«Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.»
Antoine de Saint-Exupéry
Wir wachen auf mit Regen und wir schlafen ein mit Regen.
Das einzig Gute: wir müssen nicht den Garten giessen, abgesehen des Gewächshauses.
Am Morgen steh ich wieder auf, vollziehe das neue Morgenprogram mit Bella während Marco noch wach wird und mir meinen Kaffee macht, sobald ich zurück komme vom Spaziergang.
Heute spazieren wir etwas weiter und ich würde schon behaupten, dass sie besser schläft, besser läuft und ruhiger im Wesen ist.
Erst als wir nachmittags weg wollten, beginnt das Theater von vorne. Lustigerweise sagte ich noch 20 Minuten vorher zu Marco, ob ich ihr ein Zvieri geben soll.
Sie war den ganzen Morgen brav, hat nach dem Spaziergang geschlafen und war bei uns ganz ruhig.
Wir entschieden uns dagegen, da sie ja nichts besonders gut gemacht hat und sonst schon häufig mehrfaches Essen erhält.
Als wir dann unsere Sachen packten und sie wach wurde, fing das bellen, anknurren und Co wieder von vorne an und so endete es, dass sie erneut ein bisschen Futter bekommt und wir von dannen fuhren.

Wir fuhren erneut zum botanischen Garten. Der hat es uns ja wirklich sehr angetan und war auch heute bei Nieselregen ganz toll.
Wieder blieben wir längers bei den Papageien hängen und Marco weisst den kleinen Schreihals liebevoll zurecht.

Nach dem Spaziergang, Kopf verlüften, darüber nachdenken, dass es mit Ajay viel einfacher war abgesehen vom ziehen beim Spaziergang, müssen wir uns auch immer wieder in den Kopf rufen, dass wir den Garten plündern dürfen und daraus heute Abend wieder fast das ganze Essen entsteht, wir uns im Haus wohl fühlen und deutlich mehr Bewegung bekommen.
Als wir heute Morgen alle Unterkünfte von Neuseeland fertig buchten (abgesehen von den letzten 4 Nächten in Auckland zwecks Autoverkauf) war schon die Dankbarkeit für Housesitting gross. Finanziell sind das schon grosse Beträge und kein Vergleich zu südamerikanischen/asiatischen Verhältnisse.
Wir haben nun fast Hälfte/Hälfte an ‹gratis Übernachtungen› mit bezahlten Unterkünften und so sicherlich die Kosten gut senken können.
Zurück zu Hause wurde Bella direkt angeleint und nochmals eine kurze Runde spazieren geführt. Sie war nicht wirklich erfreut, aber kam ohne grosse Abwehr mit.
Am Abend kochten Marco und ich zusammen (Er machte wieder seine Welt beste Guacaomole!!) , holten im Garten noch Gemüse für die Fajitaparty und schneller als und bewusst war, war der riesige Tisch voll mit Essen.
(Spoiler: über die Hälfte blieb übrig was bedeutet, dass es morgen nochmals Fajita gibt.)

Am späteren Abend gingen wir eine dritte Runde mit Bella und nun merkte man wirklich, dass sie absolut keine Lust mehr hatte. Dementsprechend fiel die Runde kürzer aus und sie lies sich ohne Probleme später in die Garage bringen.
Marco spielte sein neues Game weiter, Sport und eine Folge Frinds rundete den Abend ab.