Schiffstag 2


“Das Flüstern des Windes, das Rauschen der See schenken einem das Glück, einfach zu existieren.”

(n.n.)

Türenknallen am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. (oder so ähnlich…)
Sieben Uhr – wir sind wach, bleiben aber noch ein wenig liegen.
Da auch der Käpten jeweils um 8:15 Uhr eine Ansage macht um einen guten Morgen zu wünschen, wären wir eh spätestens dann aufgestanden.
Nach dem duschen gings in die Cafeteria zum Knäckebrot essen. Ein Gourmetgericht höchsten Grades, ich sags euch!

Ein Kaffee später und schon sassen wir in der Forwardlounge (eine riesen Aufenthaltshalle, bestuhlt wie in einem Kino und mit Nischen mit Tischen an welchen sich die Passagiere mit Puzzle und Brettspielen die Zeit vertreiben). Marco am Fotos und Videos sortieren, lesen und ab und zu nach draussen verschwinden um neues Bildmaterial zu besorgen und Nicole am Blogeinträge schreiben, bearbeiten und Sonne geniessen. Das ruhig sitzen ist schwierig, so lenkt einen die schönste Aussicht immer wieder ab und der Blick schweift immer wieder nach draussen, bleibt irgendwo in der Weite, dem Meer oder der Landschaft hängen.
Wir fahren Richtung Juneau, der Hauptstadt von Alaska. Wir befinden uns mitten in einer Schneise, haben links und rechts immer wieder Landesinseln welche nicht bewohnt sind. Das Wetter ist erneut ein Traum. Draussen zwar wirklich bitter kalt, aber die Sonne zeigt sich von der besten Seite.
Wir sahen einen Wal, welcher unser Schiff ein Stück begleitete.

Max und seine Frau Unbenannt suchen uns immer wieder auf, kommen zu uns und suchen aktiv das Gespräch. Sie geben uns gute Tipps mit, wo wir was anschauen sollen und wie wir wohin am besten gelangen.

In Juneau angekommen gehen wir auch ab Schiff. Wir haben um 11 Uhr angelegt und werden um 15 Uhr wieder ablegen. Ergo; wir haben drei ein halb Stunden Zeit um die Hauptstadt von Alaska zu erkunden.
Ein Taxi nach Downtown hätte pro Weg um die 35 Dollar gekostet. Dies waren wir nicht bereit zu bezahlen und uns war eher nach Füsse vertreten und frische Luft atmen.
So liefen wir bis nach Auke Bay. Der Hafen dort war schnuckelig und schön. Neben an war eine Bierbrauerei und so genossen wir ein frisch gezapftes Früchtebier und ein helles Lagerbier bei schönstem T-Shirtwetter draussen am Hafen.

Zurück auf dem Boot stand das obligatorische Mittagsnuk an. Wir wollten zwar noch wach bleiben bis das Schiff ablegte (hätte noch knapp 30 Minuten gedauert), aber verschliefen leider Juneau tschüss zu sagen.

Vor und nach dem selbst gekochten Abendessen wurde wieder gelesen, Filme geschnitten, Zeit draussen verbracht, sich mit Max und Frau Unbenannt unterhalten (das dauerte jedes Mal eeewiiiig) und es einfach genossen. Manchmal sassen wir einfach nur in den Kinostühlen zurück gelehnt, schauten nach draussen und erzählten uns, wie glücklich wir gerade sind, wie frei wir uns fühlen und dass es jeden Franken Wert sei.

Den Sonnenuntergang gegen 20:30 Uhr liessen wir uns natürlich nicht entgehen und war bereits schon Standart- und Pflichtprogramm auf unserer Schiffsreise.

Eine neue Folge auf Netflix (zum Glück gibt es diese Downloadmöglichkeit) und schon fielen die Augen erneut zu.

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