‹Oh Gott, en Traum! 6 vo 5 Stärne!›
wüni
Wir wachen beide wieder so gegen 4/5 Uhr auf (anscheinend haben wir eine aktuelle Schlafstörung) und hören, wie es draussen stark regnet.
Bis der Wecker um 7.30 Uhr klingelt hat es nur mässig gebessert und dazu kam noch starker Wind.
Ach sind wir froh, sind wir gestern auf den Berg und nicht erst heute. Dies stand nämlich auch noch im Raum haben wir jedoch aufgrund der öklogischen Aspekte schnell vergessen.
Als wir unsere Sachen im Auto verstaut und den Schlüssel zurück gebracht hatten gings los.
Zuerst fuhren wir tanken und dreissig Minuten später standen wir schon auf dem Peak des Cardrona-Passes bei welchem wir leider erneut sehr schlechte Wetterverhältnisse hatten.
Für eine Pause reichte es trotzdem, jedoch im Auto bei den knappen 3 Grad draussen.
Danach ging es weiter und etwa 45 Minuten später standen wir in dem alten, süssen Arrowtown Städchen. Arrowtown ist eine ehemalige Goldgräberstadt und war v.a. bei den Chinesen sehr bekannt. Vor Ort ist auch eine separate Chinese Historic Site welche die alten Häuser und noch Überbleibsel der Goldgraberei aufwies.
Das Wetter war aber so kalt und nass, dass wir es bei einem Spaziergang durch die Innenstadt und einem Kaffee beliesen. Die Leute rannten uns fast um, es ist Sonntag und ein grosser Markt ist auch noch vor Ort was für grösseren Besucheransturm sorgte.

Nächster Halt war nach einer kurzweiligen Fahrt der Arthurs Point mit der bekannten Edith Cavell Bridge.
Dort stiegen wir aus, liefen zur Aussichtsplattform und tranken unseren Kaffee beim warten auf die Speedboote.
Diese fahren entlang der Schlucht und stellen ein echtes Adrenalinhighlight dar.
Nun hiess es aber weiter nach Queenstown. So schade, ist das Wetter noch immer ständig am tröpfeln, nieseln oder stark bewölkt. Heute wäre es für die vielen Aussichtspunkte schöner ohne Nebel und so vielen Wolken gewesen, aber ändern können wir es ja eh nicht.
Da wir in dieser vollkommen überloffenen Stadt keinen Prakplatz fanden und auch nach mehreren Runden irgendwann die Geduld verloren, entschieden wir uns zuerst nach Glenorchy zu fahren.
Alles am Lake Wakatipu rechtsseitig entlang hoch und eine knappe Stunde später waren wir in diesem Mini-Dörfchen angelangt.
Schon auf dem Weg stellte sich ein ‹Alaska-feeling› ein und so fing auch die grosse Schwärmerei dessen erneut an.
Oben angekommen gab es einen Snack auf die Hand und wir spazierten los.
Das Dörfchen ist eher unbekannt und so ist man auf den vielen, tollen Spazierwegen meist alleine.
Unser Ziel: eine verlassene Bank mit Berg- und Seesicht.

Nach fünfzehn Minuten hatten wir den Steg und dann auch die Stegplattform mit der Bank erreicht. Unser Doppellotto: die Bank war unbesetzt und so liesen wir uns nieder, assen unser restliches Picknick und genossen!

Wir spazierten den Rundgang weiter bis wir über den Golfplatz wieder bei Benne ankamen.
Von dort ging es die selbe Strecke zurück nach Queenstown um erneut auf Parkplatzsuche zu gehen, dies Mal mit Erfolg.
Nach der Schlendertour durch die Innenstadt (viele Luxusketten) zog es uns an den See und die tolle Promenade.
Das Wetter tat dem ganzen leider schon einen kleinen Abbruch wobei es auch trotz dessen soooo viele Leute hatte.
Wir liesen uns am Seeufer beim Garten von Queenstown nieder (ist wie ein kleiner Inselarm) und genossen ein wenig Sonne.
Der Anblick erinnerte uns schon ziemlich stark an Luzern.
Eine Überlegung war noch mit dem Cablecar hoch auf den Berg zu fahren. Eine Fahrt hätte 47 NZD pro Person gekostet und aufgrund des zu bewölkten Wetters entschieden wir uns dagegen und bestaunten daher viel lieber die ganzen Gleitschirmflieger welche ihre besten Kunststücke in der Luft zeigten.

Nach einiger Zeit in der Stadt ging es zurück zum Auto und auch weiter zu unserer Unterkunft. Bis dahin sind es noch über zwei Stunden Fahrtzeit und am Flughafen in Queenstwon wollen wir auch noch kurz halten.
Gerade landete ein Flugzeug und wir waren ganz aufgeregt, da es so nahe an uns vorbei flug. Nebenan ging es noch tanken (wir haben by the way nun längst die 10’000 Kilometer geknackt und sind kurz vor den 11’000) und schon ging die Fahrt weiter.
In Te Anau angekommen bezogen wir unser Zimmer auf dem riesen Holiday Park Areal, spazierten noch etwas auf dem Gelände herum, gingen ganz kurz an den See welcher gegenüber liegt und verzogen uns dann in die Gemeinschaftsküche zum kochen.
Marco wurde während dessen angesprochen, dass unser Essen heute nur ‹cheating› sei, da es lediglich in der Mikrowelle erwärmt wurde und ich bekam super gutes Gras zum entspannen angeboten.
Nun hiess es auch schon früh ins Bett, denn morgen früh geht es zum Milford Sound und bis dahin sind es noch laut Rezeption 2,5 Stunden Fahrzeit.