Oamaru


Hilfsbereitschaft

Definition laut google: [ständige] Bereitschaft, anderen zu helfen

Die Nacht war ruhig und kühl. Obwohl wir im Dachgeschoss sind, in welchem am Nachmittag richtig schwül war, geht am Abend ein kühler Wind durch das Geschoss und in der Nacht fallen die Temperaturen erneut unter 10 Grad.

Marco lies morgens früh Ajay raus und in dieser Zeit gab es Kaffee und ein gemütliches Aufwachen.

Im Verlauf des Morgens klärten wir dann unser heutiges Vorhaben und packten den Tagesrucksack inklusive Napf, Wasser und Futter für unseren Vierbeiner.
Danach gings los zum tanken und dann weiter südlich bis wir nach einer Stunde Fahrt Oamaru erreichten.

Schnell entdeckten wir die besondere Kirche und die vielen Leute. Obwohl Oamaru kleiner als Timaru ist, hinterliess es den Eindruck von viel mehr Leben und Leuten. (Vielleicht liegt es daran, dass wir hier in Timaru eher abseits wohnen)

Wir fahren am interaktiven Museum vorbei und fahren dann bis zur Pinguinenkolonie.
Eintrittspreis: 50 NZD pro Person. Schon etwas happig um knappe 20 Pinguine zu sehen wie im Zoo. Und da unser Plan eh noch weiter südlich zu den Gelbaugenpinguine (die im Gegensatz frei leben in der Nähe von Dunedin) zu fahren ist, lassen wir es aus, fahren daher etwas in die Höhe der Ortschaft und gehen mit Ajay wandern im Wander- und Mountenbikerpark.

Das Herrchen

Es ist gleichzeitig ein alter Militärsübungsplatz in Waldabschnitten und mit toller Aussicht auf Oamaru.
Da unser kleiner Vierbeiner keine solche Bewegung kennt, kommt dieser in der Sonne und Berg hoch, Berg ab ziemlich an seine Grenzen.
Als wir nach 40 Minuten zum Auto zurück laufen (ging alles Berg hoch) musste Marco AJ fast tragen.
Immer wieder machen wir im Schatten Pause und lassen den Kleinen etwas verschnaufen.

Oben beim Auto zahlt sich der Napf und das Wasser aus. Innerhalb Sekunden ist der Napf leer und der Hund sieht wieder etwas lebendiger aus.

Der Napf war mal voll

Wir fahren wieder runter an das Meer, parkieren Benne und nehmen den Rucksack, Ajay und den Napf mit und setzten uns in den Schatten.
Dort essen auch wir ein Picknick, Ajay schaut den Möven zu und kann in Ruhe trinken, ausruhen und betteln bei uns für auch nur ein bisschen Brot.

Happy Place, so wie wir es lieben (sassen davor im Schatten, war aber zu kalt durch den starken Wind)

Eine Stunde später machen wir uns auf den Heimweg, fahren erneut bei den interaktiven Museum vorbei, als wir einen älteren Herren am Boden entdecken.
Marco hält an, ich gehe zum Herrn und frage was los ist.

Er sei gestürzt da seine Hüfte und Knie nicht mehr die besten sind. Zudem fühle er sich schwindlig und kann nicht mehr selber aufstehen.
Seine Frau steht daneben und hält seinen Rucksack. Beide reden perfekt Englisch und verneinen meine paar obligatorischen Berufsfragen.
Es kommen zwei weitere Herren um die 40 dazu und helfen dem Herrn aufzustehen.

Ich frage ihn noch, ob er Wasser hätte zum trinken und dass er sich etwas in den Schatten setzten soll.
Seine Frau zückte die Flasche, begleitete ihn zur Bank im Schatten und nach nochmaligem sicherstellen, dass sie alleine zurecht kommen, ging ich zurück zu Bernadette.

Im Auto erzählte ich Marco dann alles und wir fuhren weiter nach Hause.

Dort angekommen gibt es Kaffee und Spielzeit mit Doggo, dieser ist jedoch mehr als fertig mit dieser Welt und schläft in seinem Bettchen.
Nicht mal als wir kochen kommt er in die Küche, was sonst immer der Fall ist.

Nach dem Essen gehen wir nochmals eine Runde raus um Ajay zu bewegen, was er jedoch gar nicht cool fand.
Sonst hat er immer Zug auf der Leine, nun jedoch tappst er neben uns her und vermittelt uns immer wieder seinen Wunsch nach Hause zurück zu kehren.

Wir laufen an einem Park vorbei in welchem Fitnessgeräte aufgestellt sind. Natürlich wurden diese ausgetestet bevor wir den Heimweg antraten.

Heute geht es auch früher ins Bett. Sind irgendwie müde und wollen eigentlich noch einen Film schauen, was wir aber auf morgen vertagen, da es schneller schnarchte, als man sich denken konnte.


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