Fahrtag und Pinacles


Es ist schon komisch, dass wenn man Angst davor hat, dass etwas passiert, und sich wünscht, dass die Zeit langsamer vorbei geht, sie scheinbar noch schneller verfliegt.

Harry Potter und der Feuerkelch, J. K. R.

Fünf Stunden reine Fahrtzeit liegt vor uns.
Zum Glück sind wir von selber wieder vor dem Wecker aufgewacht und gehen erneut rüber zum inkludierten Frühstück.
Nach der Stärkung, Zähne putzen und fertig packen waren wir schon vor 9 Uhr los gefahren.

Schon ziemlich bald passieren wir einen Pass, haben ständig Wohnmobile vor uns die kaum hoch kommen und ewigs lange Schlangen hinter sich bilden.
Da die Strassen so kurvenreich und eng sind, ist ein überholen auch kaum möglich.

Wir verlassen nach knappen drei Stunden Fahrt die Westküste und fahren ins Landesinnere.
Immer wieder fahren wir mal raus, vertreten uns die Beine etwas oder müssen einmal über 15 Minuten an einer Ampel warten, da dort Bauarbeiten im Gange sind von der Überschwemmung.

Kaum sind wir hinter der Alpenkette wird die Landschaft sofort anders.
Die Felder sind nun trocken, die Sonne hat viel mehr Kraft und grün sind nur noch die bewässerten Golfplätze.
Die Besiedlung begrenzt sich auf einzelne Häuser im 20 Kilometerabstand und immer mehr Jucy’s kreuzen uns.

Nun folgen die türkis blauen Seeen. Wir fühlen uns wie zu Hause irgendwo in den Bergen.
Draussen ist es relativ kühl und der Wind weht relativ stark. Dennoch müssen wir ab und an anhalten und diese Momente einsaugen.

trotz bewölktem Himmel ein Traum

Einmal mehr fühlen wir uns im landschaftlichem Himmel. Wir können unser Glück nicht ganz fassen, schauen uns an und wissen, dass Neuseeland ein absolutes Reisetraumland ist. Jedem, aber wirklich ausnahmslos jedem würden wir eine Reise hier hin empfehlen.

Wir sind noch knappe 40 Minuten vor unserer Unterkunft entfernt um 16 Uhr, als wir ein letzter Stopp einlegen wollten. Per Zufall gelangen wir an einen Tourispot. Erneut fordern wir Benne heraus, fahren knappe 8 Kilometer auf unbefestigtem Asphalt um bei den Pinacle Cliffs einen Rast einzulegen.

Dort angekommen spazieren wir in die Schlucht rein, können die Trockenheit der Umgebung bestaunen und anschliessend auch das Tal.

Dort hören wir erneut ein schweizer Paar, schauen einer jungen Dame zu, wie sie auf dem rutschigen Boden den Popo aufschürfte und verlassen später selber müde den Ort um schlussendlich zu unserer Unterkunft zu fahren.

Wir waren recht überrascht, als wir in Twizle plötzlich auf dem Campingplatz standen.
Wohlmöglich, dass in der Eile der Buchung nicht ganz genau gelesen wurde, wo unser Schlafcontainer stehen würde.
Nicht, das wir auf dem Campingplatz nicht übernachten könnten, aber die Überraschung war gross. 😁

Was wir in diesem Zusammenhang auch erst erfuhren, als wir mit Nudeln und Tomatensauce in der Gemeinschaftsküche standen:

Besteck, Teller und Töpfe bringt jeder selber mit – logischerweise!

So landeten wir wirklich müde und erschöpft etwas später beim anscheinend besten Thai in der ganzen Umgebung und essen für zusammen 50 NZD (=29sFr) wirklich sehr, sehr gutes Thaiessen.

war wirklich sehr, sehr lecker

Während des Essen fing es draussen an zu regnen weshalb wir auf dem Nachhauseweg noch beim Twizlelake anhielten, jedoch vom Auto aus die Schönheit genossen.

Im Bungalow nahmen wir die Matratzen runter, gestalteten unser eigenes Schlafplätzchen und kurze Zeit später fielen uns die Augen auch schon zu.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert