‹Räge- Räge-Tröpfli, es tröpflet uf mis Chöpfli›
Boma
Wie gestern schon auf der WetterApp gesichtet, kam es auch.
100% Regen und zwar den ganzen Tag. Keine regenfreie Stunde und auch keine Sonne.
Maximale 19 Grad und maximale Luftfeuchtigkeit.
Für heute hatten wir sowieso nicht wahnsinnig viel geplant und wussten auch schon bei der Buchung, dass das Wetter hier wahrscheinlich schlecht sein wird.
Wie der Kiwi nun sagen würde: ‹All goooood!›
Am Morgen früh erreichte uns dann schon die Nachricht, dass wir ein erneutes Housesitting zugesagt bekommen haben. Wir waren diesbezüglich etwas zurück haltend, da wir bei der Bewerbung zeitgleich die Anfrage von Lee erhielten, ob wir Ajay, den Hund, noch eine Nacht länger sitten könnten. Somit würde sich das Sitting um einen Tag kreuzen. Die Häuser sind jedoch in der gleichen Ortschaft und so haben wir den Lynn gesagt, dass wir uns entweder trennen würden für die Nacht oder ob Bella eine Nacht alleine sein kann.
Ajay ist der Hund von Lee (1. Sitting auf der Südinsel) und Bella ist der Hund von Lynn (2. Sitting auf der Südinsel)
Wir suchten schon die letzten Tage nach einer Unterkunft und müssen wirklich sagen, hier auf der Südinsel sind sie Unterkünfte viel teurer und auch schon zum Grossteil ausgebucht. Von daher kam uns das Sitting entgegen und wir haben uns mit Lynn einigen können, dass wir uns splitten oder Bella alleine lassen werden über Nacht. (Bella ist 13 jährig, braucht keine Spaziergänge mehr und kann gut mehrere Stunden alleine gelassen werden.)
Somit sparen wir uns erneut viel Geld, befinden uns in einer günstigen Region um den ganzen Süden der Südinsel zu erkunden und einige Unternehmungen in der Mitte der Insel und den zwei Städten Queenstown und Christchurch zu machen können.
Beim googlen fanden wir dann auch noch ein ‹Schnapper› im Franz Josef Nationalpark und buchten sofort. (Dies könnte noch doof enden, aber wir hoffen mal nicht. Später dann mehr dazu.)
Danach ging es auch schon an die Unternehmungen dort im Nationalpark. Wir wollen da sicherlich wieder wandern gehen aber auch in die berühmte Kiwiaufzuchtsfarm wofür wir dann lange nach einem Rabatt suchten und auch fündig wurden.
Reglmässig drehen und wenden wir unsere Wäsche die seit gestern einfach vor sich hin feuchtet und hoffen darauf, dass sie gegen Abend trocken wird zum packen.
Nach etwas weiterer Recherche fanden wir auch noch die Zwischenunterkunt vom Nationalpark zum ersten Housesitting und waren dann sehr zufrieden. Respektive so im Flow, dass wir schon für die letzten Tage in Auckland vor dem Abflug booking und AirBnB durchforsten.
Sagen wir so: das Gefühl schmerzt schon ein wenig beim Gedanken dieses tolle Land zu verlassen.
Ich bin jetzt schon auf unser Neuseelandfazit gespannt, finanziell und auch dem Gefühl. Denn Neuseeland wird wahrscheinlich unser längstes Reiseland sein. Unser Visa gilt für 90 Tage und wir reisen am 89 Tag davon ab. Also sind wir insgesamt länger hier als in der USA inkludiert Alaska.
Am Mittag liegt ein Nuck drin und sagen wir mal so, das Hostel ist komplett voll, die Leute spielen Brettspiele im Aufenthaltsraum, sind am Routen planen und haben trotz des Wetters eine gute Zeit.
Von daher sind wir ziemlich wohl in unserem Bett und lesen, basteln am Laptop und schlafen.
Zwischenzeitlich passiert dies:
Später fuhren wir dann in die Stadt und oh Wunder, Trommelwirbel, Bernadette leuchtet nicht mehr! Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob irgendwo geschrieben wurde, dass sie wieder leuchtet…auf alle Fälle hat sie’s wieder und nun leuchet sie nicht mehr.
Das macht uns schon einwenig stutzig, ob es nicht nur ein Wackelkontakt ist und gar nicht wirklich ein wesentlicher Defekt vorliegt.
Die Freude hielt allerdings nur kurz bis nach dem kleinen Einkauf, denn ab da leuchtete sie wieder.
Wir fuhren noch an die alte Zugschiene, an den Steg, begutachten aus dem Auto eine alte Lokomotive und fahren zur (unspektakulären) Brücke und dem Turm.


Marco kocht am Abend dann in der komplett überfüllten Küche und ich schreibe endlich am Blog weiter.
Wir versuchen den gesamten Tag mal mehr, mal weniger im Internet Serien zu downloaden und eine einigermassen stabile Verbindung zu haben, was hier einfach unglaublich schwierig ist.
Es bringt uns immer mal wieder an den nervlichen Abgrund. Ist man sich von zu Hause Glasfaser gewöhnt, merkt man wie verwöhnt man doch ist.
Am Abend packten wir noch, brachten die ersten Dinge zu Bernadette und gingen dann auch bald wieder schlafen.
2 Antworten zu “100% Regen”
Das Intro zauberte mir ein Schmunzeln
Mir ou. 😊