‹Weil jeder Diamant nur Kohle ist, glaubt jede Kohle Diamant zu sein.›
Emil Rittershaus
Nach dem morgenlichen Procedere warteten wir noch die letzten Regentropfen ab und fuhren dann nordwärts in die Höhe.
Ein Aussichtspunkt, ein altes Kohleabbaugebiet und eine interessante Fahrt standen auf dem Program.
Vor ab: laut Google Maps verbringen die Menschen durchschnittlich 30 Minuten bei diesem ‹Freilicht Mueseum›. Wir rechneten also mit deutlich weniger Aufenthaltszeit, wie wir schlussendlich dort verbrachten. Wir waren dreifach so lange da. 😂
Als erstes fuhren wir eben diese passähnliche Strasse hoch und müssen immer mal wieder einspurige Abschnitte passieren. Dies aufgrund der weg gerutschten Strasse. Der Teil lag einfach im Abhang und Waldstück weiter unten.
Die Aussicht war gigantisch und unter der dichten Nebelwand drückte die Sonne auch etwas durch.
Ein Grossteil der Westküste war ersichtlich mit nie endend wollenden Stränden, kleinen Dörfchen und Berg/Klippe.
Wir hofften so fest, dass wir oben nicht ‹zu› weit oben sind und auch von dieser schönen Aussicht profitieren können. Aber leider waren wir mitten drin und waren somit im Nebel verhangen. Hat aber definitiv auch sein schönes, sehr mystisch.
Vom Prakplatz liefen wir runter und sahen schon die grosse Radzugbahn. Weiter unten dann der grosse Platz, einige Schienen, alte Wagons und viele, viele Tafeln mit Informationen und Berichten. Der Kohleabbau wurde da fast ein ganzes Jahrhundert betrieben. Von einfachen Pferdetransporten, baute man Schienen für Wagons und da das Geschäft richtig boomte, gab es sogar eine Luftseilbahn um mehr Kohle in schnellerer Zeit transportieren zu können.




Von diesem Platz aus ging auch ein Viewpoint ab, welchen wir besuchen wollten. Diese 500 Meter waren über einen Steg zu bewältigen und war ohne grosse Anstrengung möglich.

Die gigantische Aussicht am Ende des Steges:

Wir fuhren weiter in diesem riesigen Kohleabbaugebiet und fuhren dann später wieder runter.
Sobald wir unter die Nebelgrenze kamen, hatten wir aber dann auch diese Aussicht:

Unten schien die Sonne sogar schon und die Wärme drückte richtig fest. So fuhren wir eine knappe Stunde etwas weiter ins Inselinnere und besuchten den T-REX Tree.
Die Fahrt dahin war schon richtig schön. Wir fuhren in einer Schlucht, links von uns den Buller River und die Sonne oberhalb von uns.

Buller Gorge Scenic View hielten wir dann auch noch, stellten Benne gut platziert ab und öffneten den Kofferraum um darin zu liegen/sitzen. Dort hatten wir noch etwas Proviant und genossen etwas Vitamin D.
Gegen Abend rief dann noch die Wäsche, welche wir vorbildlich an den Stevi hingen um sie nach keiner Stunde hektisch abzureissen, da es plötzlich richtig heftig begann zu regnen.

Der Platzregen überraschte nicht nur uns. Viele die dort ihre Wäsche hängen hatten, rannten raus und rissen regelrecht ihre Wäsche runter.
Denn jeder wusste: nun trocknen die Kleider gar nicht mehr.
Die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch.
Gestern Abend machte Marco noch Bekanntschaft mit einem anderen Marco aus Italien, welcher jedoch 5 Jahre in Deutschland gearbeitet hat.
Sagen wir so, wir versuchen ihn grossräumig zu meiden. Und dies machten wir auch den ganzen Abend, weshalb wir uns nach dem Abendessen ins Zimmer zurück zogen.