Das dörf doch ned wohr sy, eigentlich hätte mers söue wösse…

BoMa

Die Tage starten mit Katzenkuscheln, einem späten Frühstück und Administrativem. Und genau so enden sie meist auch wieder.

Es regnet den ganzen Tag und windet mit einer Stärke, die wir von zu Hause höchst selten kennen.

Und dieses Wetter hält an. Fast eine komplette Woche ist raus gehen durch Regen, Wind und vor allem starken Nebel kaum möglich.
Zwar sind wir täglich draussen um Dinge wie Einkauf, Post oder Versicherungen zu erledigen, aber wirklich etwas sehen tun wir nicht.

Wir nutzen die Zeit um uns Gedanken um nächste Reiseziele, Reisedauer und anderes zu machen. Im Vordergrund steht vor allen Dingen auch unsere Reiseroute hier vor Ort.
Wir haben lange überlegt, ob wir nicht noch einen Antrag auf Visaverlängerung hier in Neuseeland stellen und somit einen Aufenthalt von 6 Monaten haben könnten, haben uns nun aber nach langer Überdenkung dagegen entschieden.
Vor- und Nachteile abgewägelt, zu sehen wir die Zeit bisher schon verflossen ist und gemerkt, dass wir noch so viel mehr sehen möchten.

Auch sind wir nun seit einer Woche in diesem grossen Haus, haben eine voll ausgestattete Küche, Waschmaschine, Tumbler, ein Schlafzimmer, 3 Bäder und können uns frei bewegen. Es hat sich ein Alltag eingeschlichen und wir sind angekommen.
Marco hat sich gerade gestern dazu geäussert, dass es keine Feriengefühle mehr bei ihm auslöst, dass es auch keinen Langzeitaufenthalt mehr bei ihm sei sondern viel mehr ein Entspannen mit wahnsinnig schönen Eindrücken und absoluter Freiheit. Und dem ganzen kann ich mich sehr anschliessen.

Da wir beide schon wieder am kränkeln waren, liessen wir es uns auch gut gehen in dieser Regenzeit. Wir tranken viel Zitronen und Ingwertee, assen viele Früchte und assen lecker, auch mal aufwändiger Znacht.

Ansonsten nutzen wir die Zeit bei etwas besserem Wetter für einen kurzen Spaziergang (wir wohnen aktuell in der Nähe eines kleinen Parks) und buchten eine Tour durch Hobbiton. (Blogeintrag wird folgen)
Ausserdem ging es am 06.01.2023 zum Musick-Aussichtspunkt und erwischten einen kurzen regenfreien Moment und genossen das Beine-vertreten. (Zugegeben: wir fühlten uns spätestens ab dem 05.01.23 eingesperrt durch das schlechte Wetter)

Am 07.01.23 war das erste Mal wieder besseres Wetter. Die Sonne schien sogar am Morgen und einzig zwei, drei nasse Phasen am Nachmittag und Abend liesen einen grösseren Ausflug zu einem Leuchturm, alten Lokomotive die noch fährt und den Abend mit einem schönen Sonnenuntergang vom Park aus ausklingen.

Dazwischen sind uns nun schon ein paar Dinge an Bernadette aufgefallen, die nicht so ganz koscher sind. Einmal leuchtete auf einmal die Motorenleuchte rot auf und hielt auch an. Am nächsten Tag jedoch und auch an den darauf folgenden ging sie nicht mehr an.
Zudem zieht sie wohl Luft an beim Gas-geben, was ein Pfeiffgeräusch beim Tempo geben ergibt. Naja…was erwarteten wir für 2’000sFr.?

Ansonsten haben wir ja noch Henry-Boy und Mia-Girl auf welche wir Acht geben und die täglich unser Leben ein wenig unterhaltsamer machen.
Oft miauen sie am Morgen so laut, bis wir aufgeben und ihnen die gewünschte Streicheleinheit geben. Oder unterbrechen unser Abendessen um ihnen die gewünschte Aufmerksamkeit zu geben.
Sonst ist das Leben mit den zwei Geschöpfen wundervoll haarig.