wir nach einer Stärkung nochmals raus um uns die Beine zu vertreten, putzen das Bad und wollten endlich Unterkünfte für das übernächste Reiseland buchen. Das ist nämlich so ein Punkt, welchen wir immer wieder hinten an schoben, da wir uns einfach nie entscheiden konnten für eine.
Nun war aber die Entscheidungsfreudigkeit gar nicht auf unserer Seite und somit widmete ich mich meinem Amt vom Turnverein und erstellte E N D L I C H die Abrechnung und Marco ruhte sich etwas aus.

Nach dem Abendessen beluden wir Benne schon mal wieder und gegen 21 Uhr kamen Sam und Alyx nach Hause.
Das Kennenlernen war nett und auf die Leinen und Ball-Schrottung reagierten sie ganz cool.
Wir erzählten ihnen noch von der Nachbargeschichte und regelten alles für morgen früh. Heute versuchten wir früh ins Bett zu gehen und schnell zu schlafen.

Denn da verlassen wir das Haus hier und haben eine ultra lange Fahrt vor uns. Zudem will das Wetter laut App auch nicht so gut, was die Fahrt einmal mehr wieder anstrengend werden lassen kann. Wir werden sehen…

Eines steht auf alle Fälle jetzt schon fest: wir werden Lucy sehr vermissen und der Abschied sicherlich sehr schwer fallen.


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