Kotahi, Aroha und Whānau
Eine liebe, (eine) Familie
Wir schossen nach der Ankunft unter dem Skytower natürlich paar obligatorische Fotos und machten uns dann auf die Suche nach unserem gebuchten Hostel. Die Hoffnung war gross, dass wir wenigstens unsere grossen Backpacks abgeben können und somit ohne schweres Gepäck die Stadt erkunden können.
Auf dem Weg zum Hostel wurden wir von einem Kiwi angesprochen, ob er uns helfen können, wir etwas suchen oder sonst Hilfe brauchen würden. Wir lehnten dankbar ab und erhielten ein ‹merry christmas› und ‹have a good day› zurück womit sich unsere Wege kreuzten und dann auch trennten.
Weiter ging es die steile Strasse hoch. Wir sind zwar laut Karte nicht mehr ganz im Zentrum, gehören aber definitiv noch zum CBD Teil.
Im weiteren Tagesverlauf stellten wir dann fest, dass dies wie die Hauptstrasse Aucklands ist.
Nach 30 Minuten erreichen wir unser Hostel und durften bereits einchecken. Der Receptionist fragte uns, ob wir extra ein Zweibettzimmer buchten. Ich entgegnete ihm dann, dass es die günstigste verfügbare Option war wir aber definitiv ein Doppelbett bevorzugen würden.
Nach zwei Minuten ‹let me check› erhielten wir ein gratis Upgrade zu einem Dreibett-Zimmer mit Doppelbett und mehr Platz.
Ganz ungläubig fragten wir nochmals, ob uns das extra kosten würde, was er dann lächelnd verneinte.
Wir gingen nach oben und die Suche nach unserem Zimmer begann. Das Hostel schien riesig zu sein.

Nach einer Dusche, Kaffee und eine kurze Verschnaufspause ging es uns schon besser. Beziehungsweise fühlten wir uns fit um die Stadt zu erkunden.
Los ging es wieder die Strasse runter, entlang dem Meer und dem Hafen, in welchem gerade ein riesiges Kreuzfahrtschiff einläuft. Wir beobachten das ziemlich lange, waren wir der Überzeugung das Schiff zu erkennen, mussten dann jedoch feststellen, dass wir falsch lagen.
Egal: es ging weiter. Wir wollten zum Automarkt am anderen Ende der T Stelle. Knappe 3 Kilometer gehen wir zu Fuss um so auch möglichst viel zu sehen und erleben zu können.
Wir wussten, dass es gut möglich ist, dass heute kein Markt aufgrund des Festtages sein kann und versuchten uns vor ab auch online zu erkunden, was jedoch nicht aufschlussreich war.
So sassen wir dann später einwenig erledigt auf dem Platz, auf welchem kein einziges Auto stand.
Während der Verschnaufspause im Schatten waren wir bereits wieder auf Facebook aktiv mit Privathändler am schreiben, die uns teils etwas sauer werden liessen (beantworteten Fragen nicht, waren aufdringlich oder schrieben einfach plötzlich nicht mehr zurück) oder uns zum zweifeln brachten.
Gemeinsam entschieden wir uns einfach mehr Geduld und Zeit zu investieren und sonst via offiziellen Händler ein bisschen tiefer in die Tasche zu fassen und dort ein Auto zu kaufen.
Im Internet wird dir gesagt, dass du mindestens 10-14 Tage für ein Autokauf einplanen musst.
Natürlich sind wir auch etwas wählerisch und durch die eingeschränkte Mobilität ohne Auto können wir auch nicht überall hinfahren um ein Auto Probe zu fahren oder zu besichtigen.
Auch wäre es uns ganz lieb, wenn das Auto einen aktuellen WOF und REGO hätte um was wir uns dann nicht mehr kümmern müssten. Dann sollte das Auto nicht mehr wir XY Kilometer auf dem Buckel haben und natürlich möglichst jung und komfortabel sein.
Das Angebot ist riiiiiesig. Schaut man genauer hin oder erfragt man gewisse Details, wie zum Beispiel wie viele Besitzer das Auto schon hatte, kommen teils ganz spassige Antworten.
Nach dem Entschluss, dass wir uns sicher noch eine Woche Zeit geben um ein Auto zu kaufen gingen wir weiter und drehten eine Schlaufe am Wasser.
Es zog uns zu einem Kaffee. Wir klapperten noch einige Hostels in der Stadt nach ihrem Anschlagboard ab. Dort hängen meist Autoangebote oder Jobausschreibungen.
Wir stellten schnell fest, dass an jedem Hostelboard die selben Autos hängen und so hörten wir dann auch auf.
Über den grossen Hauptplatz gelaufen auf welchem nun viele Touristen des Kreuzfahrtschiffes unterwegs waren, ging es dann auch zurück zum Hostel.
Wir waren erschöpft und entschieden Autoangebote von Händler checken zu wollen und das ging nunmal nur online via WLAN vom Hostel.

Zurück im Hostel fanden wir dann auch einen Mazda von einem privaten Händler der sofort zurück schrieb, auf jede Frage antwortete und sofort gestand, dass das abgebildete Auto nicht mehr erhältlich sei, aber ein ähnliches.
Sofort schickte er Fotos von jeder Seite und mit Kennzeichen und erzählte etwas über die Biografie des Autos.
Wir verabredeten uns für den 26.12.22, 13 Uhr um eine Probefahrt zu machen.
Das Auto stand in einer Wohnsiedlung und diese war direkt mit einem Bus von hier gut erreichbar. WOF und REGO waren noch tiptop und aktuell und der Händler wirkte freundlich und antwortete auf alles. Jackpot bisher.
Ihr könnts nicht glauben, aber das ganze Autozeug dauerte den ganzen Nachmittag.
Nach dem gings wieder raus um noch ein bisschen draussen zu sein und dann auch später etwas zum Essen zu finden.
Das Weihnachtsfeeling kam uns relativ spät in den Sinn und fühlte sich den ganzen Tag nicht danach an.
Erst am Tisch vom Asiaten waren wir einwenig traurig, dass die Familie nicht da ist.

Nach dem wirklich feinen und üppigen Essen ging es noch in den Palmenpark direkt neben unserem Hostel und danach auch zurück ins Zimmer.
Plan war es noch ein Weihnachtsfilm oder unsere Serie weiter zu schauen.
Naja, Marco hätte alleine gucken müssen, denn ich schlief sofort ein.
Weihnachten einmal im Tshirt, am anderen Ende der Welt und komplett anders…

2 Antworten zu “Kia ora aus Auckland”
Es ging uns nicht anders,erste Weihnachten und es fehlen zwei, die irgendwo am anderen Ende der Welt auch ein Weihnachten feiern.
Ihr beide ward aber sehr präsent am Fest…die meisten fragten: wo sind sie jetzt? Wie geht es ihnen? Ach ist das grossartig, dass die beiden die Reise machen…von der ganzen Verwandschaft ein herzlicher Gruss!
Ich hoffe ihr trefft nette Leute,erfreuliche Erlebnisse und lasst das alte Jahr gut ausklingen!
Liebi Grüess Vrony
❤️