‹I gloub, i ha frühe ufstoh verlehrt…›
Wüni
5:40 Uhr, der Wecker klingelt nach einer sehr kurzen Nacht.
Der Thurgauer neben uns skypte noch lange mit seinen Bekannten und merkte wohl nicht, dass wir live mithören konnten (und zwar beides, sein Part wie auch diesen von seinem Gesprächspartner).
Heute Nacht war es 2 Grad und die Bergspitzen haben erneut ein Schneekrönchen erhalten.
Um 5:50 Uhr sitzen wir dick eingepackt im Auto und fahren los. Laut Navi sei es eine Fahrt von ein einhalb Stunden. Da wir jedoch von bis zu drei Stunden gelesen haben und die Dame gestern an der Rezeption auch meinte, dass wir mindestens 2,5h brauchen würden, wollten wir auf Nummer sicher gehen.
Denn: wir haben heute nicht nur den Besuch am Milford Sound vor uns sondern auch eine Bootstour gebucht und diese startet um 8:50 Uhr. Da man noch 30min vor Abfahrt vor Ort sein soll, gabs dann ein frühes aufstehen.
Die Fahrt am Morgen war schneller und unkomplizierter als gedacht. Die Strassen gut, kaum Verkehr und wir fuhren gemächlich in den Sonnenaufgang.
Auf der Strecke gibt es viele Dinge zu entdecken und bestaunen und so wuchs die Vorfreude auf die Rückfahrt noch mehr, bei welcher wir auch Zeit haben die Dinge anzuschauen und auszusteigen.
Da die Strasse auch durch einen einspurigen Tunnel führt, kalkuliert man immer mindestens noch 10min Wartezeit mit ein.
Wir durften uns erneut sehr glücklich schätzen und traffen auf die Grünphase und konnten somit gleich durchfahren.
Ab da waren wir wie in einem Tal und es ist schwer zu beschreiben, wie sich diese Pass-ähnliche Strasse mit lauter Bergen um einen herum angefühlt hat.
Eine Mischung zwischen Österreich und der Schweiz nur in tausend Mal mächtiger und imposanter.
Wir kamen überpünktlich nach ungefähr ein drei viertel Stunde beim Parkplatz an und hatten so noch Zeit auf dem Steg zu spazieren, den Sonnenaufgang am Bergspitz zu begutachten und ein paar Fotos zu schiessen.
Zudem mussten wir noch einen kurzen Fussweg zurück legen um an den Anlegersteg des Bootes zu kommen.




Um 8:20 Uhr konnten wir bereits unsere Tickets holen und pünktlich boarden.
Ein kleines Schiff und ungelogen echt nicht viele Leute.
Wir fühlten uns wohl und als noch gratis Kaffee und Tee angeboten wurde, waren wir natürlich überaus happy.
Keine paar Minuten später legte das Schiff ab und wir fuhren entlang der linken Armseite raus Richtung offenes Meer, respektive den Tasmansea.
Wir fuhren an meterhohen Wasserfällen vorbei, teilweise waren diese aktuell auch trocken aufgrund des Wetters und bestaunen die Macht der Natur.
Immer wieder zog es uns raus obwohl es echt kalt war und sehen immer wieder etwas, was gefilmt oder angeschaut werden muss.

Der Kapitän gibt immer wieder Infos durch und erzählt über die Entstehung oder Fallhöhe und erwähnt immer wieder, dass wir absolutes Traumwetter hätten.
Und keine paar Minuten später war es so weit: wir waren zum Spielzeug von mehreren Delfinen geworden.
Immer wieder zeigten sie ihre Sprünge, schwammen mit uns um die Wetter, trieben sich am Schiff umher und wir hatten alle Zeit, dieses Spektakel zu geniessen.
Und wie das so ist: ein Highlight hetzt dem anderen:
Wir sichteten zwei Robben, die auf den Felsen am chillen waren.

Wir gelangen nach etwa einer Stunde Bootsfahrt aufs offene Meer, wo es auch stürmischer und hohe Wellen gab.
Nach der Schlaufe und dem zurück fahren auf der rechten Armseite passierte es erneut und Marco schoss das wohl schönste Video unserer gesamten Reise. Schaut selbst:
Wir fahren natürlich noch an den bekannten Bowen Falls und Stirling Falls vorbei und werden regelrecht geduscht davon.
Laut Kapitän sei man 10 Jahre jünger nach Berührung des Wassers vom Fall…schauen wir mal. 😉

Wir sind nach diesen zwei Stunden absolut geflashed und so glücklich.
Das Geld und frühe aufstehen hat sich echt gelohnt und nun haben wir genügend Zeit und auch sicherlich weniger andere Touristen an den HotSpots am Weg.
So machen wir einen Halt an den Falls Creek und sind erst etwas enttäuscht, bis wir an der anderen Strassenseite etwas weiter vorne den richtigen Fall entdeckten.

Der nächste Stop war am Mirrorlake welcher durch einen Steg gut begehbar war.

Auch hielten wir noch an einem Lookout an, bei welchem man einen Blick auf den kleinen Gletscher werfen konnte und an diversen anderen Seen, welche uns jetzt aber nicht ganz so begeisterten wie dieser.
Wir kamen nach 2,5 Stunden ziemlich erledigt in Te Anau an und hielten an der Seepromenade. Dort assen wir etwas kleines auf der Bank, schauten dem Heli zu beim landen und gingen danach kurz in den Supermarkt um neue Karotten und endlich wieder Bananen zu kaufen.
Zurück in der Unterkunft gab es einen Nuck und gegen 16 Uhr spazierten wir noch zum See, liefen an der Promenade entlang und endeten in einem wildlife refug in welchem gerettete Vögel ein zu Hause fanden.
Wir suchten die Kerlchen, fanden auch einige unter anderem auch grumpy Donny, eine Ente die leider in ihrem hohen Alter aggressiv und nicht ausgewildert werden konnte. Da kamen kurz Erinnerungen hoch…
Nach unserer Rückkehr machten wir uns ans Foto sortieren, Videos anschmachten und Blog schreiben und verspiesen gegen 20 Uhr unser Abendessen.
So ein toller Tag und ich glaube man sieht den Bilder an, wie happy wir beide waren/sind!



2 Antworten zu “Milford Sound”
Wow, macht Lust auf mehr…
Absolut!