,Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.›
Reinhard Mey
6 Uhr, der Wecker klingelt und wir schauen uns kurz im dunklen Zimmer um.
Bei unserer Ankunft am 25.12.22 in Auckland, war der Sonnenaufgang um kurz vor 6 Uhr. Nun haben sich aber hier bereits die Tage verkürzt und die Sonne geht erst kurz vor 7 Uhr auf.
Ein Kaffee später füttern wir Bella, versorgen sie mit frischem Wasser und fahren pünktlich 30 Minuten nach Weckerklingeln ab.
2 Stunden Fahrt steht uns bevor und wir fahren dem Sonnenaufgang entgegen.
Erneut fahren wir zu den blauen Seen, fast ganz zurück nach Twizle, biegen aber 10 Kilometer davor rechts ab und fahren dem Mount Cook entgegen.
Dieser liegt wie eigentlich immer in einer Wolkendecke und verbirgt seinen Spitz.
Auf dieser Landstrasse werden wir plötzlich ausgebremst und sehen erst etwas später weshalb.
Eine riesige Schafsherde wird gerade getrieben und wechselt die Weide.
Wir schauen dem Treiben zu, überholen ging eh nicht und die Schafe tapsten friedlich vor sich hin.
Kurze Zeit später erreichen wir um Punkt 9 Uhr den Flughafen, melden uns an und werden gewogen.
Nach diesem Vorgang werden wir schon weiter in den Zwischenraum geführt, wo wir uns zu 6t einen Film über die Sicherheitsvorkehrungen im Heli anschauen.
Danach wurden wir raus geführt und schon bald war auch schon boarding angesagt.
Unsere Gruppe stellte sich noch kurz vor, ein Paar aus Israel und eines aus Südafrika welches sich mit uns in den Heli steigt.
Als alle angeschnallt waren, die Kopfhörer aufgesetzt hatten und das Zeichen gaben, dass man den Piloten versteht, ging es auch schon los.
Richtig sanft und schnell hoben wir ab und flogen nahe der Bergwand vorbei. Zu unserer linken Seite den Mount Cook welcher leider weiterhin in seinem Mantel von Wolken eingedeckt war.
Wir fliegen weiter über den Gletschersee, dem kleinen Gletschertal bis zum grossen Ursprungsgletscher, wo wir schlussendlich auch landeten.
Einmal aussteigen und geniessen.
Wir laufen auf Schnee, lassen uns fotografieren und begutachteten diese Natur und Landschaft. Gigantisch!!
Hier oben wehte ganz schön heftig der Wind und laut Pilot seien es ungefähr 2 Grad während unten beim Flughafen noch 20 waren.

Nach der kurzen Landung ging es auch schon wieder weiter. Beim einsteigen meinte der Pilot dann, dass wir doch nach vorne sitzen sollen und so genossen Marco und ich die Königsplätze! Was für ein Glück!!
Wir flogen im Nachhauseflug an einem dritten Gletscher vorbei, welcher sich leider auch bereits am auflösen ist und wesentlich kleiner ist, jedoch an direkter Lage zum Mount Cook.
Nach 45 Minuten war der grossartige Spass vorbei, wir wieder gesund auf dem festen Boden und ziemlich glücklich.
Der Flug war ein Angebot und durch die Housesittings sparten wir uns Geld zusammen um uns diesen Traum zu erfüllen.
Es war es definitiv wert!

Zu Hause angekommen gings dann noch tanken, einkaufen und ab in den Garten die neue Ernte ablesen.
Es hatte wahnsinnig viele reife Erdbeeren und zucker süsse Tomaten zum essen, welche gleich im Salat am Abend landeten.
Bella war jedoch komisch und wurde im Verlauf des Nachmittags immer wie unruhiger, kratzte sich ununterbrochen und bellte wild um sich.
Da wir das bellen nicht einschätzen konnten und sie in der Verrücktheit des wilden kratzens auch Marco anknurrte, verbannten wir sie kurzzeitig vom Wohnzimmer, was ihr überhaupt nicht passte.
Das ging über 2 Stunden so, sie bellte draussen vor der Tür, war aber auch extrem unruhig bei uns und bellte uns immer wieder grundlos an.
Ich muss an dieser Stelle ehrlich gestehen, dass ich öfters Angst vor ihr hab und Marco den besseren Zugang zu ihr findet.
Als es auch nach dem Abendessen nicht besser wurde, meinte Marco er versuche mit ihr spazieren zu gehen und möchte sehen, was passiert, wenn er ihr Halsband in die Hand nimmt.
Bella fing sofort an zu bellen und konnte sich kaum mehr beruhigen. Auch hier wieder so, dass wir erst nicht wussten, ob sie böse oder freudig ist.
Erst als sie sich problemlos anleinen liess und so eine Freude zeigte, als wir mit ihr an der Leine bis zum Gartentor und zum nächsten Nachbarn liefen wussten wir sie etwas besser einzuschätzen.

Auch gaben wir ihr eine Anti-Juckreiz-Tablette in Brot eingewickelt, die ihr vielleicht etwas half.
Nach diesem 15 Minuten Spaziergang für 250 Meter war Bella tot kaputt (wir mussten sogar den Napf mit Wasser holen für sie, damit sie für den Rückweg genügend Kraft hatte und nicht halb kollabierte vor hecheln), fand Ruhe und schlief seelig neben uns im Essbereich während wir am Video schneiden und Blogeintrag schreiben waren.
Auch das pinkeln gehen und danach in die Box führen ging tadellos und ohne ein Bellen, wimmern oder Co.
Spätestens beim Türe schliessen erwarete ich ein bellen wie die Tage davor, aber nada, nichts, niente!
Der Hund war ausgepowert und wir nahmen uns fest vor, ab sofort jeden Tag mit ihr spazieren zu gehen, auch wenn uns gesagt wurde, dass Bella mit sich selber Gassi geht auf dem Grundstück.
Den Abend ging so schnell vorbei. Ich machte wieder eine Runde Sport, Marco war am Laptop und wir schmiedeten Pläne für die nächsten Tage.
Zudem hat sich Sam noch gemolden, das Herrchen von Lucy, dem nächsten Sitting. Aber dazu ein ander Mal mehr…
2 Antworten zu “Der Heliflug”
Cool!!
So Toll üche Heliflog❤️